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Haus Rüschhaus - Museum


LITon.NRW Institutionen
Haus Rüschhaus - Museum
1743
Münster
Münster
Münsterland, Westfalen komplett
Institut/Museum, Literaturveranstalter / Projektmanagement
Am Rüschhaus 81
48161 Münster
02533-1317
02533-933488

Haus Rüschhaus ist zugleich Kleinod spätbarocker Architektur und Stätte der Erinnerung an die bekannteste deutsche Dichterin des 19. Jahrhunderts, Annette von Droste-Hülshoff.
Der westfälische Barockbaumeister Johann Conrad Schlaun (1695 - 1773) erbaute von 1745 bis 1749 auf einer alten Gräftenhofanlage Haus Rüschhaus als seinen eigenen Landsitz. Für die Gestaltung des Hauses vereinigte er innen wie außen geschickt Merkmale bäuerlicher und repräsentativer, herrschaftlicher Architektur. Der vorhandenen Gräfteninsel gab er eine klar umrissene, gleichmäßige Form und legte einen dem damaligen Stil entsprechend symmetrisch gegliederten Nutz- und Ziergarten an.
1979 erwarben die Stadt Münster und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe gemeinsam das Rüschhaus. Das Haus kann nur mit Führungen besichtigt werden, der Garten ist jederzeit zugänglich.

Kustos: Ulrich Wollheim

Führungen täglich außer montags:
März/April, November/Dezember: 11:00 Uhr, 12:00 Uhr, 14:00 Uhr und 15:00 Uhr
Mai bis Oktober: 10:00 Uhr, 11:00 Uhr 12:00 Uhr, 14:00 Uhr, 15:00 Uhr, 16:00 Uhr und 17:00 Uhr

Die Annette von Droste-Gesellschaft betrachtet das Rüschhaus als ihre Heimstatt und führt dort immer wieder wichtige Veranstaltungen durch. Das Veranstaltungsprogramm findet sich auf der Homepage der Gesellschaft (s.o.).
Im Rüschhaus befindet sich auch die Geschäfts- und Dokumentationsstelle der Annette von Droste Gesellschaft (siehe Rubrik "Annette von Droste Gesellschaft").

Nach dem Tod Schlauns ging das Rüschhaus an seinen Sohn, den Domkanoniker Martin Conrad, nach dessen Tod wiederum an Martin von Schonebeck über. Von ihm erwarb die Familie von Droste-Hülshoff das Rüschhaus am 18. September 1825.
Im September 1826 bezog die Mutter, Therese Louise mit ihren beiden Töchtern Jenny und Annette das Haus als Witwensitz.
Annette von Droste-Hülshoff lebte und arbeitete dort von 1826 bis 1846. Ihr Wohn- und Arbeitszimmer im Rüschhaus, von ihr "Schneckenhäuschen" genannt, ist erhalten.
Heute spielt das Rüschhaus im kulturellen Leben der Stadt Münster und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe eine bedeutende Rolle.

Auskunft Institution

Aktualisiert 05.07.2021