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Jan Cornelius


Jan Cornelius © privat
Jan Cornelius
1950
Reschitz (Banat/Rumänien)
Düsseldorf
Düsseldorf
Rheinschiene, Rheinland komplett
Prosa, Kinder-/Jugendbuch, Satire
Sternwartstraße 36a
40223 Düsseldorf
0211-703334

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

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Arbeitsproben (1)

 

Aus: NULLDIÄT

Als ich vor genau einem Jahr eines Morgens auf die Waage stieg, musste ich leider feststellen, dass ich einige Pfunde zu viel hatte. Ja, ich wog viel zu viel. Was ich aber gar nicht glauben konnte, denn wer so viel wiegt, der hat bekanntlich Bewegungsprobleme. Was bei mir jedoch nicht der Fall war, es sei denn, ich musste mich mal kurz bücken oder eine Treppe hochsteigen. Trotzdem schafften es meine Freunde, mir einzureden, es sei fünf vor zwölf und ich müsse jetzt dringend abspecken. Dabei konnte ich mich dem komischen Gefühl nicht entziehen, man hätte sich gegen mich verschworen und machte sich einfach über mich lustig, nur weil ich das eine oder andere Hemd nicht mehr ganz zuknöpfen konnte. Aber wie lange kann man schon Widerstand leisten? Um endlich Ruhe zu haben, beugte ich mich dem Druck, den man auf mich ausübte, und beschloss umgehend abzunehmen. Dafür machte ich eine Nulldiät, ich aß also lange Zeit gar nichts, nothing at all, nada! Zur Entschlackung trank ich eine Menge Wasser, ich trank, was das Zeug hielt, bis zu 5-6 Litern am Tag. Von den wohltuenden Effekten meiner Nulldiät war ich vollends überzeugt, vor allem, weil ich jetzt keinen Cent mehr fürs Essen ausgeben musste und somit eine Menge Geld sparen konnte. Dabei hatte ich ein gutes Gefühl, denn ich handelte jetzt ganz im Sinne der Sparpläne der Regierung und konnte somit meinen Beitrag zum Fortschreiten der Reformen leisten. Nach viereinhalb Stunden Nulldiät bekam ich dann aber plötzlich einen solchen Hunger, dass ich ein halbes Hähnchen mit Pommes verdrücken musste. Als diese Krisensituation überwunden war, setzte ich die Nulldiät zuversichtlich und mit neuen Kräften fort und pausierte dann erst wieder nach fünf geschlagenen Stunden, aber nur ganz kurz, um eine Pizza mit Salami und Käse zu verschlingen. Zwischen den Pausen aß ich natürlich die ganze Zeit absolut gar nichts, sonst hätte die Nulldiät ja keinen Sinn mehr gehabt! An diesem Tag aß ich nur noch zweimal in den kleinen Nulldiät-Zwischenpausen, und in der Nacht einmal, als ich völlig ausgehungert aufwachte. Nach diesem Muster machte ich diszipliniert zweieinhalb Wochen weiter, dann stellte ich mich erneut auf die Waage. Nicht gering war jedoch meine Enttäuschung, zumal ich fünfeinhalb Pfund mehr als vorher wog! "Ich brauch bloß das Essen anzuschauen und schon nehme ich zu!", klagte ich, als ich meinen Freund Alfred traf. "Melde dich doch in einem Fitnessstudio an!", schlug er mir vor. "Dort kannst du deine Pfunde abtrainieren!" Aber das werde ich nicht tun, ich mache lieber mit meiner Nulldiät weiter. (Die ersten Erfolge haben sich bei mir übrigens bereits eingestellt: Mit dem Treppensteigen habe ich keine Probleme mehr, denn ich wohne jetzt in einem Haus mit Aufzug, und seitdem ich meine Kleidung von L auf XXL umgestellt habe, kann ich auch meine Hemden wieder problemlos zuknöpfen.)


Geboren am 24. Februar 1950 in Rumänien, Reschitz (Banat). Er lebte bis 1977 in Rumänien, wo er Französisch (Lehramt) studierte und später als Gymnasiallehrer arbeitete. Mitarbeit bei diversen literarischen Zeitschriften. Wegen der Zensur in der Ceausescu-Zeit war ihm jedoch keine Buchveröffentlichung möglich. 1977 flüchtete er in die Bundesrepublik, studierte Anglistik in Düsseldorf und Stirling (Schottland). Bis 1999 war er als Lehrer tätig. Er lebt heute als Schriftsteller in Düsseldorf.

2004: Grand Prix Eulovision
1994: Auswahlliste zum Österreichischen Kinderbuchpreis
1993: Stipendium der Stadt Düsseldorf für das Künstlerdorf Schöppingen
1992: Auswahlliste zum Österreichischen Kinderbuchpreis
1987: Stipendium des Kultusministeriums NRW
1986: 1. Preis beim NRW-Autorenwettbewerb

Bukarest-Berlin, ohne Rückkehr? Wieser: Klagenfurt 2021.
Chaplin wird Zweiter. PalmArtPress: Berlin 2017.
Narrenstück oder Das Wundern des Dolmetschers beim Betrachten der Welt. Roman. Horlemann: Berlin 2013.
Über Google, Gott und die Welt. Satirische Streifzüge. Pop-Verlag: Ludwigsburg 2011.
Heilige und Scheinheilige. Ganz weltliche Satiren. Zollhaus: Düsseldorf 2006.
Der Radwechsel und andere Katastrophen. Zollhaus: Düsseldorf 2004.
Pack die Koffer, Liebling! Satiren. Rowohlt: Reinbek 1991, 1993.
Das schaffst du mit links! Satiren. Rowohlt: Reinbek 1990.
Balthasar. Satiren. Goldmann: München 1988.
Der geschenkte Führerschein. Satiren. Rowohlt: Reinbek: 1987.

Jedes Gnu hat ein Tattoo. Kindergedichte. Horlemann: Berlin 2013.
Karli Kaktus. O.V.: Wien 2002.
Benjamin. NPV: o.O. 2002
Benjamin der Zauberlehrling. Zus. mit Erich Rauschenbach. Niederösterr. Presse: St. Pölten 2000.
Benjamin und sein Hund Onkel. Zus. mit Erich Rauschenbach. Niederösterr. Presse: St. Pölten 2000.
Meine Kusine Sabine und der Hamster Halli-Galli. Kinderbuch. Bertelsmann: München 1997.
Meine Kusine Sabine. Kinderbuch. Bertelsmann. München 1996.
Tante Mathilde macht Geschichten. Kinderbuch. Mit Illustrationen v. Manfred Bofinger. Patmos: Düsseldorf 1993.
Hanna und Hugo hauen ab. Kinderbuch. Thienemann: Stuttgart 1992.
Ein Cowboy namens Balthasar. Kinderbuch. Mit Illustrationen v. Papan. Thienemann: Stuttgart 1990.

Glossen und satirische Rundfunktexte für den WDR und den BR.
Zahlreiche Geschichten für den Kinderfunk (WDR, BR, NDR, SWF, SR, DRF, DRB).

Zahlreiche Beiträge in Anthologien (Rowohlt, Droemer-Knaur, Ravensburger etc.), Mitarbeit bei diversen Zeitschriften (Eulenspiegel u.a.).

Heiteres Europa. Eine Anthologie des europäischen Humors. Rowohlt: Reinbek 1997.

Düsseldorfer Hefte. November 2006.
Presseurteile: "Eulenspiegel" 11/6.
Fahimeh Farsaie: Portrait. In: taz nrw Köln, 01.02.2001.

Auskunft Autor, Eigenrecherche

Aktualisiert 10.02.2022