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Thomas Matiszik


Thomas Matiszik © privat
Thomas Matiszik
Holzwickede
hauptsächlich Ruhrgebiet
Ruhrgebiet, Westfalen komplett
Thriller/Kriminalroman
Massener Straße 41
59439 Holzwickede
02301-940374
0170-9345041

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

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Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

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Arbeitsproben (1)

 

Aus: TOTKEHLCHEN - MODRICHS DRITTER FALL

Prolog

Aljosha fror und war sehr müde. Bereits seit knapp zwei Stunden kauerte er in einem Erdloch, das sein Vater in kurzer Zeit nahezu geräuschlos ausgehoben hatte. Dies
war umso erstaunlicher, als der Boden in der schneebedeckten Taiga doch gefroren war und der Klappspaten, mit dem Dimitri Sobukov das Loch gegraben hatte, kein besonders stabiles Modell. Aljoshas Vater besaß wahre Bärenkräfte. Niemand, so glaubte jedenfalls Aljosha, könnte es mit Papa aufnehmen. Auch wenn er eigentlich nichts über ihn wusste, die Bewunderung für Papa war grenzenlos. Jetzt aber war ihm so kalt, dass er nicht länger warten wollte. Er wusste noch nicht einmal worauf.
"Papa", flehte Aljosha, "bitte lass uns zur Hütte zurückgehen. Mir ist so kalt!"
Im nächsten Augenblick fühlte Aljosha die kräftige Hand seines Vaters auf seinem Mund. Mit der anderen Hand bedeutete er ihm zu schweigen. Das Rauschen des Windes in den Nadelbäumen war verstummt. Langsam, wie in Zeitlupe, trottete eine Elchkuh mit ihrem Kalb aus dem Waldstück. Dimitri Sobukov küsste Aljosha voller Freude mehrfach auf die Stirn und wies ihn an, mucksmäuschenstill zu sein.
"Du darfst dich jetzt nicht vom Fleck rühren, mein kleiner Alexej. Schau einfach zu, was Papa macht und merke es dir für die Zukunft", flüsterte er.
Dimitri zielte mit seinem Jagdgewehr auf die Elchkuh und traf diese mitten ins Herz. Leblos sank sie zu Boden, während das Kalb starr vor Schreck in die Richtung des Schusses schaute. Für einen kurzen Moment kreuzte sich sein Blick mit dem Aljoshas. Panik erfasste das Kalb. Als ob es ahnte, dass der nächste Schuss ihm gelten würde. Aljosha stiegen Tränen in die Augen, als sein Vater abermals abdrückte. Die Kugel traf das Elchkalb am Hinterlauf. Es schrie laut auf, Dimitri jedoch brach in heftige Flüche aus. Sein eigener Sohn hatte ihn gestoßen, um das Tier zu schützen. Dimitris Blick war nun hasserfüllt. Er zog Aljosha an der Kapuze seines Parkas aus dem Erdloch und schleifte ihn bis zu der Stelle, an der das Elchkalb auf dem Boden kauerte und sich vor Schmerzen wand. Verzweifelt versuchte es, von der Stelle zu kommen, um seinen Peinigern zu entfliehen. Ohne Skrupel trat Dimitri Sobukov mit seinem schweren Stiefel auf den verletzten Hinterlauf und ließ das arme Tier aufheulen.
"Papa, bitte! Hör auf damit! Du tust ihm doch weh!"
Aljoshas Gedanken überschlugen sich. So hatte er seinen Vater noch nie erlebt. Natürlich war ihm klar, dass man ihn in Ruhe lassen musste, wenn er nach längerer Zeit mal wieder nach Hause kam. Aber das, was er jetzt vor sich sah, war die Fratze eines herzlosen und gefühlskalten Menschen, der ein hilfl oses Tier quälte, ohne mit der Wimper zu zucken. Und sein eigener Sohn hatte es auch noch gewagt, ihn daran zu hindern, sein grausames Werk zu beenden.
"Papa, bitte tu das nicht. Es reicht doch. Du hast die Mutter getötet, warum muss das Kalb auch noch sterben?"
Dimitri sah seinen Sohn mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit und Verachtung an. Diesen Blick sollte Aljosha sein Leben lang nicht mehr vergessen. Dann zog ihn sein Vater an den Haaren zu sich und drückte ihm das Jagdgewehr in die Hand. Aljosha zitterte und wehrte sich gegen die Umklammerung seines Vaters. Ein schneller Fausthieb in die Rippen raubte ihm in Sekundenbruchteilen die Luft. Er röchelte, während sein Vater sich hinter ihn stellte und das Gewehr in Aljoshas Händen positionierte, sodass der Lauf direkt auf das Kalb gerichtet war.
"Und jetzt bringst du es zu Ende, mein Sohn. Drück ab, kleiner Alexej!"
Aljosha schloss die Augen und setzte zu einem markerschütternden Schrei an, als er spürte, dass sein Zeigefinger den Abzug betätigte. Die Wälder begannen wieder zu rauschen, als sich der Schnee blutrot färbte.


Geboren am 22. Januar 1967 in Recklinghausen, wuchs in Oer-Erkenschwick als jüngstes von vier Kindern auf. Nach 12 Semestern Lehramtsstudium an der Ruhruniversität Bochum arbeitete Thomas Matiszik als freier Musik-Journalist für die beiden Radiosender 1Live und WDR2 und schrieb Artikel für mehrere Stadt- und Musikmagazine. Seit Mitte der 90er-Jahre arbeitet er als freier Konzertagent in Bochum und hat Bands wie Reamonn, die H-Blockx oder auch Hollywood-Star Kevin Costner betreut. Mit seiner Frau und drei Kindern lebt er unweit von Dortmund im beschaulichen Holzwickede.
Ende 2013 beginnt Thomas Matiszik mit seinem Debütroman "Karlchen", in dem es um den Serientäter Karl Ressler geht, der nach Jahren der Haft und der Unterdrückung seines Tötungstriebs durch Medikamente wieder anfängt sein bestialisches Handwerk zu verrichten und dabei selber zum Opfer wird.

Totkehlchen – Modrichs dritter Fall. OCM: Dortmund 2019.
Blutgeschwister – Modrichs zweiter Fall. OCM: Dortmund 2017.
Karlchen – Modrichs erster Fall. OCM: Dortmund 2016.

Bettina Steinke: Autor aus dem Ruhrgebiet verrät: Freundin war sechs Wochen neben der Spur – weil sie diesen Thriller gelesen hat. In: Der Westen 05.04.2019.
Andrea Hömke: Krimi-Autor lässt Dortmunder Zoo-Direktor ermorden. In: Bild Zeitung Regional/Ruhrgebiet 11.03.2019.
Marcel Drawe: Ruhrpott-Humor trifft harte Brutalität: Thomas Matiszik veröffentlicht dritten Thriller. In: Hellweger Anzeiger 05.03.2019.
Kerstin Halstenbach: Blutgeschwister von Thomas Matiszik – schön fies und lustig. In: Stadtanzeiger Recklinghausen 13.12.2018.
Christian Greis: Vater und Sohn bilden ein kriminelles Duo. In: Hellweger Anzeiger 24.10.2018.
Peter Gräber: Literarisch-Lukullischer Abend im Vivo: Lesung mit Vater und Sohn. In: Emscherblog 15.10.2018.
Stefan Keim: Karlchen singt beim Töten Bee Gees. In: Welt am Sonntag 11.01.2017.

Eine absolut gelungene Fortsetzung!
Erschienen in: Lesbar Blog, 10.04.2019.

Ein Thriller der Extraklasse, der mich von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen hat!
Erschienen in: Inas Bücherregal, 24.03.2019.

Thomas Matiszik ist ein ungewöhnliches Debüt gelungen. Denn er hat [...] nicht nur einen faszinierenden Verbrecher erfunden. Sondern auch einen derben, verletzlichen Ermittler, der [...] wie ein neuer Schimanski wirkt!
Erschienen in: WamS, 11.01.2017.

Ich bin zum Schreiben gekommen wie die Jungfrau zum Kinde. Im "wahren Leben" arbeite ich als Konzertveranstalter, musste aber Ende 2014 feststellen, dass das nicht alles gewesen sein konnte. Ein Freund hatte zu dem Zeitpunkt einen Erotikroman geschrieben, den ich mir durchlas und der mich dazu veranlasste, mich selber als Buchautor auszuprobieren. In den Weihnachtsferien setzte ich mich hin und schrieb die ersten 20 Seiten von Karlchen. Die Reaktionen von Freunden und Verwandten waren so gut, dass ich weitermachte. Das Buch zum Ende zu bringen, war dann ein ziemlicher Kraftakt, aber letzten Endes die Initialzündung. Heute kann ich mir ein Leben ohne das Schreiben und das Lesen vor Publikum kaum noch vorstellen...

Auskunft Autor

Aktualisiert 04.07.2021