Vita
Geboren am 22. März 1942 in Hamborn, als drittes Kind eines Arztes und einer Vortragskünstlerin. 1958 erste Veröffentlichungen von Gedichten in Zeitschriften und im Rundfunk. 1962 Abitur am naturwissenschaftlichen Gymnasium in Duisburg-Meiderich. 1962-1969 Studium der Medizin, Theaterwissenschaft, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte in Köln. 1967 Gründung der COQ-Zeitschrift für experimentelle Graphik, Lyrik und Theater in Köln mit Uwe Jeske. 1969 Promotion an der Universität Köln zum Dr. phil. mit einer theaterwissenschaftlichen Arbeit.
1969-1971 Feuilletonchef der Tageszeitung Westdeutsche Rundschau in Wuppertal, Lehrbeauftragter für Dramaturgie an der Schauspielschule in Köln und für Theaterkritik an der VHS Wuppertal. 1971-1973 Pressechef der Econ-Verlagsgruppe in Düsseldorf mit den Verlagen Econ, Marion von Schröder und Claassen (Düsseldorf-Hamburg-Wien). 1973-1974 Verlagsleiter der Henn-Verlagsgruppe in Düsseldorf mit den Verlagen Aloys Henn, Universitäts- und Schulbuch-Verlag und dem von ihm gegründeten verlag modernes sachbuch (vms).
1975 Gründung der Firmen Verlagsbüro Dr. Eike Pies und orb-verlag in Wuppertal. 1977 Gründung der Firmen Commed - Kommunikations- und Medienbüro GbR und der interma-orb-Verlagsgruppe in Düsseldorf zusammen mit Ulrich Günthner.
1989 Gründung der Unternehmensgruppe Dr. Pies mit den Firmen Philosophische Praxis Dr. Pies - Unternehmensberatung Kommunikationssysteme und Verlag Dr. Eike Pies. 2000 Gründung der Firma druck & buch GbR in Wuppertal.
Autor von 170 selbständigen Buchveröffentlichungen, 6 Buchveröffentlichungen unter Pseudonymen, 6 Konzeptionen und Bearbeitungen, 8 Drehbüchern für Film und Fernsehen, 9 Buchveröffentlichungen Redaktion und Lektorat, 39 Broschüren, 62 Beiträgen in Anthologien, Festschriften, Jahrbüchern und Lexika, 97 Zeitschriftenpublikationen, 275 Zeitungartikeln; Hrsg. von 8 Zeitungen, 8 Zeitschriften, 19 Broschüren und Kalender, 95 Büchern,4 Kunsteditionen (Mappenwerke mit Originalgraphik), 49 Originalgraphiken von Künstlern, 5 Kunstkalendern, 39 Broschüren, 77 Funk- und Fernsehsendungen von und über Eike Pies.
Auszeichnungen
1993: Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz für die kulturgeschichtlichen Publikationen
1990: Gedenkmedaille des St. Engelbert-Melnachthon Kreises für die verlegerische Tätigkeit
1988: Goldene Gedenkmedaille der Familienstiftung Pies-Archiv für die Gründung des Vorderhunsrück-Museums mit Archiv und Bibliothek in Dommershausen
1984: Orden der Prytanée Militaire von La Flèche/Frankreich für das Drehbuch der Fernsehdokumentation Der Mordfall Descartes
Prosa
Sterne strahlen und verglühen. Historischer Roman. Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 2021.
Willems Erben. Historischer Roman. Verlag der Familienstiftung Pies-Archiv: Dommershausen-Sprockhövel 2017.
Ich bin der Doktor Eisenbarth, Arzt der Landstraße. Eine Bildbiographie über das Leben und Wirken des volkstümlichen und berühmten Chirurgen Johann Andreas Eisenbarth (1663-1727). Nach zeitgenössischen Quellen und Zeugnissen bearbeitet. Ariston: Genf 1977.
Einem hocherfreuten Publikum wird heute präsentieret eine kleine Chronik des Theaterzettels. Claassen: Hamburg 1973.
Sachbuch
Haus Gravenhorst und Gut Wickeren bei Uedem – Ein Beitrag zur niederrheinischen Hofesgeschichte. Uedem 2022.
Aus Vertrauen stark – Geschichte der Herrschaft, der Burg und des Schlosses Waldeck im Hunsrück sowie des gleichnamigen Ritter-, Freiherren- und Grafengeschlechtes. Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 2019.
Ministeriale und Patrizier [Die Herren Stecke Band C]. Gem. mit Joost van der Loo (†). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 2015.
Die Singendonk'sche Mühle und der Möllenhof in Kevelaer-Achterhoek. Verlag der Familienstiftung Pies-Archiv: Dommershausen-Sprockhövel 2012.
Pater Dr. Otto Pies S.J. (1901-1960). Sein Leben in Bildern, Selbstzeugnissen und Augenzeugenberichten. Verlag der Familienstiftung Pies Archiv: Dommershausen-Sprockhövel 2011.
Schriftenreihe "Pisos Brasiliana" (6 Bände). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 2010-2018.
Eisenbarth. Das Ende einer Legende. Brockhaus: Wuppertal 2004.
Meine Familiengeschichte. Der praktische Ratgeber zur Ahnenforschung (veröffentlicht unter dem Pseudonym Wilhelm van der Horst). Herder: Freiburg, 1. und 2. Aufl. Freiburg-Basel-Wien 2003.
Zünftige und andere alte Berufe. Brockhaus: Solingen und Wuppertal 1997.
Der Mordfall Descartes. Dokumente, Indizien, Beweise. Brockhaus: Solingen 1996 (italienische Ausgabe: Palermo 1999, japanische Ausgabe: Tokyo 2000).
Pillen, Pulver und Tinkturen. Kleine Kulturgeschichte des ärztlichen Rezeptes. Brockhaus: Solingen 1995.
Abenteuer Ahnenforschung. Das praktische Handbuch für Einsteiger und Profis. Brockhaus: Solingen 1994 (8. Auflage: Wuppertal 2021).
101 alte und probate Geheim-Rezepte für Gesundheit, Küche und Alltag. Wie sie hergestellt werden und was sie bewirken. Rhein-Mosel: Briedel/Mosel 1993.
Schriftenreihe "Familien-Chroniken" (26 Bände). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 1990-2023.
Schriftenreihe "Unser Hunsrück" (19 Bände). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 1989-2022.
Schriftenreihe "Mit Skalpell und Matula – Biographien berühmter Ärzte" (9 Bände). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel (1981-2011).
Willem Piso (1611-1678). Begründer der kolonialen Medizin und Leibarzt des Grafen Johann Moritz von Nassau-Siegen in Brasilien. Biogr. Interma-Orb-Verlagsgruppe: Düsseldorf 1981.
Schriftenreihe "Zur Geschichte der Familie Pies" (33 Bände). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 1980-2023.
Goethe auf Reisen: Begegnungen mit Landschaften und Zeitgenossen. Kunst-und-Wohnen: Wuppertal 1977.
Ich bin der Doktor Eisenbarth – Arzt der Landstraße. Leben und Wirken des berühmten Chirurgen. Eine Bild-Biographie. Ariston: Genf 1977 (und weitere 2 Auflagen im Deutschen Ärzteverlag und bei Lehmanns medizinische Buchhandlungen).
Prinzipale. Zur Genealogie des deutschsprachigen Berufstheaters vom 17. bis 19. Jahrhundert. Henn: Ratingen 1973.
Einem hocherfreuten Publikum wird heute präsentiert eine Kleine Chronik des Theaterzettels. Claassen: Hamburg und Düsseldorf 1973 (2. erw. Aufl. Brockhaus: Solingen 2000).
Das Röderhaus. Staatsverlag: Wuppertal 1971.
Das Theater in Schleswig 1618-1839. o.V.: Köln 1969 (Hirt: Kiel 1970).
Herausgeberschaften
Thassilo von Scheffer: Das lyrische Werk – Aus dem Nachlass ediert von Eike Pies. Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 2021.
Der Pies hilft in Knochen, die Pies in den Wochen. Eine sprichwörtliche Familie im Spiegel der Literatur. Begriffe und Redensarten, Legenden und Anekdoten, Gedichte und Erzählungen, Stickelcher und Romane, Anmerkungen und Urkunden über eine sprichwörtliche Familie. Brockhaus: Wuppertal 2011.
Schriftenreihe "Interdisziplinäres Forum Wissenschaft" (11 Bände). Verlag und Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 2001-2022.
Grenzenlos. gruppe rbk – Kunst & Künstler 1946-1996. Brockhaus: Solingen 1997.
Schriftenreihe "Familienbücher" (8 Bände). Edition Dr. Eike Pies: Sprockhövel 1984-1999.
Schriftenreihe "Kastellaun in der Geschichte" (8 Bände). Verlag Dr. Pies: Kastellaun-Dommershausen-Sprockhövel 1979-2008.
Über Werk und Autor*in
In arte voluptas. Festschrift für Eike Pies zum 80. Geburtstag – Biographisch-Bibliographische Nachlese. Hrsg. von Ekkehard Brockhaus und Ingvild Neufang-Pies. Sprockhövel 2022.
In arte voluptas. Nachlese. Dommershausen-Sprockhövel 2017.
In arte voluptas. Festschrift zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Dr. Ingvild Neufang-Pies. In: Vb. 2002.
Bibliographie Pies, Festschrift zum 50. Geburtstag. Hrsg. von Manfred Pies. Dommershausen 1992.
Zwischenbilanz, Festschrift zum 40. Geburtstag. Hrsg. von Prof. Dr. Otto C. A. zur Nedden. 1982.
Lexikoneinträge:
Clarissa [Pseudonym von Klara Baddorek-Hoguth]: Clarissas Krambude – Autoren erzählen von ihren Pseudonymen. novum publishing: Neckenmarkt 2011.
Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.
Literatur-Atlas – Ein Adressbuch zur Literaturszene. Hrsg. vom Literaturrat Nordrhein-Westfalen e.V. Köln 1992.
Das Goldene Buch hervorrragender Persönlichkeiten der Bundesrepublik Deutschland. Hrsg. vom Forschungsinstitut Bildender Künste. Nürnberg 1989.
Medien-Jahrbuch 1989.
Who’s Who in European Communications 1984.
Wer ist Wer? - Das deutsche Who’s Who. Berlin, Essen, Lübeck u.a. seit 1981.
Kürschners deutscher Literaturkalender. Hrsg. von W. Schuder. Berlin, New York. seit 1978.
Lutz Böhme: Namen aus der Kommunikations-Wirtschaft. Hamburg 1975.
Who’s Who in Germany seit 1972.
Quellenangabe
Auskunft Autor, Eigenrecherche, Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.