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Inge Meyer-Dietrich


Inge Meyer-Dietrich © Wolfgang Kleber
Inge Meyer-Dietrich
1944
Dahle / Altena
Gelsenkirchen
Bochum, Bonn, München, Tübingen, Villingen-Schwenningen, Essen, Gelsenkirchen
Rheinschiene, Ruhrgebiet, Südwestfalen, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Prosa, Lyrik, Kinder-/Jugendbuch
0209-9332732

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

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Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

Inge Meyer-Dietrich © Wolfgang Kleber
Copyright
Inge Meyer-Dietrich © Wolfgang Kleber
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Arbeitsproben (2)

 

Aus: EISENGARN

Ob er doch noch wahr werden kann, der alte Traum vom Modesalon? Endlich wahr?!
Mimi ist fest entschlossen, mit dem raffgierigen Zährer fertigzuwerden. Also sitzen sie und Meta ein paar Tage später erneut bei ihm. Diesmal lernen sie einen freundlichen Vermieter kennen. Er bietet ihnen sogar Kaffee an. "Oh." Mimi setzt ihre Tasse ab. "Der ist aber stark." "Hä?" Zährer guckt misstrauisch. "Das hat Ihnen sicher noch keiner gesagt." Meta grinst schon fast unverschämt. "Jetzt aber schnell zum Geschäftlichen. Wir haben genauso wenig Zeit wie Sie." Mimi kann sich ein Grinsen gerade noch verkneifen. Wie sie schon vorausgesehen hat, versucht Zährer es wieder mit einer höheren Miete, wenn auch nicht ganz so dreist wie vergangene Woche. Mimi schüttelt den Kopf. "Nein", sagt sie entschieden und schiebt sich langsam mit dem Stuhl zurück, als wollte sie aufstehen und gehen. Dabei lässt sie Zährer nicht aus den Augen. "Ein drittes Mal", setzt Meta mit fester Stimme nach, "kommen wir bestimmt nicht hierher." "Schon gut", gibt Zährer klein bei. "Aber vielleicht ..."
"Unser allerletzter Vorschlag", unterbricht ihn Mimi. "Wir renovieren den Raum und streichen zusätzlich Flur und Treppe. Mehr ist nicht drin. Die Miete bleibt wie sie ist." Zährer verzieht das Gesicht, als hätte er Zahnschmerzen. "Also dann, von mir aus", knurrt er schließlich. Als Mimi und Meta sich verabschieden, haben sie den Mietvertrag in der Tasche. Genauso, wie sie ihn haben wollten. Kaum sind sie draußen, sagt Meta im Tonfall von Mimi: "Oh. Der ist aber stark." "Hä?", grunzt Mimi. Und dann lachen die beiden wie neulich im Café. Lachen, erst noch verhalten, dann immer lauter. Lachen, bis ihnen die Tränen kommen und wildfremde Passanten stehen bleiben und mitlachen, obwohl sie keine Ahnung haben, worum es überhaupt geht.

Aus: Eisengarn. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2017.


Aus: PLASCHA oder VON KLEINEN LEUTEN UND GROSSEN TRÄUMEN

Plascha rennt. Vom Turm der Herz-Jesu-Kirche schlägt es sechs. Um sechs Uhr sollte sie spätestens zu Hause sein, hat Mama gesagt. Plascha kriegt Seitenstechen vom Rennen; sie ist mal wieder zu lange mit Lisbeth beim alten Kulla geblieben.
Plascha befühlt im Laufen ihre Schürzentasche. Der alte Kulla hat ihr was mitgegeben für Mama, eine Handvoll Kaffeebohnen, echten Kaffee, da wird Mama sich freuen!
Plascha rennt über den Kirchplatz und biegt in die Boltestraße ein. Mist! Hier sind am Nachmittag Kohlen geliefert worden, und etliche Zentner liegen noch auf dem Bürgersteig. Die Leute sind dabei, die Kohlen in Eimer und Kellerfenster zu schippen. Plascha muss viele kleine Umwege machen, das hält auf.
Und am Ende der Straße, gerade da, wo sie links abbiegen muss, sieht sie den Kalla Bonnenkamp um die Ecke kommen. Auch das noch!
Der Kalla ist gutmütig, der tut keiner Fliege was zuleide, sagt Mama.
Kann schon sein, aber Plascha ist sich da nicht so sicher. Die Mama weiß ja nicht, wie oft der Kalla von den Schulkindern gehänselt wird. "Kalla, Kalla, tropp, tropp, tropp, macht's in deinem Wasserkopp", schreien sie, oder sie kreisen den Kalla ein und rufen: "Kalla, Kalla, zähl bis zehn, und dann lassen wir dich gehn!"
Als ob der Kalla bis zehn zählen könnte! Nicht mal bis drei kann der zählen. Er hat einen zu großen Kopf, da ist mehr Wasser drin als Hirn, sagen die Leute, und dass er wirklich nicht viel Hirn hat, das sieht man dem Kalla schon an, so wie der immer grinst.
Plascha hat nicht mitgerufen. Aber sie ist manchmal dabei gewesen und hat zugeguckt. Ob der Kalla sie erkennt?
Sie sieht, wie er von einer Bordsteinkante zur gegenüberliegenden geht. Mit beiden Armen rudert er durch die Luft, um sein Gleichgewicht zu halten, während er die Füße vorsichtig aufsetzt, immer genau einen Fuß vor den anderen, als wollte er ausmessen, wie breit die Straße ist.
Plascha kommt jetzt in seine Nähe, sie muss an ihm vorbei.
Der Kalla geht langsam in die Hocke und malt mit einem Stück Kohle einen dicken Strich auf die Bordsteinkante.
Seine Hände sind groß und breit und sehen zum Angstkriegen aus, genau wie sein Kopf. Den hebt der Kalla jetzt hoch, und er guckt Plascha an. "Da! Da!" schreit er und wedelt wild mit seinen Händen durch die Luft, wobei er versucht sich aufzurichten.
Plascha erschrickt und rennt in weitem Bogen um ihn herum, sie rennt, so schnell sie kann, trotz Seitenstechen, und sie wirft keinen Blick mehr zurück.
Erst als sie zu Hause ankommt und hinten in den Hof einbiegt, läuft sie langsamer.
Und sie atmet auf, als sie Mama mit Lene Wawciniak im Garten hinter dem Stall reden hört.
Glück gehabt! Mama wird nicht merken, dass Plascha wieder einmal zu spät nach Hause kommt, und das ist gut so, denn Plascha mag nicht, wenn Mama traurig guckt.
In der Küche nimmt Plascha eine der Blechtassen vom Bord und holt die Kaffeebohnen aus ihrer Schürzentasche. Der alte Kulla hat sie fest in Zeitungspapier gewickelt. Plascha schüttet sie vorsichtig in die Tasse. Riechen die gut!
Und dann kommt Mama rein und riecht die Kaffeebohnen auch und guckt und staunt und freut sich genauso, wie Plascha es sich auf dem Heimweg vorgestellt hat.
"Richtiger Kaffee", sagt Mama mit einem Kopfschütteln, "der alte Kulla ist ein lieber Kerl, ich muss ihn unbedingt mal wieder besuchen."

Abends liegt Plascha im Bett und versucht, nicht einzuschlafen.
Sie hat sich fest vorgenommen, so lange zu beten, bis Mama kommt, und rollt sich immer wieder auf Mamas Seite, damit das Bett schön angewärmt bleibt.
Die Geschwister schlafen schon alle.
Sogar Franja, die Große. Aber die muss auch den ganzen Tag hart arbeiten, seit sie bei Kolpes in Stellung ist. Böden schrubben und Wäsche waschen und Berge von Kartoffeln schälen.
Plascha ist froh, dass sie noch nicht arbeiten gehen muss, obwohl es bei Kolpes alle Tage gutes Essen gibt. Und reichlich, sagt Franja.
Jetzt wälzt sich die große Schwester im Schlaf unruhig auf die andere Bettseite, wo Lischa schläft. Weck sie nicht auf, denkt Plascha, sie muss doch morgen früh als erste raus und Zeitungen austragen.
Der kleine Felix murmelt im Traum undeutlich etwas vor sich hin. Er schläft bei Lodja am Fußende.
Von Lodja hört man nichts, nicht einmal ihre Atemzüge. Sie ist auch nachts die Ruhigste von allen.
Und Plascha ist die Unruhigste aus der Familie. Die mit den wilden Locken. Plascha fällt immer so viel ein, was sie tun oder jemandem erzählen muss; und sie kann nie lange damit warten.
Ein Wunder, meint Mama, dass Plascha in der Schule stillsitzen kann, denn nicht einmal im Schlaf liegt sie ruhig. Deshalb schläft sie mit Mama im großen Bett, seit der Papa im Krieg gegen die Franzosen kämpft. Die letzte Karte aus Frankreich hat er vor über drei Monaten geschrieben. Jeden Tag staubt Plascha die Karte ab, die oben auf der Kommode steht, und gibt dem Papa einen Kuss. Fünf Soldaten sieht man auf der Karte, Papa ist der zweite von links.
"Für Kaiser und Vaterland" steht in Druckschrift unter dem Foto, und was Papa hinten drauf geschrieben hat, weiß Plascha auswendig.
"Ist Deutschland denn unser Vaterland?" hat Plascha verwundert gefragt, als Mama die Karte und den Spruch vorgelesen hat. "Wir sind doch Pollacken, oder?"
Dass die Mama so böse gucken kann! "Sei still", hat sie wütend gesagt, "weißt du denn nicht, was das für ein Schimpfwort ist?"


Geboren am 27. Dezember 1944 in Dahle, Kreis Altena, in Westfalen. Aufgewachsen in Bochum. Mittlere Reife, danach Ausbildung zur Krankenschwester in Bonn. Abitur auf dem 2. Bildungsweg am München-Kolleg. Studium der Soziologie, Germanistik und der Empirischen Kulturwissenschaften in München und Tübingen. 1971 Heirat. 1973/1976/1980 Geburt der drei Kinder. Beginn der 80er Jahre: Mitgliedschaft in der Literaturwerkstatt Essen und erstmalige öffentliche Präsentation ihrer Texte. Ihre Karriere beginnt 1984 mit dem 1. Preis beim Wettbewerb "Kinderliteratur" in NRW. 1986 folgt die Veröffentlichung ihres ersten Buches "Mein blauer Ballon", 1988 der Durchbruch mit ihrem ersten Roman "Plascha". Schreibt seitdem zahlreiche Romane, Geschichten und Gedichte für junge Leute unterschiedlicher Altersstufen und für Erwachsene. Lesungen aus ihren Büchern und Leitung von Schreibwerkstätten und Workshops zu speziellen Themen wie z.B. "Liebe und Freundschaft", "Tod und Trauer" und "Fremdsein in Deutschland".
Beiträge in diversen Ausstellungskatalogen zu Kunstaktivitäten.

2018: 1. Platz beim 7. Geschichtswettbewerb des Forums Geschichtskultur an Ruhr und Emscher e.V. in der Kategorie Literatur (für die Romane: Leben und Träume der Mimi H. + Eisengarn)
2018: Friedrich-Bödecker-Preis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der Kinder- und Jugendliteratur
2014:  2. Platz Jugendkulturpreis NRW für das Romanprojekt mit 64 beteiligten Jugendlichen und mehreren Kooperationspartnern (für: Am Fluss entlang schreiben)
2011: LesePeter der Arbeitsgemeinschaft Jugendliteratur & Medien (AJuM) der GEW. Gem. mit Anja Kiel (für: Die Hüter des Schwarzen Goldes)
2003: Bestenliste von Radio Bremen und Radio Saarbrücken
2000: Bestenliste von Radio Bremen und Radio Saarbrücken
2000: Ehrenliste Österreichischer Staatspreis für Kinder- und Jugendliteratur
1998: Auswahlliste Zürcher Kinderbuchpreis
1996: Auswahlliste Zürcher Kinderbuchpreis
1995: Literaturpreis Ruhrgebiet für das Gesamtwerk
1995: Auswahlliste Zürcher Kinderbuchpreis
1993: Buch des Monats der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendliteratur Volkach (für: Das Nashorn geht ganz leise)
1991: Literaturpreis Ruhrgebiet, Förderpreis für Kindergedichte
1989: Auswahlliste zum Deutschen Jugendliteraturpreis
1989: Österreichischer Staatspreis für Jugendliteratur
1989: Gustav-Heinemann-Friedenspreis
1989: Hans-im-Glück-Preis
1989: Zürcher Kinderbuchpreis "La vache qui lit"
1986: 2. Preis beim Wettbewerb "Kinderliteratur" des nordrhein-westfälischen Autorentreffens (Düsseldorf)
1984: 1. Preis beim Wettbewerb "Kinderliteratur" in NRW

Eisengarn. Roman. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2017.
Leben und Träume der Mimi H. Roman. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2016.
Bruch-Stücke. Erzählungen. Assoverlag: Oberhausen 2006.
Weihnachten bei Ostermanns. Erzählung. Edition Schmitz: Essen 1998.

Das Nashorn geht ganz leise... Gedichte. Illustrationen von Andreas Röckener. Anrich: Kevelaer 1992.
Lyrik-Beiträge in verschiedenen Anthologien.

Für Kinder ab 6 Jahren oder zum Vorlesen:
Der kleine Drache und seine Freunde. Erzählung. Illustrationen von Almud Kunert. Ravensburger: Ravensburg 2012 (Neuausgabe in: Drachenabenteuer für Erstleser. Ravensburger: Ravensburg 2015).
Der kleine Drache und der Monsterhund. Erzählung. Illustrationen von Almud Kunert. Ravensburger: Ravensburg 2007.
Der kleine Drache will nicht zur Schule. Erzählung. Illustrationen von Almud Kunert. Ravensburger: Ravensburg 2007 (Neuausgabe mit dem tiptoi®Stift, mit dem über 800 Geräusche und gesprochene Texte aktiviert werden können. Ravensburger: Ravensburg 2012).
Tina und der Glückskäfer. Erzählung. Illustrationen von Silvio Neuendorf. Ravensburger: Ravensburg 1998 (Neuausgabe in: Das neue rabenstarke Lesebilderbuch 2008; Neuausgabe in: Die allerbesten Bildergeschichten. Ravensburger: Ravensburg 2014).
Wenn Fuega Feuer spuckt. Erzählung. Illustrationen von Maike Rathert. Ravensburger: Ravensburg 1996.
Morgens wenn der Wecker kräht. Erzählung. Illustrationen von Ulrike Baier. Benzinger Edition/Arena: Würzburg 1995.

Für Kinder ab 7/8 Jahren:
Meral und Jana. Eine Freundschaft ohne Grenzen. Erzählung. Illustrationen von Olivia Vieweg. Ravensburger: Ravensburg 2016.
Der klitzekleine Weihnachtsbaum. Eine Familien-Weihnachts-Geschichte. Illustrationen von Betina Gotzen-Beek. Ravensburger: Ravensburg 2013.

Für Kinder ab 8/9 Jahren:
Ein Stern für Finja. Gem. mit Anja Kiel. Roman. Illustrationen von Nina Dulleck. Ravensburger: Ravensburg 2015.
Schulfreundegeschichten. Erzählungen. Illustrationen von Annabelle von Sperber. Ravensburger: Ravensburg 2006.
Traumgeschichten. Erzählungen. Illustrationen von Almud Kunert. Ravensburger: Ravensburg 2004.
Christina - Freunde gibt es überall. Erzählung. Illustrationen von Dagmar Henze. Ravensburger: Ravensburg 1997 (TB 2004).
Flieg zu den Sternen. Roman. Illustrationen von Betina Gotzen-Beek. Ravensburger: Ravensburg 1996 (TB 2000, 2004, Sonderausgabe Hardcover 2008).
Rote Kirschen. Roman. Anrich: Kevelaer 1990.
Mein blauer Ballon. Erzählungen. Anrich: Kevelaer 1986 (TB Beltz & Gelberg: Weinheim und Basel 1997).

Für Kinder ab 10/11 Jahren:
Geheimsache Daddy. Roman. Illustrationen von Leonard Erlbruch. Ravensburger: Ravensburg 2012.
Die Hüter des Schwarzen Goldes. Gem. mit Anja Kiel. Roman. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2010.
Karfunkelkuss. Roman. Illustrationen von Dagmar Geisler. Ravensburger: Ravensburg 2007.
Der Sommer steht kopf. Roman. Ravensburger: Ravensburg 1997 (TB 2000, 2004, 2006, 2007).

Für Jugendliche ab 12 Jahren:
He, Kleiner! Roman. Ravensburger: Ravensburg 2003 (TB 2004, Neuausgabe als TB Schroedel: Braunschweig 2006, 2007, 2008, 2011).
Plascha oder von kleinen Leuten und großen Träumen. Roman. Anrich: Kevelaer 1988 (Lizenzausgabe als Ravensburger TB 1992 und 1996, Sonderausgabe Anrich 1995, TB Beltz: Weinheim 2002/2003, Neuausgabe als TB bei Henselowsky Boschmann: Bottrop 2009).
Und das nennt ihr Mut? Roman. Ravensburger: Ravenburg 1997 (weitere Auflagen: 2000, 2002, 2003, 2004, 2005, 2006, 2007, 2008).

Für Jugendliche ab 13/14 Jahren:
Bin noch unterwegs. Roman. Ravensburger: Ravensburg 2008.
Immer das Blaue vom Himmel. Roman. Arena: Würzburg 1999 (Neuausgabe mit neuem Titel. Genug geschluckt. TB Ravensburger: Ravensburg 2004; Neuausgabe als TB bei Schroedel: Braunschweig 2007).
Ich will ihn - ich will ihn nicht. Roman. Ravensburger: Ravensburg 1995 (TB 1998, 2002, 2005, Lizenzausgabe als TB bei Schroedel: Braunschweig 2007).

Für Jugendliche ab 16 Jahren:
Warum, Leon? Roman. Ravensburger: Ravensburg 2000 (Bertelsmann Buchclub Lizenzausgabe 2001, Ravensburger TB 2005, 2008).

Literarische Beiträge und Kurzhörspiele sowie Gedichte für Kinder und Erwachsene bei verschiedenen Rundfunkanstalten (hr 2, WDR 3, WDR 5 und weitere).
Der Bagger im Auge des Taifuns. Blackbox B 1, ein Radioroman. Hörspiel. Gem. mit Herbert Somplatzki. WDR: 1990.
Plascha. Literarische Vorlage für gleichnamiges Hörspiel von Christiane Möllers. WDR.

Plascha. Literarische Vorlage für gleichnamigen Kurzfilm von Gottfried Kühnel. WDR.

Die Zaubermandoline. Textfassung aus Die Hüter des schwarzen Goldes. Für Lesung mit Mandolinen-Orchester Mülheim. Zeche Zollverein. Essen: 2014.
Plascha. Bühnenfassung für szenisches Live Hörspiel. Consol Theater. Gelsenkirchen: 2011.
Tistou mit den grünen Daumen. Bühnenfassung. Schulaufführung an der Ludgerus-Schule in Essen Werden. 1984.
Froschkönig. Bühnenfassung. Wuppertaler Kindertheater. 1983.

Seit 2017 schreibe ich als CARLs Inge Blogbeiträge für das soziokulturelle Zentrum der Zeche CARL in Essen (www.carlsschreiberin.de).
Teilnahme bei Tage der Ruhrgebietsliteratur. 02.09.2017. Auf: YouTube.
Lesung bei Polberg aus "Wie is - Muss!". 05.05.2017. Auf: YouTube.
Zum 1. Tag der Trinkhallen 2016 Lesung "Salmistern und grüne Brause" im Kiosk Hexchenstübchen am Walpurgistal. Organisation Magazin für Literatur Richtungsding. 20.08.2016. Auf: YouTube.
Lesung mit Anja Kiel aus dem gemeinsam verfassten Buch "Die Hüter des Schwarzen Goldes" in der Buchhandlung Junius in Gelsenkirchen. 02.09.2010. Auf: YouTube - 1. Video + 2. Video.
Tonaufnahme einer Lesung aus "Bin noch unterwegs" in der Kinderbibliothek Gelsenkirchen. 24.04.2008. Auf: Website des Reviercast-Projekts von Karl-Heinz Gajewsky.

Emschermelodie. CD: Kohlenkönige und Emscherkinder. Hrsg. von Werner von Welheim und Michael Hüter. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2015.
Traumbuch. Gesprochenes Gedicht. In: 12 Tonnen wiegt die Hochseekuh. Altberliner Verlag im Baumhaus: Berlin 2005.
Er hat uns Sterne geschenkt, die lachen können. In: Der kleine Prinz lebt. Horlemann: Bad Honnef 2001.

in Auswahl:
Als ich klein war. In: Machet gut, Schwatte! Geschichten zum Abschied von unserer Kohle. Hrsg. von Friedhelm Wessel. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2017.
Weihnachten 1917. In: Ey du fröhliche! Hrsg. von Wernfried Stabo. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2016.
Geschliffen scharf. In: Wie is? - Muss! Hrsg. von Wilhelm Beckfeldt und Werner Boschmann. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2016.
Emschermelodie. In: Kohlenkönige und Emscherkinder. Hrsg. von Werner von Welheim und Michael Hüter. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2015.
Komm, Eines Tages. Zwei Gedichte. In: Meine schönsten Geschichten zum Schulanfang. Fischer Duden Kinderbuch: Frankfurt/Main 2013.
Von Charly und seinem Hund Rumba. In: Dem Mensch sein bester Kumpel. Hrsg. von Julia Wilmsmann. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2012.
Advent, Rauf und runter. Zwei Erzählungen. In: Weihnachtsstern in dunkler Nacht. Hrsg. von Carola Henke. cbj: München 2010.
Im Wiesental habe ich fliegen gelernt. In: Von Menschen und Orten. Hrsg. von Monika Buschey. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2010.
Das Nashorn. Gedicht. In: Stimmenwechsel - Poesie längs der Ruhr. Hrsg. von Gerd Herholz. Klartext: Essen 2009.
Schneegespenster-Osterhasen. In: Kleiner Hase Schnuppernase. Hrsg. von Carola Henke. cbj: München 2009.
Schöne blaue Rose. In: Manchmal hab ich einen Traum unter einem Honigbaum. Hrsg. von Carola Henke. Sauerländer: Düsseldorf 2006.
Eines Tages, Komm. Zwei Gedichte. In: Es war einmal ein Zweihorn. Geschichten und Gedichte rund ums erste Schuljahr. Hrsg. von Hedwig von Bülow. Patmos/Sauerländer: Düsseldorf 2004.
Sommermelodie. In: Jetzt geht's los – Geschichten für unterwegs. Hrsg. von Andreas Schlüter. Carlsen: Hamburg 2004.
Rebecca. In: Dich zu lieben. Hrsg. von Sarah Meyer-Dietrich. biblioviel: Bochum 2001.
Schöne Aussicht. In: Das komische Ding mit dem Rad. Hrsg. von Christof Hamann. Klartext: Essen 2001, 2005.
Kookaburras weite Reise. In: Es kratzt ganz leis' an meiner Tür. 24 Kalendergeschichten zur Weihnachtszeit. Hrsg. von Hannelore Westhoff. Reihe Hanser bei dtv: München 2001.
Ruckediguh, Traumbuch und Wut. In: Großer Ozean. Hrsg. von Hans-Joachim Gelberg. Beltz: Weinheim und Basel 2000, 2004, 2006, 2015.
Vollmilch-Nuss. Gem. mit Monika Feth. In: Mädchen sind stärker. Hrsg. von Marie-Thérèse Schins. Bertelsmann Jugendbuchverlag: München 2000.
Er hat uns Sterne geschenkt, die lachen können. In: Der kleine Prinz lebt. Hrsg. von Hans-Martin Große-Oetringhaus. Horlemann: Angermünde 2000.
Bei den Navajos. In: Indianergeschichten. Hrsg. von Georg Wieghaus. Arena: Würzburg 1997.
Große Schwester. In: Frei wie die Drachen am Himmel. Hrsg. von Hans-Martin Große-Oetringhaus. Elefanten Press: Berlin 1996.
Abgehauen. In: Die Welt in der Tasche. Hrsg. von Gerd Herholz. Klartext: Essen 1996.
Greenteam 6c. In: Heute die Zukunft beginnen. Hrsg. von Reiner Engelmann. Arena: Würzburg 1995.
Leben, Liebe, Krieg und Tod - Wieviel ist Kindern zumutbar. In: Daß einfach sich diktierte Zeilen legen. Köln-Düsseldorfer Poetiklesungen Band 1. Hrsg. von Liane Dirks. Tende: Dülmen 1995.
Olivers Oma. In: Halb so schlimm. Hrsg. von Jo Pestum. Ellermann: München 1995.
Rock around the Clock. In: Früher war auch mal heute. Hrsg. von Reiner Engelmann. Arena: Würzburg 1995.
Zwerge heißen nicht Max. In: Tatort Klassenzimmer. Hrsg. von Reiner Engelmann. Arena: Würzburg 1994.
Ruckediguh und Wut. In: Was für ein Glück. Hrsg. von Hans- Joachim Gelberg. Beltz: Weinheim und Basel 1993.
Rebecca. In: Morgen kann es zu spät sein. Hrsg. von Reiner Engelmann. Arena: Würzburg 1993.
Der Umzug. In: Das Herz für Kinder klebt an den Autos. Hrsg. von Helga Häsing. Rowohlt Taschenbuchverlag: Reinbek bei Hamburg 1983.

Stromabwärts. Ein Emscher-Roadmovie. Gem. mit Sarah Meyer-Dietrich und Sascha Pranschke. Klartext: Essen 2013.
Grenzgänger. Ein Ruhrpott-Roadmovie. Gem. mit Sarah Meyer-Dietrich und Sascha Pranschke. Klartext: Essen 2014.

Projektarbeit für "Kultur 90" des Landes NRW in mehreren Pilotversuchen unter dem Titel "Mit Kindern lesen und ein Drehbuch schreiben".

Andrea Conrad: Inge Meyer-Dietrich. Die meisten Fragezeichen gibt es in der Jugend. In: Gelsenkirchener Profile. Hrsg. von Werner Conrad. Shaker: Aachen 2002.
Elke Jonigkeit (Projektleiterin): Ein köstlicher Blick - Virtuelle Streifzüge durch die Felder der Kunst. 50 Porträts berühmter Frauen aus den Sparten Literatur, Musik, Bildende Kunst, Tanz, Theater und Film. CD-ROM, Circe-Film Produktion: Lohmar 2001.
Gabriela Wenke: Mitten im Alltag. Die Fantasie. Inge Meyer-Dietrich beschreibt behutsam große Gefühle. In: Eselsohr: München 1997 (Nr. 7).
André Wülfing und Christiane Freudig: Inge Meyer-Dietrich, Schriftstellerin. In: Wenn das morgen wäre ... Gelsenkirchener Träume. Hrsg. von forum kunstvereint: Gelsenkirchen 1997.
Gödden/Nölle-Hornkamp: Kindern viel zumuten. In: Die Lust, "Nein" zu sagen - Eine kleine Geschichte der westfälischen und flämischen Kinder- und Jugendliteratur. Hrsg. von Gödden, Nölle-Hornkamp, Van Coillie, Ghesquiere. Ardey: Münster 1997.
Uta Rotermund: Inge Meyer-Dietrich. In: Schreiben, Lesen, Hören, Autoren-Reader NRW. Sekretariat für gemeinsame Kulturarbeit in Nordrhein-Westfalen: Wuppertal 1993.
Herbert Knorr: Schonungslos, aber nicht trostlos. (Plascha). In: Literarische Portraits. Hrsg. von Peter K. Kirchhof. Schwann im Patmos Verlag: Düsseldorf 1991.

Lexikoneinträge:
Westfälisches Autorenlexikon 1750-1950. Band 4: 1900-1950. Hrsg. und Bearbeitung Walter Gödden und Iris Nölle Hornkamp. Verlag Ferdinand Schöningh: Paderborn 2002.
Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren 1750-1950. Datenbank im Internet. Auf: Website.

Zu: Leben und Träume der Mimi H.

Mit großer Sachkenntnis und kräftigen Strichen zeichnet Inge Meyer-Dietrich ein lebendiges Bild des klassichen Reviers.
Von: Jens Dirksen. Erschienen in: WAZ (Kulturteil), 27.12.2016.

Eine Geschichte aus unserer Geschichte; [...] packend und anrührend. Inge Meyer-Dietrich schreibt mit sensibler Feder, geradeaus, ohne Umwege, mitten ins Herz.
Von: Hermann Beckfeld. Erschienen in: Ruhrnachrichten Dortmund, 12.12.2016.

Worte finden für Gefühle. Das versuche ich in Geschichten, Gedichten und Romanen für Kinder und Jugendliche. Das Kind in mir begleitet mich dabei. Es weiß, Kinder wollen lachen und weinen dürfen. Sie stellen unentwegt Fragen, wichtige, ernste Fragen. Sie sind den Rätseln des Lebens auf der Spur. Dass unsere Welt nicht heil ist, weder im Großen noch im Kleinen, wissen sie längst. Wenn ich sie ernst nehme, mache ich ihnen darüber nichts vor. Sie haben ein Recht auf das ganze pralle Leben mit seinen vielen Facetten. Auch im Buch, wenn es glaubwürdig sein soll. Ich erzähle von Freundschaft und Liebe, von Nähe und Wärme. Aber genauso von Verletztsein, Trauer und Wut, von Einsamkeit, Krankheit und vom Tod. Wichtig sind mir dabei die leisen Töne und auch, was zwischen den Zeilen steht. Offen und neugierig identifizieren sich Kinder mit Romanfiguren, leiden mit ihnen, sorgen sich um sie. Und atmen auf und gehen mit, wenn sich neue Wege, neue Möglichkeiten erschließen. Wenn eine Hoffnung wächst.
Was meine Romane für Erwachsene betrifft, verstehe ich mich als Ruhrgebiets-Chronistin.
Ich leite zusammen mit Sarah Meyer-Dietrich die wöchentlich stattfindende Schreibwerkstatt "CARL war immer dabei" (Website).

Auskunft Autorin, Lexikon, Westfälisches Autorenlexikon. Bd. 4: 1900 bis 1950. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002

Aktualisiert 04.07.2021