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Dr. Brigitte Regler-Bellinger


Brigitte Regler-Bellinger © Brigitte Regler-Bellinger
Dr. Brigitte Regler-Bellinger
Christian Detzner
1935
Augsburg
Bonn
Münster, Bonn
Münsterland, Rheinschiene, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Lyrik, Sachbuch, Herausgeberschaften, Anthologie

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

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Copyright
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Arbeitsproben (3)

 

DIE PARZEN

1.
Da steht einer - mit leerem Blick, tastend
hin zu längst verlebten Geschichten,
am Faden der KLOTHO zupfend,
der Lebensspinnerin,
doch die Göttin kennt kein Zurück.
Weiter nur fädelt sie,
lustvoll, lockend und ohne Hast.
LACHESIS aber wacht
über der Schwester Tun,
wacht über das seidene Schnürchen
"made in heaven" oder sonstwo
im Unbekannten.
Wenn es zu reißen droht - oder
der Schwester selbstvergessenes Tun
die Güte des Fadens verfehlt,
dann reckt sich Lachesis mahnend.
Auch sie weiß nichts von Gewesenem,
einzig gebeugt über die Frage:
Wie lange noch?
ehe ATROPOS, die dritte
der gleichgültigen Schwestern,
fraglos,
mit zeitfernem Blick
die Schere weitet
- und schließt -.


2.
Ich aber, ich rufe MNEMOSYNE,
Erinnerung,
unerbittliche Walterin
alles Gewesenen
und Mutter der Musen.
Auch sie, die göttlichen
Töchter, rufe ich an.
Sie allein heben auf
die verlorenen Zeiten.
Sie weben nicht Schicksale
und verwerfen sie wieder.
Sie verleihen uns Lebenden
Glanz und gewähren
ein wenig Dauer.


MEINE WELT

Ich entwerfe
die Welt
nach meinem Bild.
Und wäre sie klein:
sie ist mein.

Ich benenne
die Welt
nach meiner Sprache.
Und wäre sie wortlos:
aber mein.

Ich durchstreife
die Welt
nach meiner Lust.
Und wäre sie launisch:
ist sie doch mein.

Ich lebe
die Welt
nach meinen Spielregeln.
Und spielte ich falsch:
Wen geht's was an?


ICH TRETE LEISE

Ich trete leise
und flüstre
mein Jawort.

Ich schweige meist
und gebe
nach.

Ich bleibe stumm
und nicke
im Einvernehmen.

Ich denke heimlich
und hoffe
im Dunkeln.

Ich lebe vorsichtig
und blicke mich
noch einmal um.

Ich bin verschollen
und suche mich
seit Jahren.


Geboren am 12. Februar 1935 in Augsburg als Tochter eines Mathematikprofessors am Augsburger Polytechnikum, zu deren Vorfahren mütterlicherseits der Reise- und Abenteuerschriftsteller Dr. Kurt Faber (1880-1929) sowie der Afrikaforscher und Schriftsteller Dr. h. c. Hermann Detzner (1882-1970) gehören. Sie machte im Juli 1954 das Abitur in Garmisch-Partenkirchen und studierte ab dem Wintersemester 1954/55 Germanistik, Romanistik und Geschichte sowie Kunst- und Musikwissenschaft an den Universitäten in München, Dijon und Paris. Nach dem ersten Staatsexamen für Französisch und Geschichte war sie Studienreferendarin am Wittelsbacher Gymnasium in München und am Gymnasium in Tegernsee. 1962 legte sie das zweite Staatsexamen für das Lehramt an Höheren Schulen ab. Zwecks angestrebter Promotion wurde sie vom Staatsdienst beurlaubt und setzte ihre Studien in Paris und München fort. Aufgrund ihrer Dissertation über den seinerzeit in Paris lebenden französischen Schriftsteller und Maler Henri Michaux (1899-1984) wurde sie im Dezember 1964 an der Universität München zum Dr. phil. promoviert. Von 1965 bis 1972 arbeitete sie als Verlagslektorin und zugleich als Herausgeberin kunstgeschichtlicher Sachbücher im Buch- und Kunstverlag Ettal. Dann zog sie als freischaffende Autorin und Herausgeberin von Bayern nach Nordrhein-Westfalen und lebte hier von 1972 bis 2000 in Münster, wo u. a. ihre bekannten kultur- und musikgeschichtlichen Sachbücher entstanden. Während dieser Jahre unternahm sie zahlreiche Reisen innerhalb Europas, nach Afrika und bis nach Asien. Die Begegnung mit fremden Kulturen vertiefte ihre früheren kultur- und musikethnologischen Kenntnisse. Aus ihrem Engagement in der Frauenbewegung entstanden feministische Beiträge für Lexika, Sammelwerke und Zeitschriften. Hier haben auch ihre bisher weithin unveröffentlichten lyrischen Texte ihre Wurzeln. Seit dem Jahr 2000 lebt und arbeitet sie in Bonn am Rhein, wo sie u. a. ein umfangreiches Werk über bedeutende Persönlichkeiten der Stadt München, eine Monographie über den Schriftsteller Edgar Steiger und einen Lyrikband verfasst hat.

HAIKU. Annäherungen an ein japanisches Kurzgedicht. BoD: Norderstedt 2007.

Literaturwissenschaft:
Eduard Mörike in Egelshofen / Kreuzlingen (1851). In: Das DelphinBuch 10. Konstanzer Beiträge zu Geschichte und Gegenwart NF. Hrsg. von Delphin-Kreis. Labhard Medien: Konstanz 2010.
Edgar Steiger 1858-1919. Leben und Werk des deutsch-schweizerischen Schriftstellers. BoD: Norderstedt 2004.

Kunstgeschichte:
Walter Habdank (1930-2001). Maler und Grafiker. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon Bd. 34. Bautz: Nordhausen 2013.
Kind. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal 1970.
Email (unter Pseudonym: Christian Detzner). Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal 1968.
Reuther. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal 1967.
Putten. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal 1966 (2. Aufl. 1986).
Ikonen. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal 1966 (2. Aufl. 1985).

Kulturgeschichte:
Schwabings Ainmillerstrasse und ihre bedeutendsten Anwohner. Ein repräsentatives Beispiel der Münchner Stadtgeschichte von 1888 bis heute. BoD: Norderstedt 2003 (2. Aufl. 2012).
Knaurs Kulturführer in Farbe. München. Hrsg. von Marianne Mehling (Autoren: Marianne Mehling, Brigitte Regler-Bellinger, Tamara Trautner). Droemer Knaur: München 1991.
Knaurs Kulturführer in Farbe. Spanien. Hrsg. von Franz N. Mehling. Droemer Knaur: München, Zürich 1981 (6. Aufl. 1986, Neubearb. 1992).
Knaurs Kulturführer in Farbe. Italien. Droemer Knaur: München, Zürich 1978 (9. Aufl. 1987, Neubearb. 1993).

Musikgeschichte:
Kinder- und Jugendmusiktheater. In: Die Musik in Geschichte und Gegenwart (MGG), Bd. 5. 2. neubearbeitete Ausgabe. Bärenreiter: Kassel 1996.
Wieviel Oper fürs Kind? Repertoire-Oper oder Kinderoper eine musikästhetische Alternativfrage? In: Die Deutsche Bühne. Das Theatermagazin 12/1996.
Internationales Musiktheater für Kinder und Jugendliche: Musikführer und Dokumentation zu 900 Opern, Operetten, Singspielen und Musicals sowie vielen anderen Formen. Haag und Herchen: Frankfurt/M 1990.
Knaurs Großer Opernführer. Droemer Knaur: München 1983 (12. Aufl. 1995).

Die Himmelsherrin bin ich: Gebete und Hymnen an Göttinnen aus allen Kulturkreisen der Erde von frühgeschichtlicher Zeit bis zur Gegenwart. Meussling: Bonn 1993 (2. Auflage 1995).
Anrufe. Eine Spruchfolge. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal 1971.

Frauenliteratur:
"Kommt, erscheinet, wir flehen euch an!" Weibliche Spiritualität in Religionen der griechisch-römischen Antike: Feste, Riten und Gebete als Modelle für ein neues Christentum? In: Fenster zum Göttlichen. Weibliche Spiritualität in den Weltreligionen. Hrsg. von Sung-Hee Lee-Linke. Neukirchener: Neukirchen-Vluyn 1997.
Theiai Didaskaloi. Die Musen als Vermittlerinnen von Bildung in der griechischen Antike. In: Didaskalos. Studien zum Lehramt in Universität, Schule und Religion. Festschrift für Gerhard J. Bellinger zum 65. Geburtstag. Hrsg. von Hermann Horn. projekt: Dortmund 1996.
Das Weiberlexikon. Hrsg. von Florence Hervé. PapyRossa: Köln 1994.
Kleines Lexikon der Göttinnen. In: Wir Frauen 1988. Pahl-Rugenstein: Köln 1987.
Kleines Weiberlexikon. Von Abenteurerin bis Zyklus. Hrsg. von Florence Hervé u. a. Weltkreis: Dortmund 1985.
Kleines Lexikon der Komponistinnen. In: Wir Frauen 1985. Pahl-Rugenstein: Köln 1984.
Krieg. Darstellungen von fünf Malerinnen. In: Feministische Studien. Beltz: Weinheim 2/1984.
Missverständnisse, Friedens-Willen. In: Schreiben-Frauen-Literaturzeitung. Nr. 21. Bremen 1982.
Friedenspreis an Astrid Lindgren warum ohne Kinder?. In: Unsere Jugend. Zeitschrift für Jugendhilfe in Praxis und Wissenschaft. 30. Jg., 1978.

Feministische Studien. Beltz: Weinheim. 1/1982 bis 3/1984.
ettaler imago reihe. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal. 13 Bände, 1966-1970.
Ettaler Glückwunschhefte. 7 Hefte. Buch-Kunstverlag Ettal: Ettal. o.J.

Wie ich wurde was ich bin. Begegnungen auf meinem Lebensweg. Autobiografie. BoD: Norderstedt 2017.

Übersetzung aus dem Französischen ins Deutsche:
Knaurs Kulturführer in Farbe. Frankreich. Über 800 farbige Fotos und Skizzen sowie 20 Seiten Karten. Droemer Knaur: München, Zürich 1979 (10. Aufl. 1986, Neubearb. 1993).
Formen der Aggressivität bei Henri Michaux. München 1965 (München, Philosophische Fakultät, Diss. vom 17.12.1964).

Lexikoneinträge:
Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden, Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.
Wer ist wer? Das deutsche Who`s who. The German Who`s Who. Le Who´s Who Allemand. Begründet von Walter Habel. Schmidt Römhild: Lübeck Vom Bd. 21 (1981) bis heute Bd. 50 (2011/12).

Internet:
Katalog der Deutschen Nationalbibliothek: Literatur von und über Brigitte Regler-Bellinger: www.portal.dnb.de/opac.htm
Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren 1750 bis 1950: www.lwl.org/literaturkommission/alex/
Literaturportal Westfalen: www.literaturportal-westfalen.de/
Wikipedia: www.wikipedia.de

Auskunft Autorin, Eigenrecherche, Lexikon, Westfälisches Autorenlexikon. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.

Aktualisiert 04.07.2021