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Ulrich Straeter


Ulrich Straeter © privat
Ulrich Straeter
Amanda Fuchs
Tremonius 
1941
Dortmund
Essen
Dortmund, Essen
Ruhrgebiet, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Prosa, Lyrik
Joseph-Lenné-Straße 3
45131 Essen
0201-421226
0201-421226

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

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Arbeitsproben (6)

 

Aus: EINLADUNG ZUM APERITIF - REISENOTIZEN AUS FRANKREICH

Hier saßen die alten Männer, wie ihre Väter dort hockten, als wir das erste Mal im Jahr neunzehnhundertsechsundsechzig unsere welschen Nachbarn besuchten, tranken, rauchten und unterhielten sich. Die Sonne schien, Schirme spendeten Schatten, Menschen liefen hin und her, Autos fuhren. Alles, was geschah, wurde dankbar zur Kenntnis genommen. Das jüngste Ereignis waren wir. Wir parkten unsere Räder vor einem Laden unter den Arkaden, schlossen ab und blickten uns um. Ah, eine Wasserpumpe! Direkt vor den alten Männern, am Anfang des Platzes, stand sie in der Form eines gedrungenen Penis, am oberen Ende sicher irgend ein Hebel oder ein Knopf, der die Sache in Gang setzen würde.
Wie oft hatte ich an solchen Pumpen Wasser gezapft! In Frankreich, in Portugal und Spanien, auch in Irland, wo sie inzwischen nahezu ausgestorben sind. Ich liebte sie. Ohne Argwohn schnappte ich mir unsere Wasserflasche, sprang zur Pumpe und – fand keinen Druckknopf. Auch ein Rädchen zum Drehen gab es nicht. Ich konzentrierte mich, verstand die Welt nicht mehr, es musste sich um einfache Technik handeln, für den Normalverbraucher bestimmt. Ich fand nichts. Aus einem Murmeln und Gemurre hinter mir, das ich zunächst nicht auf mich bezog, lösten sich einzelne Worte, die mir galten. Die älteren Herren deuteten eifrig auf eine bestimmte Stelle an der Pumpe, und nach mehrfachen Hinweisen fand ich einen kleinen Hebel an der Rückseite, der von oben nach unten gedrückt werden musste. Das war ja nachgerade peinlich, vor diesen genauen Beobachtern und Kommentierern des Weltgeschehens eine Pumpe nicht bedienen zu können! Und das mir, nach über dreißig Jahren Frankreicherfahrung! Was die dörflichen Citoyens mir nicht verraten hatten, war die ungewöhnliche Stelle, aus der das Wasser quoll, als ich folgsam den Hebel bediente. Im Nu war ich völlig nassgespritzt, konnte auch gar nicht so schnell wegspringen, wie ich gewollte hätte, da ich in der einen Hand die Wasserflasche hielt, mit der anderen den Hebel bediente und mich dazu etwas unglücklich über die Pumpe gebeugt hatte.
Die französische Schadenfreude erklang sehr laut. Neuer Wein und neuer Pastis wurden ob dieses Erfolges bestellt, Zigaretten entzündet, die Beine vor Vergnügen übereinandergeschlagen. Zwei der Männer standen auf und kamen heran, erklärten mir gönnerhaft den Mechanismus.
Zu spät.
Ich nahm es als Beitrag der Völkerverständigung, zur Erheiterung unserer westlichen Nachbarn beigetragen zu haben.

(in Vorbereitung).


Aus: BRETAGNE BLEUE.

Auszug aus dem Kapitel MASTSPITZEN AM HORIZONT - VON SCHMUGGLERN, ZÖLLNERN UND KORSAREN.

Sturm im Südatlantik. Mit knapp sechs Knoten lief die Confiance unter ihrem Kapitän Robert Sourcouf nach Norden, und doch hatte es den Eindruck, als flöge sie. Obwohl die Brecher stärker als sonst über die Bordwand fegten, denn das Schiff lag sehr niedrig im Wasser. Gegen Mittag brassten sie die Rahen vierkant und liefen vor dem Wind. Die Confiance war ein kleines schnelles Schiff, was der Mannschaft und ihrem tollkühnen Kapitän schon öfter das Leben gerettet hatte.
Der besaß zwar einen Kaperbrief, den Lettre de Course, seines Herrschers Napoleon, der ihm Rechte und Gewinn versprach und ihm und seinesgleichen den Namen, die anerkannte Berufsbezeichnung, verliehen hatte: Coursaren, Korsaren. Der Lettre de Course nutzte manchmal allerdings nicht viel, wenn große englische Fregatten Jagd auf Sourcouf und seine Leute machten und ihre Breitseiten abfeuern konnten.

Plötzlich tauchten Mastspitzen am Horizont auf. Immer auf Beute erpicht, schoß die Confiance darauf zu. Sourcouf brüllte Befehle. Nur die beiden Marssegel am Großtopp, die Stagsegel am Vortopp und das Besan blieben stehen, so liefen sie auf den erkannten Feind zu, kaum langsamer werdend, immer in Bereitschaft, mit schnellen Manövern Fersengeld zu geben. Der Sturm kam ihnen gerade Recht, auch Nebel war manchmal nicht schlecht, um mit Beute zu verschwinden oder einer Übermacht auszuweichen. Sourcouf war schon mit zwanzig Jahren Kommandant, stammte aus Saint-Malo, dem berühmtesten Korsarennest neben Boulogne, Dieppe und Le Tréport; er war einer der letzten Korsaren. Bevor er 1809 mit diesem Job aufhörte, erwarb er sich ein Riesenvermögen und starb mit Ehren überhäuft. Ein edler Stein ziert sein Grab in Rocabey, in St. Malo wurde ihm eine Statue errichtet. Seine schönste Beute wurde die Kent, der stolzeste Dreimaster der englischen Indienkompanie. Der Nachbau eines seiner Schiffe, der Renard, eines bretonischen einmastigen Kutters, ist in St. Malo zu besichtigen.
Einmal, als sie unversehens an ein überlegenes britisches Schiff geraten waren, die Sibylle, gaben sie sich als Engländer aus, hißten den Union Jack und ließen ein Boot zu Wasser; einige Mann ruderten hinüber. Bevor sie dort ankamen, schlugen sie ihr Boot leck, so daß die Leute von der Sibylle sie wohl oder übel retten mußten. In der Zwischenzeit hatte Sourcouf mit seiner schnellen Confiance gewendet und war nicht mehr einzuholen.
Die fremden Segel, auf die sie zueilten, entpuppten sich als zwei feindliche Schiffe. Merde, merde, fluchten die Franzosen einhellig, sie waren gezwungen, sich mal wieder etwas einfallen lassen. Also nichts wie weg. Blitzschnell hatten sie alle Fetzen gesetzt. Klar bei Backbord Brassen! Ruder hart Backbord! Anluven, dichtholen! Die Stagsegel und der Besan wurden geshiftet, die Segel schlugen wieder voll. Das Schiff drehte auf neuen Bug, krängte stark und nahm kräftig Fahrt auf. Trotzdem lief der Kahn nicht schnell genug, war zu schwer beladen. Die Engländer holten auf. Das schöne Gold!


AM CAPO CARBONARA (Sardinien)

Steif das Seezeichen auf Granit
mit testikelhaftem Unterbau
leuchtende Corona in der Nacht
wenn Felsbilder zu Rundungen zerfließen

Gelebtes Leben unwiederbringlich
und die Fragen nach mehr
ob Yin und Yang jemals verschmelzen
lässt uns zweifeln bis zum letzten Tag

(unveröffentlicht)


SUPER

Inter City Super
Super City Hyper
Hyper Nano Makro
Super Quadro City
Center Hyper Macho
Hyper City Ropa
Fascho Makro Marko
Mamma Hilfe Ego

Aus: Nonsens-Texte. ARKA Verlag: Essen 2001.


Hein Velten

Vor Hein Velten hatten wir alle Angst. Er galt als Schläger, war klein und gedrungen, nicht viel älter als wir, aber schlagfreudig. Er brauchte dafür angeblich keinen Grund. Es genügte, dass man ihm entgegenkam. Lass dich bloß nicht von dem erwischen, sagten die Erwachsenen, und viele Mitschüler raunten, sie seien ihm soeben noch durch die Flucht in eine Nebenstraße entkommen. Mir war er noch nie begegnet, ich wusste eigentlich nicht genau, wie er aussah. Aber ich würde es ja merken. Wir wohnten im Oberdorf, Hein Velten im Unterdorf. Das war klar. Vielleicht aber auch der Grund für seine Schlagwut. Kinder merken sehr früh, was los ist.

 Später hätte ich eine Chance gehabt, auf ihn zu stoßen, als wir am Konfirmandenunterricht teilnehmen mussten. Doch dort tauchte er nicht auf. Vielleicht war er katholisch oder gar nichts, das gab es auch, war aber damals noch selten. Sofort zuzuschlagen hätte sich natürlich nicht mit dem christlichen Gebot der Nächstenliebe verstanden. Vielleicht hätte er uns die Entscheidung, ob wir die andere Wange auch hinhalten sollten, einfach abgenommen. So wie ich als Kind schon die Theorie entwickelt hatte, vom Kuchenteller das größere Stück zu nehmen, um für andere vorab zu entscheiden, die mir als Christen eh das größere hätten überlassen müssen.

Erst viel später kreuzten sich unsere Wege. Wir waren um die zwanzig Jahre alt. Es geschah auf einem Tanzfest der katholischen Kirchengemeinde. Vielleicht war Hein Velten doch katholisch? Aber auch ich frequentierte dieses Fest, einfach, weil sonst an diesem Wochenende in unserem Dorf nichts anderes los war und man hoffte, beim Tanzen auf jeden Fall Mädchen kennen zu lernen.

Wir standen plötzlich beim Bierholen an der Theke nebeneinander. Ich wusste sofort, dass er es war. Ich musste ihn wohl doch früher wenigstens aus der Entfernung einmal gesehen haben oder jemand hatte mich auf ihn aufmerksam gemacht. Er rückte bereitwillig zur Seite, begann ein Gespräch und stellte mir dann seine Freundin vor. Ein hübsches Mädchen mit langen schwarzen Haaren. Ein sehr hübsches Mädchen, wie ich fand. Wir prosteten uns zu, dann ging ich langsam wieder zu dem Tisch, an dem ich saß. Hein Velten und seine Freundin blieben mit den Rücken an die Theke gelehnt stehen und beobachteten die Tanzfläche. Ich drehte eine Pflichtrunde mit einem mir unbekannten Mädchen, hockte mich an meinen Platz, steckte mir eine Zigarette an und trank mein Bier aus.

Mit der Zigarette in der einen und dem leeren Glas in der anderen Hand schlängelte ich mich durch zur Theke. Dabei machte Hein Veltens Freundin eine für mich nicht vorhersehbare Bewegung und ich kam mit der brennenden Zigarette an ihren Rückenausschnitt. Blitzschnell zog ich die Zigarette weg, trat sie aus und fuhr mit einem angefeuchteten Finger über die sich rosa färbenden Stelle. Instinktiv. Das Mädchen drehte sich um, Hein Velten begutachtete den Fleck. Jetzt ist es so weit, dachte ich. Jetzt beziehst du die kräftigste Tracht Prügel deines Lebens – und das vor aller Augen. Ich entschuldigte mich vielmals, stotterte nervös herum, schlug vor, ein Pflaster zu holen. Doch beide winkten ab. Das Mädchen schien kaum berührt von der Sache und Hein verhielt sich eher passiv. Ich bestellte sofort drei Bier. Als sie kamen, entschuldigte ich mich noch einmal, das Mädchen sagte, dass es nicht schlimm sei, und wir stießen an. Ich hätte sie gern zum Tanzen aufgefordert, traute mich aber nicht. Doch sie forderte mich auf. Es war schön, mit ihr zu tanzen, auch ohne viel zu reden. Meist meinte ich, mit Tanzpartnerinnen ein Gespräch führen zu müssen, obwohl mir selten einfiel, worüber.

Als ich das nächste Bier von der Theke holen wollte, war Hein nicht zu sehen. Das Mädchen steckte mir wortlos einen Zettel mit einer Telefonnummer zu. Ich begab mich wieder an meinen Platz. An den Rest des Abends habe ich keine Erinnerung.


Einige Tage danach rief ich gegen Abend an. Sie meldete sich mit ihrem Vornamen. Ich sagte meinen und begann zu erklären. Doch sie schnitt mir das Wort ab. Ich weiß wer du bist, sagte sie. Wir verabredeten uns für den nächsten Sonntagnachmittag an der Kreuzung der beiden Bundesstraßen, die unser Dorf durchschnitten. Sie kam pünktlich, stellte allerdings die häufig für mich unangenehme Frage: Was machen wir? Ich schlug einen Spaziergang durch den nahen Wald vor, nichts Weltbewegendes, aber sie nickte. Nicht ganz zufällig steuerte ich unsere Schritte in Richtung eines Sees, an dessen Rand eine kleine, überdachte Holzhütte mit einer Bank stand.

Diese offene Hütte war sehr beliebt und leider häufig besetzt. Wir hatten Glück und ließen uns dort nieder. Ich holte die Zigaretten heraus, bot ihr auch eine an, die sie nahm. Als wir rauchten, fragte ich nach der Wunde. Nicht der Rede wert, sagte sie, drehte mir den Rücken zu. Schau nach, sagte sie. Als ich zögerte, öffnete sie vorn einen Knopf, sodass ich die Bluse hinten ein wenig herunterziehen konnte. Nur ein schwacher runder Fleck war noch zu sehen. Ist nicht schlimm, sagte sie, rauchte ruhig und blieb so sitzen. Verdutzt schwieg ich. Machst du es noch mal? fragte sie.

Ich? Was? Ja, das mit der Zigarette. Nein. Doch! Ist nicht schlimm, ist schön. Nur ganz kurz. Ich wollte sie herumdrehen, doch sie sperrte sich. Nur ganz kurz, bitte! Irgendwann hatte ich einmal gelesen, dass Menschen Schmerz als angenehm empfinden könnten. Hatte das aber für graue Theorie gehalten und niemals auf mich gemünzt. Ich brauchte nur an meine häufigen Zahnschmerzen zu denken, um dieses Thema zu verdrängen.

Bitte! Mit zitternder Hand fuhr ich mit der Glut der Zigarette ganz flüchtig über eine Stelle neben der Stelle. Ich hatte den Eindruck, sie kaum berührt zu haben. Doch sie seufzte tief auf, drehte sich zu mir um, nahm meine freie Hand und drückte sie zwischen ihre Beine. Ist schön, murmelte sie und presste sich an mich. Wir küssten uns intensiv, ich öffnete ihre Bluse nicht.


Einige Tage später rief sie an und lud mich zu sich ein. Sie verdiente Geld und hatte eine eigene kleine Wohnung gemietet. Wir saßen nebeneinander auf dem Sofa, rauchten. Sie hatte Bier, Cola oder Weinbrand gefragt. Ich hatte mich für Weinbrand entschieden, sie auch. Schau nach, sagte sie, drehte sich halb um. Der zweite Flecken war noch deutlich zu erkennen, eine Mischung zwischen leichtem Braun und hellem Rosa. Der erste war fast verschwunden, außer, man wusste es.

Einige Zeit, nachdem wir die Zigaretten im Aschenbecher ausgedrückt hatten, schob sie mir die Schachtel zu und sagte: Bitte! Ich tat so, als ob ich nicht verstanden hätte. Sie wiederholte: Bitte! Und: Du weißt schon. Mir gingen völlig verrückte Bilder durch den Kopf. Ich sah den ganzen Rücken rot von Brandflecken vor mir, und vielleicht nicht nur den Rücken. Wie oft? Wie lange? Ein ganzes Leben?

Nein, sagte ich. Das geht nicht. Das kann ich nicht machen, das ist nicht gut. Doch, das ist schön, sagte sie. Ehe ich antworten konnte, war sie aufgestanden, hatte ihr Kleid abgestreift, ihren Büstenhalter gelöst und das Höschen heruntergezogen. Stumm staunte ich ihren gut geformten Körper an, der jetzt nackt vor mir stand.

Nein, ich nahm die Zigarette nicht mehr, bot ihr anscheinend aber einen zufriedenstellenden Ersatz an, als ich begann, ihre Beine zu küssen und mit leichten Bissen zu versehen. Besonders die Innenseiten ihrer Oberschenkel hatten es ihr angetan, als ich die Bisse verstärkte und Spuren hinterließ. Sie seufzte mehrmals tief auf und presste meinen Kopf mit der Hand zwischen ihre Beine.

Ich war glücklich und glaubte, das Problem gelöst zu haben. Fast ein Jahr verging so. Dann sagte sie plötzlich am Telefon, es sei aus. Sie sei wieder mit Hein zusammen. Er liebe sie. Ich liebe dich, sagte ich. Nein, sagte sie, du magst mich und genießt es, aber du liebst mich nicht. Du tust nicht, was ich möchte. Was tut Hein? Mit der Zigarette? Nein, flüsterte sie, er schlägt mich.

Hein Velten hatte mich erwischt.


Was zählt (für Christian Morgenstern)

Das kluge Perlhuhn

fort, perdu!

Wir zählten auf es

und leckten uns die Mäuler


Doch kein Perlhuhn nicht

auf Markt und bei Leclerc

Kein Perlhuhn nicht

dort unter den Erlen

weder das Huhn

noch seine Perlen


Fort, perdu!

Wir zählten auf es

und leckten uns die Mäuler

C’est la vie!


Geboren am 26. Juli 1941 in Dortmund, lebt und arbeitet seit 1968 in Essen. Gymnasium, Ausbildung zum Bankkaufmann, Ausbildung zum Finanzinspektor, Diplom-Finanzwirt. Von 1968 bis 1981 Tätigkeit bei der Bundesfinanzverwaltung, anschließend Studium der Germanistik, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Universität / Gesamthochschule Essen, 1986 Staatsexamen. Seitdem berufliche Tätigkeit im Kunst- und Kulturbereich, u.a. bei der Arka Kulturwerkstatt e.V. im Kulturzentrum Zeche Zollverein XII in Essen (IBA Emscherpark/Weltkulturerbe Zollverein), zur Zeit als Autor und Verleger tätig. Seit 1965 Mitglied in der ÖTV, GEW, Verband deutscher Schriftsteller/VS in der IG Medien, jetzt ver.di. Seit 1971 schriftstellerische Tätigkeit. Mitgliedschaften: 1978-1996 Mitglied im Werkkreis Literatur der Arbeitswelt (Werkstatt Dortmund). 1983-1987 Gründungsmitglied der neuen Werkstatt Essen im WK Lit. d. Arbeitswelt. Seit 1982 Mitglied im Literatur-Zentrum Essen e.V. Seit 1984 Mitglied in der VG Wort. 1988-1998 Mitglied in der ARKA Kulturwerkstatt e.V., Essen.1992 Gründer des ARKA Verlages, Essen. 1993 Gründer der Künstlergruppe Zormm, Essen. 1998-2021 Mitglied des Kulturbeirates der Stadt Essen. Mitglied der Europäischen Autorenvereinigung DIE KOGGE Mitglied im Freundes- und Förderkreis des P.E.N. Zentrum Deutschland

2021/2022: Zweiter Preis "Ruhrgebietsbilder und -Texte", Kulturgut Haus Nottbeck, Oelde (mit Ilse Straeter)
2021: Erster Preis "Gedichte" (Côte Sauvage) Literaturwettbewerb "Die Farbe Grün", Literaturpodium Berlin
2015: Öffentliche Ehrung für 50-jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft (verdi / VS)
2003: Preisträger beim 6. Wettbewerb der Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichtes, München
2002: Verleihung des Rheinland-Talers des Landschaftsverbandes Rheinland für besondere Verdienste bei der landschaftlichen Kulturpflege (hier: Literatur, Bildende Kunst und Umweltschutz), zus. mit Ilse Straeter
1985: Preis bei den Folkwangtagen Essen (Plakat-Text-Wettbewerb)

Vom Ruhrgebiet nach Helgoland. Mit dem Fahrrad durch die Fünfzigerjahre - ein politischer Rückblick. straeter-kunst: Essen 2022.
Conversation avec Monsieur Olivier. Gespräch mit Monsieur Olivier. Nouvelle/Erzählung, Französisch/Deutsch. Übersetzt von Olive Mieulet. Graf. Gestaltung von Ilse Straeter. straeter-kunst: Essen 2018.
Eine Jahr ohne Fö(h)n. Outdoor in Europa - Eine Zeitreise. Grafische Gestaltung und Illustrationen Ilse Straeter. ARKA: Essen 2014.
Eickmeiers Traum und andere Geschichten. Brockmeyer: Bochum 2014.
Sizilianische Zitronen - Ein Lied des Südens. Reise-Erzählungen. Horlemann: Berlin 2011.
Grüne Minna - Weiße Westen an der Ruhr. Roman. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2010.
In Irland - Reise-Erzählungen. Mit Illustrationen v. Ilse Straeter. Mit einem Nachwort v. Jürgen Lodemann. ARKA: Essen 2008.
Bittersüßer Aperitif. Reisenotizen aus Südfrankreich. Ein Buch in 23 Aperitifs. Mit Bildern v. Ilse Straeter und einem Vorwort v. Petra de Lanck. ARKA: Essen 2005.
Wer über das Meer kommt ist ein Dieb. Unterwegs in Sardinien und Korsika. Mit Bildern v. Ilse Straeter und einem Vorwort v. Walter Gödden. Horlemann: Bad Honnef 2004.
Westfälische Dichterstraßen III. Hrsg. von Walter Gödden. Ardey: Münster 2003.
Bretagne bleue. Reiseerzählungen. Horlemann: Bad Honnef, Unkel 2001.
Schottland schaurig schön. Eine Reise von Cornwall zu den Hebriden. ARKA: Essen 1999.
Zwischen Wind und Wetter. 1000 km Irland mit dem Fahrrad. ARKA: Essen 1996.
Schafsnasen in Wales. Schwarze Kunst: Hamburg 1993.

Sauerland Impressionen. Mit Aquarellen von Ilse Straeter. ARKA: Essen 2018.
Leiden inspiriert. Texte, Aquarelle, Zeichnungen. Mit Texten und Aquarellen von Ilse Straeter. ARKA: Essen 2015.
Steinfinger sticht in Coelinblau - Reisegedichte. Illustrationen und Gesamtgestaltung Ilse Straeter. ARKA: Essen 2007.
Nonsens-Texte. ARKA: Essen 2001.
Pastis unter Platanen. Gedichte und andere Impressionen aus Frankreich. ARKA: Essen 1998.
Toskana. Reisegedichte. ARKA: Essen 1996.
Irish! Reisegedichte. ARKA: Essen 1993.
Blickwinkel. Gedichte von zu Hause und unterwegs. o.V.: Essen 1990.
Reisebilder/Reisen bildet. Schwarze Kunst: Hamburg 1988.

Prosabeiträge (Auswahl)
Mehrere Beiträge zu 50 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt und über den Pianisten Walter Gieseking. In: Literatur in Westfalen, Beiträge zur Forschung 17. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Geld, Soziales und die strahlende Zukunft. Essay. In: Soziale Brücken, ökologische Zukunft. Erzählungen, Essays und Gedichte. Hrsg. von Literaturpodium. Dorante Edition: Berlin 2018.
Wir nannten ihn Alliken. Unter dem Pseudonym Amanda Fuchs. In: Wo Schweine pfeifen, Ziegen moppern und Tauben an das Gute glauben - Tiergeschichten aus dem Ruhrgebiet. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2020.
Ruhrtopia. In: Atlantis rückwärts - Bundesland 17 (ehemals Ruhrgebiet). Henselowsky Boschmann: Bottrop 2020.
Eine andere Welt ist möglich, hier: Antonio Gramsci. In: Vorbilderbuch - Kleine Galerie der Menschlichkeit. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2019.
In jenem ach so heißen Sommer. In: Ruhrgebietchen. Was deine Kinder an dir lieben und was nicht. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2018.
Unsere Straße. In: Kindheit im Ruhrgebiet, Festschrift anlässlich des 35. Jubiläums des Vereins zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V. o.V.: Essen 2015.
Der intelligente Sprung. In: Dem Mensch sein bester Kumpel. Hrsg. von Julia Wilmsmann. Henselowsky Boschmann: Bottrop 2012.
Ene mene muh. In: Schicht im Schacht. Hrsg. von H.P. Karr. KBV: Hillesheim 2011.
Aber das da! Mit Thomas Valentin in Sizilien. In: Literatur in Westfalen, Beiträge zur Forschung 11. Hrsg. von Walter Gödden. o.V.: Bielefeld 2010.
Das Paradies. In: Endstation Ostsee. Kurzkrimis von Rostock bis Heringsdorf. Hrsg. von H.P. Karr. KBV: Hillesheim 2009.
Schweine-Schwick. In: Neue Memoiren einer Mistgabel, Vierungzwanzig Kurzgeschichten vin Freiheit und Verwurzelung. Landwirtschaftsverlag: Münster 2008.
Alrun von Berneck: Und die Jahre gingen dahin. In: Flammende Herzen - Unterhaltungsliteratur in Wesfalen. Hrsg. von Walter Göden in Verbinung mit Caren Heuer und Friederike Krippner. Aisthesis: Bielefeld 2007.
Sie kommen! in: Alltag in Trümmern. Zeitzeugen berichten über das Kriegsende 1945.  Hrsg. von Stephan Hebel. Aufbau: Berlin 2005.
Die Atacama; Pinochet. In: Schmales Blütenblatt aus Meer und Schnee. Hrsg. von Angelika Wolf und Ulrich Straeter. ARKA: Essen 2002.
Der Pott kocht. Geschichten zur Criminale 2000. ARKA: Essen 2000.
Veränderungen. Text für Fotokatalog Oberheitmann. ARKA: Essen 1998.
Dornrösia und andere moderne Märchen. ARKA: Essen 1994.
Wie wir am besten in Öl baden... ARKA: Essen 1992.
Acht Minuten noch zu leben. Verlag Neues Leben: Berlin 1987.
Splitter einer Großstadt. Folkwangtage Essen. Hrsg. von Norbert Wehr. o.V.: Essen 1987.
RuhrpottRiviera. Klartext: Essen 1985.
Werkstatt 2. Blätter für Literatur und Grafik. Maloche ist nicht alles. Hrsg. von H. D. Gölzenleuchter u.a. o.V.: Bochum 1985.
Torschluss? Texte zum Friedenskampf. Fischer-TB: Frankfurt/M. 1985.
Essener Lesebuch. Hrsg. von Walter Wehner. Klartext: Essen 1984.
Alles Paletti. Hrsg. von Thomas Rother. Klartext: Essen 1984.
Sieben Häute hat die Zwiebel. Hrsg. von Rainer Campmann u.a. Klartext: Essen 1984.
Das Pult. o.V.: Wien/St. Pölten 1982.
Vertrauensleute berichten. Fischer-TB: Frankfurt/M. 1978.

Lyrik (Auswahl)
Côte sauvage und andere. In: Auf Pfaden im Regenwald. Grüne Erzählungen und Gedichte. Hrsg. von Kerstin Werner, Ulrich Straeter, Gabriele Schuster, Eline Menke u.a. Dorante Edition, Literaturpodium: Berlin 2022.
Diverse Gedichte. In: Schlafende Hunde - Politische Lyrik VII. Hrsg. von Thomas Bachmann. Verlag am Park: Berlin 2021.
Küste des Rosa-Granits. In: Saatkorn sein. Zwischen Mühlsteinen. Ulrich-Grasnick-Lyrik-Preis 2020. Quintus: Berlin 2020.
Mittagspause in der Stadt. In: Abwerfen der Last, die uns hindert am Gehen. Ulrich-Grasnick-Lyrik-Preis 2020. Quintus: Berlin 2020.
Stadtansicht. In: Poesiealbum neu. My generation. Gedichte. edition Kunst & Zeichnung: Leipzig 2020.
Manchmal, Notat. In: Poesiealbum neu. Poesie und Narrheit. Gedichte und Notate. edition Kunst & Zeichnung: Leipzig 2018.
Manchmal. In: Poesiealbum neu. Poesie & Narrheit. Gedichte und Notate zur Ehrung Friedrich Hölderlins aus Anlass seines 250. Geburtstages. edition Kunst und Dichtung: Leipzig 2020.
Junge Welt in Altendorf. In: WAZ und NRZ (Funke Mediengruppe), 16.07.2020.
Jedem das Seine. In: Sonderteil "Werkkreis Literatur der Arbeitswelt", Literatur in Westfalen, Beiträge zur Forschung 17. Hrsg. von Walter Gödden und Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Küste des rosa Granits. In: Saatkorn sein. Zwischen Mühlsteinen. Ulrich Grasnick Lyrik Preis 2020. Hrsg. von Almut Armélin und Ulrich Grasnick. Quintus: Berlin 2020.
Mittagspause in der Stadt (nach Jacques Prévert). In: Abwerfen der Last, die uns hindert am Gehen. Ulrich Grasnick Lyrikpreis 2019. Hrsg. von Almut Armélin und Ulrich Grasnick. Quintus: Berlin 2020.
Stadtansicht. In: Poesiealbum neu. My generation. Gedichte. edition Kunst und Dichtung: Leipzig 2019.
Fortschritt; Schweigegeld; Einkaufsmeile; Der Knoten im Kopf; Aus den achtziger Jahren (nach Ernst Jandl). In: Schlafende Hunde VI. Politische Lyrik. Hrsg. von Thomas Bachmann. verlag am park: Berlin 2018.
Mozartmeer. In: Schattenspiel der Berge. Gedichte. Hrsg. von H. Glatz, M. Westenberg, M. Burba u.v.a. Literaturpodium. Dorante Edition: Berlin 2017.
Gedichte. In: Schlafende Hunde V. Politische Lyrik. Hrsg. von Thomas Bachmann. Verlag am Park: Berlin 2017.
Gedichte. In: Poesiealbum neu. Resonanzen. Lyrik und Wissenschaft. edition Kunst und Dichtung: Leipzig 2017.
Aphorismen. In: Weisheit-Kritik-Impuls: Anthologie zum Aphorismenwettbewerb 2016. Hrsg. von Petra Kamburg, Friedemann Spicker und Jürgen Wilbert. Brockmeyer: Bochum 2016.
In: Schlafende Hunde IV. Politische Lyrik. Hrsg. von Thomas Bachmann. Verlag am Park: Berlin 2015.
Sechs Gedichte. In: Schlafende Hunde III. Politische Lyrik. Hrsg. von Thomas Bachmann. Verlag am Park: Berlin 2014.
Worte reden - Worte schweigen. Dorstener Lyrikpreis 2013. Hrsg. von Heike Wenig, Literarischer Arbeitskreis Dorsten. HW: Dorsten 2013.
Fünf Gedichte. In: Schlafende Hunde II. Politische Lyrik. Hrsg. von Thomas Bachmann. Verlag am Park: Berlin 2012.
Stimmenwechsel. Poesie längs der Ruhr. Hrsg. von Gerd Herholz. Klartext: Essen 2010.
Jahrbuch Lyrik 2010. Hrsg. von Heike Wenig und Werner Wenig. HW: Dorsten 2010.
Ausgewählte Werke VI. Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts. o.V.: München 2003.
Ein Karpfen der träumt. Freunde und Freundinnen schreiben Haikus. Hrsg. von der Gruppe ZORMM. ARKA: Essen 2002.
Neue Kollektion '91. Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. o.V.: Köln/Langen 1991.
Haikus im Schloss Borbeck. Hrsg. von Andreas Koerner. die kurve: Essen 1991.
Augenblicke der Erinnerung. Asso: Oberhausen 1990.
Geh weiter! Det Norske Samlaget. o.V.: Oslo 1985.
Das Gedicht des Monats 1980 - 1985. Hrsg. von der Stadtbibliothek Essen. o.V.: Essen 1985.
1985. Werkstatt 2. Blätter für Literatur und Grafik. Maloche ist nicht alles. Hrsg. von H. D. Gölzenleuchter u.a.. o.V.: Bochum 1985.
Bombenstimmung. Hrsg. von Thomas Rother. Klartext: Essen 1984.
Werkstatt 1. Blätter für Literatur und Grafik. Denn wir müssen so manches noch ändern. Hrsg. von H. D. Gölzenleuchter u.a.. o.V.: Bochum 1984.
Das Ziel sieht anders aus. Fischer-TB: Frankfurt/M 1982.
Frieden: Mehr als ein Wort. Rowohlt-TB: Reinbek 1981.
Hausbuch. Hrsg. vom Dortmunder Nachbarschaftshaus e. V. o.V.: Dortmund 1980.

Sachtexte (Auswahl)
Prélude - Der Pianist und die Schmetterlinge - Über Walter Gieseking. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 17. Hrsg. von Walter Gödden, Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Der Fall Haselmeyer oder Plakate sind gefährlich - Gewerkschafts- und Personalratsarbeit in einer Behörde. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 17. Hrsg. von Walter Gödden, Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Werkkreis-Strategien oder: Lesend gehen wir voran... In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 17. Hrsg. von Walter Gödden, Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Richard Limpert - Zwischenrufe vom Schlitzohr. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 17. Hrsg. von Walter Gödden, Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Wo wir das Bleiben verteidigen - Der Lehrer und Schriftsteller Karl Taefler. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 17. Hrsg. von Walter Gödden, Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2020.
Tässken Kaffee mit Wibbelt und die Angst vor Brancusi. Über den Schriftsteller und Pfarrer Augustin Wibbelt. In: Literatur in Westfalen. Hrsg. von Walter Gödden/Arnold Maxwill. Beiträge zur Forschung 16. Aisthesis: Bielefeld 2018.
Herbststimmung, Einige Notizen zu Rainer W. Campmanns. Brüche oder Die Welt in den Novemberkeiten. In: Literatur in Westfalen. Hrsg. von Walter Gödden/Arnold Maxwill. Beiträge zur Forschung 16. Aisthesis: Bielefeld 2018.
Von der Katzenmusik zur Dichtkunst oder Vom aufmüpfigen Schüler zum Geheimen Sanitätsrath. Über den Schriftsteller und Arzt Ferdinand Krüger. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 14. Hrsg. von Walter Gödden und Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2016.
Die Droste im Tal. Wie es die Dichterin ins Gebirg verschlug und was wir damit zu tun haben. In: Literatur in Westfalen, Beiträge zur Forschung 13. Hrsg. von Walter Gödden und Arnold Maxwill. Aisthesis: Bielefeld 2014.
Es lebte der Werkkreis! 40 Jahre Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. In: Literatur in Westfalen. Beiträge zur Forschung 12. Hrsg. von Walter Gödden. Aisthesis: Bielefeld 2012.
Für einen kulturellen Kunst-Kapitalismus. Eine Polemik. In: denkANstöße 2008/2009. Impulse und Perspektiven für die Essener Kulturlandschaft Hrsg. Kulturbeirat der Stadt Essen: 8/2010.
Standorte. Jahrbuch des Kommunalverbandes Ruhrgebiet. o.V.: Essen 2001/02.
T. Oberheitmann: Veränderungen - Változások. Fotografien aus einem ungarischen Dorf. 1975 - 1995. Hrsg. von der Arka Kulturwerkstatt e.V. Essen. o.V.: Essen 1998.
Arka - 20 Jahre Kunst- und Kulturwerkstatt. Hrsg. Arka Kulturwerkstatt e.V. Essen. o.V.: Essen 1997.
IBA Inspektion von unten. Strukturwandel im Ruhrgebiet. Hsrg. vom Initiativkreis Emscherregion e.V. o.V.: Essen 1994.
Werkstatt 1. Blätter für Literatur und Grafik. Hrsg. von H. D. Gölzenleuchter u.a. o.V.: Bochum 1984.
Handwerksheft 2. Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. o.V.: Köln 1983.

Zeitungen und Zeitschriften (Auswahl)
Odysseus in Irland (Galway Kulturhauptstadt Europas 2020). In: Unsere Zeit, 2020.
Hannibal kommt. In: Essener Morgen, 2020 (www.essener-morgen.de).
WAZ / NRZ Essen und das Ruhrgebiet. 2010-2017.
Paperboy, Essen. 2010-2017.
Ruhrstadtbote, Essen. 2010-2017.
Westfalenspiegel. H. 2. Ardey: Münster 2002.
Neues Rheinland. H. 6. Landschaftsverband Rheinland. o.V.: 2001.
jeder art. Zeitschrift für Literatur und Grafik. o.V.: Heiligenhaus 2000.
Caput. Zeitschrift für Literatur. o.V.: Gelsenkirchen 1981-1985.
Ötv-Magazin. o.V.: Stuttgart 1978-1987.
Ötv-Info. o.V.: Essen 1974-1981.
Die Ziege. o.V.: Essen 1969-1973.
Buchstäblich. Zeitschrift für Literatur. Literatur-Zentrum Essen e.V.: o.V.: Essen 1981-1985.
Standorte. Monatszeitschrift. Klartext: Essen 1981-1985.

1969-2001 diverse Rezensionen in verschiedenen Zeitungen und Zeitschriften.

Schmales Blütenblatt aus Meer und Schnee. Streifzüge durch Chile. Gem. mit Angelika Wolf. ARKA: Essen 2002.
Nostalgie. Von Annie Saumont. Deutsch/Französisch. 2. bundesweiter Schülerübersetzungswettbewerb. Gem. mit Michel Vincent und Michèle Wolff. ARKA: Essen 2002.
Ein Karpfen der träumt. Freunde und Freundinnen schreiben Haikus. Gem. mit Gruppe Zormm. ARKA: Essen 2002.
La Page cornée/Das Eselsohr von Didier Daeninckx. Deutsch/Französisch. 1. bundesweiter Schülerübersetzungswettbewerb. Gem. mit Michel Vincent und Michèle Wolff. ARKA: Essen 2000.
Der Pott kocht. Geschichten zur Criminale 2000. Gem. mit H.P. Karr & Walter Wehner. ARKA: Essen 2000.
T. Oberheitmann: Veränderungen - Változások. Fotografien aus einem ungarischen Dorf. 1975-1995. Gem. mit Arka Kulturwerkstatt e.V. o.V.: Essen 1998.
Arka - 20 Jahre Kunst- und Kulturwerkstatt. Gem. mit Arka Kulturwerkstatt e. V. o.V.: Essen 1997.
Dornrösia und andere moderne Märchen und Sagen. Gem. mit Werner Schlegel. ARKA: Essen 1994.
Wie wir am besten in Öl baden und uns dabei wohlfühlen. Gem. mit Robert Bull und Werner Schlegel. ARKA: Essen 1992.
RuhrpottRiviera. Gem. mit Josef Krug. Klartext: Essen 1985.

Nachwort und Klappentext. In: Erasmus Schöfer: Sisyfos Lust, Lauter ewige Lieben. Gedichte. straeter-kunst: Essen 2020 UND Dittrich: Velbrück 2021.
Schweine-Schwick. Eine Humoreske vom Lande. In: Westfalenspiegel Nr. 6/2005, Münster 2005.
Moderne Zeiten. Bierdeckeltext (Dortmunder Thier-Pils). 2. Dortmunder Lyrik-Nacht 1985.
Zündtexte. Texte auf Streichholzschachteln. Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. Werkstatt Essen 1983-1985.
Moderne Zeiten. Plakattext. Folkwangtage Essen 1985.
Etliche Beiträge (Literarische Texte, Briefe, Kommentare, Stellungsnahmen, Informationen). In: Rundbriefen des Werkkreises Literatur der Arbeitswelt: Köln 1978-1996.
Plakatwandgestaltungen mit Texten in verschiedenen Städten. 1978-1987.

Redaktion bzw. Mitredaktion:
Paperboy. Straßen-Magazin. Essen 2010-2017.
Ruhrstadtbote. Straßen-Magazin. Essen 2010-2017.
Standorte. Monatszeitschrift. Klartext Verlag: Essen 1981-1985.
Ötv-Info. Gewerkschaftszeitung. Essen 1977-1983.
Die Ziege. Verbandszeitschrift. Essen 1971-1975.

Zepp Oberpichler: Ulrich Straeter - Ex-Beamter, Freiberufler, Weltenbummler. Auf: ruhrpodcast.de, Folge 25, 19.02.2020.
Thomas Krumm: Sauerland Impressionen: Bildbuch aus Liebe zu Garbeck. Auf: www.come-on.de, 27.04.2019.
Das letzte Kapitel: Vom Büchersterben an der Ruhr. In: WAZ und NRZ, 12.04.2018.
Thomas Rother: Kunstschacht Essen, Zeche Zollverein Schacht 1/2/8 (Welterbe Zollverein): 2016/2017.
Erhard Schütz: Zu: Ein Jahr ohne Fö(h)n. In: Magazin: Berlin 2015.
Rainer W. Campmann: Zu: Unsere Straße. In: Kindheit im Ruhrgebiet, Festschrift anlässlich des 35. Jubiläums des Vereins zur Förderung der Kinder- und Jugendliteratur e.V.. Bochum/Essen 2015.
Udo Weinbörner: Zu: Eickmeiers Traum. Meckenheim bei Bonn, 2015.
Jürgen Lodemann: Zur Kulturhauptstadt Essen und das Ruhrgebiet 2010. In: Badische Zeitung, 24.12.2009.
Walter Gödden: Eickmeiers Traum und andere Geschichten. Ulrich Straeter - Ein geborener Erzähler aus dem Revier. In: Westfalenspiegel 3/2014.
Auf den Spuren des Reisebuchautors Ulrich Straeter. 'Essenz-Kultur' Essen, Ausg. 4/2008.
Marabo. Das Ruhrstadtmagazin, Essen, 12/2002.
Westfalenspiegel. Heft 2/2002.
St. Andrew Letter. Mödling/Österreich: Mai 2000. (Zu: Schottland schaurig schön.)
Ulrich Straeter schildert Land, Leute und Erlebnisse. In: WAZ/NRZ, Essen, 31.1.1997.
Arka - 20 Jahre Kunst- und Kulturwerkstatt. Katalog. Essen 1997.
Coolibri 12/1996.
Bredeney-Informer Nr. 11/1996.
Forum Book Art. Kompendium: Hamburg 1993.
Büroklammer. Westf. Literatur-Büro in Unna e.V.: Unna 1988.

Lexikoneinträge:
Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.
medien atlas ruhr - Handbuch für Medien im Ruhrgebiet. Hrsg. KVR. o.V.: Essen 2000.
Kürschners deutscher Literaturkalender. Hrsg. von W. Schuder. o.V.: Berlin, New York 1998.
Ludwig Janssen: Literatur-Atlas NRW. Ein Adreßbuch zur Literaturszene. o.V.: Köln 1992.
Bibliographie Essener Autoren, Stadtbibliothek: Essen 1986.

Es gab berühmte reisende Vorgänger nach Schottland, z. B. Theodor Fontane oder die englisch-schottischen Reisenden Dr. Johnson und Boswell. Auch Robert Louis Stevenson, den Autor der Schatzinsel, oder Robert Burns, der im 18. Jahrhundert ganz freche Liebesgedichte und noch frechere politische Gedichte schrieb. Und wir haben das Glück gehabt, den einen oder anderen von ihnen in unseren Gedanken und Vorstellungen an Ort und Stelle zu treffen ...

Man kann mehr erkennen und erfahren, wenn man langsam reist, z.B. mit dem Fahrrad oder zu Fuß oder per Rucksack und Eisenbahn. Man ist näher dran an allem, auch an den Menschen.
Interview. Radio NEW - Neue Essener Welle: 30.03.1999. Zu: Schottland schaurig schön.

Auf mein Schreiben trifft zu, was der große Kollege Peter Maiwald einmal folgendermaßen formuliert hat (und was ich zitieren darf):
"Ich schreibe ein Gedicht, komme also an meine Grenzen, lauter persönliche Schlagbäume, private Zöllner, eingefleischte Zensoren, intime Wächterhäuschen und individuelle Drahtverhaue. Mein Gedicht will Schmuggelwaren, Konterbande, Spion und Agent sein, aber ich will, wie jeder Einheimische, nur zögernd Fremdes oder Unbekanntes oder mir Ungünstiges an mich heran- oder aus mir herauslassen. Da setzt sich mein Gedicht mit einem Satz, mit einem Wort, mit einer Silbe, mit einem Laut über mich hinweg."

Auskunft Autor, Eigenrecherche, Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Verlag Ferdinand Schöningh: Paderborn 2002.

Aktualisiert 24.03.2022