Filter öffnen
M  W  D  Alle

Reinhard Kaiser


Reinhard Kaiser © privat
Reinhard Kaiser
1950
Viersen
Frankfurt am Main
Viersen
Niederrhein, Rheinland komplett
Prosa, Funk, Sachbuch
Wilhelmshöher Straße 18
60389 Frankfurt am Main
069-479430
069-477937

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

Reinhard Kaiser © privat
Copyright
Reinhard Kaiser © privat
↓ Download

Arbeitsproben (1)

 

Aus: LÖCHERGRABEN

Wichtig war es, das Loch von vornherein groß genug anzulegen - und senkrecht, möglichst senkrecht mußte es in die Tiefe gehen. Das ideale Loch hatte glatte senkrechte Wände, wie sie in der Wirklichkeit nur an Häusern und in Zimmern, aber nicht in unseren Löchern vorkamen. Von einem solchen idealen Loch konnten wir uns sogar vorstellen, wie es fertig werden könnte. Fertig wäre es, wenn wir auf der anderen Seite der Erde angelangt waren und in Neuseeland herauskamen. Dies war das Ziel, ein fernes, gewiß, aber doch ein Ziel - und die Gefahr bestand natürlich darin, daß wir Neuseeland verfehlten und im Augenblick des Durchstichs der ganze Pazifische Ozean ausliefe - wie eine Badewanne, nachdem man den Stöpsel herausgezogen hat. Und nachher würde nicht nur unser Garten, sondern die ganze Stadt unter Salzwasser stehen. Giftige Feuerfische, Haie, Riesenkraken mit untertassengroßen Saugnäpfen an den Fangarmen würden, sofern sie unterwegs nicht irgendwo hängenblieben und das Loch verstopften, auf diese Seite der Welt gespült werden und nachher hier ihr Unwesen treiben. - In Anbetracht solcher Gefahren war das Löchergraben vom ersten Spatenstich an ein verwegenes, verantwortungsvolles Geschäft ...


Reinhard Kaiser wurde am 07. März 1950 in Viersen am Niederrhein geboren, als Sohn des Malers und Grafikers Hanns-Josef Kaiser und der Fotografin Ruth Kaiser. Nach seinem Abitur 1968 in Viersen, studierte er bis 1975 Germanistik und Romanistik, später auch Sozialwissenschaften und Philosophie in Berlin (FU), Paris, Köln und Frankfurt (dazwischen im Sommer 1971 dreimonatiger Studienaufenthalt in der Elfenbeinküste). 1974 absolvierte er sein Erstes Staatsexamen in Germanistik und Sozialwissenschaften in Köln. Danach Übersiedlung nach Frankfurt. 1975 übernahm er erste Übersetzungs- und Außenlektoratsarbeiten für den Suhrkamp Verlag, von 1976-1980 war als Lektor im Frankfurter Syndikat-Verlag (mit Karl Markus Michel und Axel Rütters), daneben fertigte er weiter Übersetzungen für den Syndikat Verlag und Zweitausendeins an. Seit 1980 arbeitet Kaiser freiberuflich als Übersetzer und Lektor für verschiedene Verlage, so etwa von 1985 bis 1990 kontinuierlich als Lektor der von H. M. Enzensberger herausgegebenen »Anderen Bibliothek« für den Greno Verlag. Der Schwerpunkt seiner Übersetzerarbeit verlagerte sich im Laufe der Zeit von der Wissenschaft und dem Sachbuch auf die Literatur. 1989 erschien das erste eigene Buch: »Der Zaun am Ende der Welt« in der Frankfurter Verlagsanstalt. Seither produziert er neben den Übersetzungen auch Arbeiten für Zeitungen und Rundfunk und weitere eigene Bücher. Reinhard Kaiser lebt in Frankfurt-Seckbach, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

2000: Geschwister-Scholl-Preis (für: Dies Kind soll leben, zus. m. Margarete Holzman/für Helene Holzman)
1998: Deutscher Jugendliteraturpreis (für die Übersetzung von Irene Disches Kinderbuch: Zwischen zwei Scheiben Glück)
1997: Deutscher Jugendliteraturpreis (für: Königskinder)
1995: Literatur-Stipendium der Märkischen Kulturkonferenz
1994/1995: Stipendium des Deutschen Literaturfonds (für: Eos´ Gelüst)
1993: Stipendium des Berliner Senats für die Teilnahme an der Übersetzerwerkstatt im Literarischen Colloquium
1993: Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis
1992: Literaturpreis der Stadt Dormagen

Königskinder. Eine wahre Liebe. Gefunden von Reinhard Kaiser. Schöffling & Co: Frankfurt/M. 1996.
Eos´ Gelüst. Roman. Schöffling & Co: Frankfurt/M. 1995.
Der kalte Sommer des Doktor Polidori. Roman. Frankfurter Verlagsanstalt: Frankfurt/M. 1991. (TB-Ausgabe S. Fischer: Frankfurt/M. 1994)
Der Zaun am Ende der Welt. Essay. Frankfurter Verlagsanstalt: Frankfurt/M. 1989. (Abschließend erweiterte JahrtausEndausgabe: Frankfurter Verlagsanstalt: Frankfurt/M. 1999).

Litauische Geschichten. Eine Annäherung. HR 2: 6.10.2002.
Edwin Geist. Eine Recherche. HR 2: 7.7.2002.
Elfenbein und Erleuchtung. Erzählung. HR2: 25.10.2001.
“Dies Kind soll leben“. Die Aufzeichnungen der Helene Holzman und die Stimmen der Überlebenden. HR 2: 3.10.2000.
Der gewissenhafte Kunsträuber. Vivant Denon und der Louvre Napoleons. HR 2: 1.1.2000.
Am Elektronischen Schreibtisch. Deutschland Radio: 2.7.1999.
Mein elektronischer Schreibtisch. SDR: 12.3.1998.
Ein unbekanntes Meisterwerk. Vivant Denons Erzählung „Nur diese Nacht“. SDR: 1.12.1997.
Lichtungen im Datendschungel. Literatur im Internet. Feature. Deutschlandradio: 14.3.1997.
Unterwegs nach Babel. Literatur im Internet? Funk-Feature für den SWF, SDR: 31.7.1996, S2 Kultur.
Königskinder. Die Briefe des jüdischen Geologen Rudolf Kaufmann an seine schwedische Freundin Ingeborg Magnusson 1935-1941. Funk-Feature. SWF, SDR: 8.5.1995, S2 Kultur.
Eos Gelüst - Wie es wurde, was es ist. Ein Werkstattbericht. Funk-Feature. SWF, SDR: 16.3.1995, S2 Kultur.
Im Halbwegshaus. Über Patrick White und seine Romane. Funk-Feature. SWF, SDR: 24.10.1994
Harte Brötchen in der Schreibschule. Über Elizabeth Bishop. Funk-Feature. SWF, SDR: 24.5.1994
Kunsträuber und Museumsdirektor. Vivan Denon und der Louvre Napoleons. Funk-Feature. SWF, SDR: 8.11.1993.
Witze und Wunden. Über Nancy Mitford und ihre Romane. Funk-Feature. SWF, SDR: 8.6.1993.
In Gegenwart alter Bären. Funkerzählung. SWF, SDR, S2 Kultur: 27.5.1993.
Zu Fuß nach Syrakus. Über Johann Gottfried Seume. Funk-Feature. SWF, SDR: 13.4.1992.
Gespenstersommer. Über das Wetter und die Literatur im kalten Jahr 1816. Funk-Feature. HR 2: 22.8.1990.
Der Zaun am Ende der Welt. Funk-Feature. HR 2: 31.12.1988.

Verstreute Werke. Reinhard Kaisers Elektroarchiv:
members.aol.com/reinkaiser/index.htm

Nell Kimball. Memoiren aus dem Bordell. Hörbuch. Übersetzung und Auswahl von Reinhard Kaiser. Mit Marlen Diekhoff. Hessischer Rundfunk/Eichborn: Frankfurt/M. 2002.
Walter. Viktorianische Ausschweifungen. Hörbuch. Übersetzung und Auswahl von Reinhard Kaiser. Mit Helmut Krauss. Regie: Florian Fickel. Lido: Frankfurt/M. 2002.
„Dies Kind soll leben“. Die Aufzeichnungen der Helene Holzman 1941-1944 und die Stimmen der Überlebenden. Hörbuch. Mit Hildburg Schmid, Edgar M. Boehlke, Janina Sachau. Regie: Christoph Martin. Hessischer Rundfunk/Schöffling: Frankfurt/M. 2000.

Mein elektronischer Schreibtisch. Ein Lockbuch für alle, die aus ihrem Computer mehr machen wollen, als die Schreibmaschine immer schon war. Eichborn: Frankfurt/M. 1999.
Literarische Spaziergänge im Internet. Bücher und Bibliotheken online. Eichborn: Frankfurt/M. 1996.

(In Auswahl)
Man soll Träumende nicht wecken. Auf der Suche nach Edwin Geist: Ein bislang vergessener deutscher Komponist, den die Nazis um Leben, Familie und Werk brachten, findet seinen Weg zurück in die Opernhäuser. Biographischer Essay. In: FAZ, 23.2.2002.
Computer mit Wolke. Über einige Schwierigkeiten beim Schreiben mit zukunftsträchtigem Gerät. Essay. In: Herbert Knorr (Hg.): Mythos Zeitenwende. Male - Zeichen und Spiegel der Zeit. DruckVerlgag Kettler: Bönen 2000.
Warten auf Antwort. Als Übersetzer im Internet. In: Hilmar Hoffman (Hg.): Deutsch global. Neue Medien - Herausforderung für die Deutsche Sprache. DuMont: Köln 2000.
Der Übersetzer und seine Neugier. Essay. In: Jahrbuch der Bayerischen Akademie der Schönen Künste 1999.
Der Wächter des Generals. Erzählung. In: Sonntagszeitung der Frankfurter Allgemeinen, 31.8.1997.
Getrommel aus dem Terminal. Essay. In: Kursbuch »Ekel und Allergie«. Rowohlt: Berlin Sept. 1997.
Lichtungen im Datendschungel. Literatur im Internet. Essay. In: Sprache im technischen Zeitalter 141/1997.
Die Lupe. Erzählung. In: Uwe Wittstock (Hg.): Die Kunst des Erzählens. S. Fischer: Frankfurt/M. 1996.
In Gegenwart alter Bären. Erzählung. In: Das Bärenbuch. Hrsg. v. Julia Bachstein, Schöffling & Co: Frankfurt/M. 1994.
Die Schreie. Erzählung. In: Kursbuch »Todsünden«, Dezember 1992.
Der Kaugummi. Erzählung. In: Sonntagszeitung der Frankfurter Allgemeinen, 5.4.1992.
Mein privates Kunstmodell. In: Jochen Arlt, Irmgard Bernrieder (Hg.): „Teil meiner selbst.“ Niederrhein-Lesebuch. Rhein Eifel Mosel Verlag: Brauweiler 1992.
Der Laden, die Kunst, das Leben. In: „Ein Land der Bilder, in dem wir uns heimisch fühlen können.“ Ruth und Hanns-Josef Kaiser. Arbeiten aus vierzig Jahren. Eckers: Viersen 1990. (Viersen: Beiträge zu einer Stadt, 17.)
Ein völlig unwahrscheinliche Geschichte. In: Der Literaturbote 15/1989.

„Dies Kind soll leben.“ Die Aufzeichnungen der Helene Holzman 1941-1944. Hrsg. zusammen mit Margarete Holzman. Schöffling & Co: Frankfurt/M. 2000.
Vivant Denon: Nur diese Nacht / Anatole France: Baron Denon / Reinhard Kaiser: Nur dieses Buch. Schöffling & Co: Frankfurt/M. 1997.

Reinhard Kaiser hat zahlreiche Bücher übersetzt, meist aus dem Englischen, gelegentlich aus dem Französischen, darunter auch solche von Robert K. Merton, Barbara Tuchman, Georges Duby, Richard Sennett, Isaiah Berlin, Michel Serres, Walter, Anne Tyler, Elizabeth Bishop, Patrick White, Nancy Mitford, Groucho Marx, Irene Dische, Sylvia Plath, Man Ray, Lee Strasberg, Neil Postman, Peter Burke, Wallace Shawn, Peter Fleming und Nell Kimball.

Achim Nuber: Gespräch mit Reinhard Kaiser. In: Deutsche Bücher. Forum für Literatur. Autorengespräch - Kritik - Interpretation. Hrsg. von Ferdinand van Ingen, Hartmut Laufhütte, Hendrik Meijering. Jg. XXVIII, 1998, Heft 1. S. 1-8.

Auskunft Autor

Aktualisiert 04.07.2021