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Helga Streffing


Helga Streffing © Michael Bönte
Helga Streffing
1956
Werne a.d. Lippe
Rheine
Münsterland
Münsterland, Westfalen komplett
Thriller/Kriminalroman

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

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Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

Helga Streffing © Michael Bönte
Copyright
Helga Streffing © Michael Bönte
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Arbeitsproben (8)

 

Aus: TOD UNTERM KIRCHTURM

Montag, 9. August
Gegen 16 Uhr – Altkirchen

Achtlos ließ sie die Schultertasche fallen und warf den Schlüssel so heftig auf die Kommode, dass er bis zur Kante rutschte und klirrend auf den Boden fiel. Ohne sich darum zu kümmern, stapfte sie weiter durch den Flur in die Küche und riss den Kühlschrank auf.
Sie trank in gierigen Schlucken, ließ das Wasser übers Dekolleté und in den Nacken laufen, aber es verschaffte ihr kaum Abkühlung. Die stickige Luft hing seit Tagen in dem abgedunkelten Raum. Das Fenster zu öffnen war sinnlos, denn die Nachmittagssonne prallte seit Stunden auf die dunklen Klinkersteine und heizte die Wände erbarmungslos auf.
Als sie die Flasche abstellte, überfielen sie die Bilder. Wehrlos ließ sie die Szene wieder und wieder in ihrem Kopf ablaufen.  
Dieser verdammte Idiot! Sie hätte sich denken können, dass er es eines Tages tun würde. Ohne mit der Wimper zu zucken, hatte er sie eiskalt abserviert – natürlich mit seinem üblichen Dauer-Grinsen im Gesicht, von dem ihr jetzt noch übel wurde. Mit Macht schob sie das Bild beiseite. Bloß nicht daran denken!   
Eine Runde um die Häuser würde ihr jetzt gut tun oder eine Fahrradtour, um Dampf abzulassen. Aber die gnadenlose Hitze ließ das nicht zu. Sie fühlte sich wie eine Gefangene in ihren eigenen vier Wänden.
Von Unruhe getrieben verließ sie die Küche, erwog kurz, kalt zu duschen, aber im Endeffekt würde sie dann noch mehr schwitzen als zuvor.
Im Wohnzimmer war es eine Spur kühler. Ächzend ließ sie sich in ihren Lieblingssessel fallen und drückte auf den Schalter, um das Fußteil in die Waagerechte zu bringen.
Und alles nur wegen dieser Tussi! Natürlich hatte sie die besseren Karten bei ihm: Sie war deutlich jünger, unerfahren, gab ihm niemals Kontra, sondern führte akribisch aus, was er ihr auftrug. Ideen oder gar lästige Verbesserungsvorschläge musste er von ihr nicht erwarten.  
Wie sollte sie bloß mit dieser Schmach umgehen? Was heute passiert war, würde sich rasend schnell herumsprechen. In einem Kaff wie Altkirchen war das unvermeidlich. Die Leute würden über sie reden!
Ohne dass sie sich dagegen wehren konnte, strömten immer mehr Fragen auf sie ein, Fragen, die sie bisher konsequent verdrängt hatte: Was sollte sie mit sich anfangen? Mit der Zeit, die sie nun im Überfluss zur Verfügung haben würde. Mit ihrem restlichen Leben?
Später, rief sie sich zur Ordnung. Eins nach dem anderen. Morgen würde sie darüber nachdenken oder übermorgen, aber nicht jetzt. Heute wollte sie nur vergessen. Ihn. Ihr bisheriges Leben. Alles.  
Ihr Blick fiel auf die schlichte, aber formschöne Glasflasche, die in Zellophan-Papier verpackt und mit einer grünen Samtschleife versehen leicht verstaubt im Regal stand. Sie trank kaum Alkohol und hatte vorgehabt, sie bei passender Gelegenheit weiter zu verschenken. Der Inhalt würde ihr helfen zu vergessen. Schnell und gründlich.
Sie stand auf und holte ein Glas aus dem Vitrinenschrank. Einen Moment lang kamen ihr Zweifel. Sollte sie wirklich? Sie schnupperte vorsichtig. Der Geruch der trüben, dunklen Flüssigkeit schien ihr nicht besonders verlockend. Verschiedene unbekannte Aromen stiegen ihr in die Nase: muffig … erdig.
Ach was! Augen zu und durch. Entschlossen hob sie das randvolle Glas und trank einen großen Schluck.

Aus: Tod unterm Kirchturm. Der achte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2022.


Aus: TOD IM NACHBARHAUS

Donnerstag, 7. Dezember – am frühen Abend

Das Licht der Straßenlaterne verblasste mit jedem Schritt vorwärts. Von allen Seiten schien die Dunkelheit heran zu kriechen. Das fahle Mondlicht hinter der dünnen Wolkenschicht reichte nicht aus, um irgendetwas erkennen zu können.  
Wie in Zeitlupe tastete sie sich vor, spürte vorsichtig, ob sie noch festen Boden unter den Füßen hatte. Vor ihr gab es nur ein schwarzes Nichts. Weiter, weiter …
Warum hatte sie das nicht vorausgesehen? Sie kannte den Weg nur bei Tageslicht. Niemals wäre sie auf die Idee gekommen, dass nur wenige Meter von den nächsten Häusern entfernt stockfinstere Nacht herrschte.
Auf einmal weicher Untergrund. Sie hatte die Orientierung verloren. Oder begann hier die Kurve zum Flüsschen?
Das Handy! Kurzentschlossen fischte sie es aus ihrer Tasche, entriegelte es hastig und wischte über den Bildschirm. Sie aktivierte die Taschenlampenfunktion, die sie noch nie zuvor benutzt hatte. Allerdings würde man sie nun sehen. Das musste sie riskieren.
Weiter … weiter … Müsste sie nicht längst da sein? War hier überhaupt wer? Wartete jemand in dieser Finsternis auf sie, oder endete die ganze Aktion im totalen Fiasko?
Ein paar Meter noch, sagte sie sich. Dann würde sie abbrechen und den Rückweg antreten.
Nach einigen zögerlichen Schritten blieb sie stehen, lauschte in die Dunkelheit: Da war nichts. Niemand.
Aufatmend wandte sie sich um. Der Licht der Laterne erschien ihr wie ein Rettungsanker, dahinter die Häuserzeile mit den erleuchteten Fenstern, die vertraute Straße nicht weit weg. Mit jedem Meter, den sie zurücklegte, fiel eine Last von ihr ab. Es hatte nicht sein sollen.
Plötzlich ein Motorengeräusch. Ein schneller Blick über die Schulter verschaffte ihr Gewissheit: Schwaches Scheinwerferlicht, das über den Boden glitt und rasch näher kam. Vor ihr die helle Laterne - zum Greifen nah, aber doch unerreichbar.
Wie erstarrt blieb sie stehen.  
Das Auto holte sie ein, stoppte hinter ihr. Der Motor ging aus, die Fahrertür öffnete sich.

Aus: Tod im Nachbarhaus. Der siebte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2020.


Aus: TÖDLICHE ROLLENSPIELE

Gegen halb acht abends – Berufskolleg Dorenkamp

Sie parkte ihren Wagen direkt vor dem Haupteingang. Um diese Zeit würde sie dort niemanden stören. In aller Eile lud sie ihre Utensilien aus und hastete zur Tür. Aus dem Augenwinkel sah sie, dass Jasmin bereits Ordnung auf dem Schulhof geschaffen hatte.  
Mit dem Ellenbogen drückte sie die Klinke herunter: nicht abgeschlossen. Wieder einmal! Dabei waren sie allein in dem riesigen Gebäude. Sie musste dringend mit ihrer Kollegin darüber reden. Aber nicht heute.
Sie bugsierte den Wagen mit Eimern, Putzmitteln und Wischern vorsichtig durch die schwere Glastür und wandte sich in Richtung Aula. Im Foyer fand sie ihre Kollegin, die sich mit Stöpseln im Ohr dem Boden widmete und vor sich hinsummte.
Als sie sie am Arm berührte, machte Jasmin einen Satz und fummelte hektisch an ihren Ohren. "Du bist es!", keuchte sie. "Ich hatte schon gar nicht mehr mit dir gerechnet."
Mal wieder schnippisch wie es Jasmins Art war, aber heute wagte sie nicht zu kontern. Die Kollegin hatte ihr wirklich die meiste Arbeit schon abgenommen. Aber was konnte sie dafür, dass dieser Sonderauftrag in der Schule genau auf den Geburtstag ihres Sohnes fiel? Immerhin gab es für sie beide eine hübsche Summe extra dafür.  
"Ich habe mich total beeilt, aber es hat gedauert, bis die Kids Pommes und Würstchen verdrückt hatten und von ihren Eltern abgeholt wurden. Dann musste ich Jerry zu meinem Ex bringen. Von da bin ich so schnell wie möglich hierher gerast. - Draußen ist schon alles klar, habe ich gesehen."
Betont gelassen packte Jasmin ihre Sachen zusammen. "Ich habe meinen Teil für heute getan", sagte sie mit ätzendem Unterton. "Kippen aufgesammelt, Aula gewischt und die Büffet-Tische sauber gemacht. Was da alles drauf klebte! Ekelig, sag ich dir. Für dich bleiben nur noch das Foyer und die Flure hier unten. Ach ja: Vergiss nicht die Klassenräume in den beiden obersten Stockwerken, die du gestern nicht geschafft hast, weil du noch für Jerrys Party einkaufen musstest. Nicht, dass sich am Montag irgendwer über uns beschwert."
"Keine Sorge. Habe ich auf dem Schirm." Tatsächlich hatte sie die acht ungeputzten Räume vollkommen verdrängt. "Vergiss nicht, die Eingangstür hinter dir abzuschließen, Jasmin."
Als sie das oberste Stockwerk in Angriff nahm, warf sie einen Blick aus dem Fenster. Der Himmel hatte sich mit einer dunklen Wolkendecke zugezogen, die Dämmerung setzte früher ein als in den letzten Tagen ein.
Der erste Raum war in der Regel schnell zu schaffen, weil die Klassenlehrerin ihre Truppe im Griff hatte. Hier und da ein paar Krümel, ein winziger Fetzen Papier. Das ging zügig.
Beim Betreten des nächsten Klassenzimmers musste sie bereits das Licht einschalten. Es sah aus wie immer: zertretene Kreide vor der Tafel, unzählige Schnipsel auf dem Boden, Kaugummireste am Rand des Papiereimers. Diverse Schüler hatten ihre Stühle auf dem Boden stehen lassen. Normalerweise ärgerte sie sich über die zusätzliche Arbeit, aber heute ließ sie es erst gar nicht so weit kommen. Möglichst bald weg von hier – aufs Sofa!
Als sie in der hintersten Reihe einen Stuhl auf den Tisch stellte, fiel ihr Blick auf den Schulhof. Ein Mann mit Käppi ging direkt auf den Haupteingang zu. In dem Moment schaute er nach oben. Erschrocken wich sie zurück. Bestimmt konnte er sie am hell erleuchteten Fenster sehen.
Ob Jasmin tatsächlich abgeschlossen hatte? Bestimmt hatte sie es wieder vergessen, aber woher sollte dieser Typ das wissen? Was soll´s, wahrscheinlich nahm er nur eine Abkürzung über den Schulhof.
Rasch entfernte sie sich vom Fenster, packte ihre Ausrüstung auf den Rollwagen und löschte das Licht. Noch zwei Räume ...
Auf dem Flur hielt sie inne und horchte, aber alles war ruhig. Was natürlich nichts heißen musste. Die Eingangshalle war weit entfernt. Wenn er sich gerade nach oben schlich ...
Hektisch suchte sie ihren Rollwagen ab. Begraben unter selten genutzten Putztüchern fand sie das Pfefferspray, das ihr Ex vor Jahren für sie besorgt hatte, und steckte es in die Hosentasche. Ihr Puls beruhigte sich ein wenig.
Den nächsten Raum putzte sie im Dämmerlicht, saugte systematisch, kontrollierte die Mülleimer per Hand und verschwand wieder. Hoffentlich gab es keine Beschwerden.  
Endlich der letzte Raum. Sollte sie den einfach auslassen? Besser nicht. Sie überwand sie sich, öffnete die Tür.
Der Geruch stieg ihr augenblicklich in die Nase, aber sie konnte ihn nicht sofort zuordnen. Das bisschen Restlicht vom Schulhof ließ nur Konturen erkennen: die im Rechteck aufgestellten Tische, die darauf aufgetürmten Stühle, die Tafel - alles völlig normal.
Mit einer Hand schob sie vorsichtig den Rollwagen in den Raum, mit der anderen umklammerte sie das Pfefferspray in ihrer Tasche.
Der Geruch wurde intensiver. Irgendwie metallisch. Wie ... von ... Jerrys Bettzeug, wenn er nachts heftiges Nasenbluten hatte ...
Instinktiv suchte sie nach dem Lichtschalter.

Aus: Tödliche Rollenspiele. Der sechste Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2018.


Aus: TÖDLICHE FAMILIEN

wenige Tage vor Weihnachten

Sie sah von dem Artikel auf der Seite "Aus aller Welt" auf. Den letzten Abschnitt über den royalen Nachwuchs, der erwartet wurde, hatte sie nur überflogen. Die Wettquoten auf den Namen des kleinen Prinzen interessierten sie nun wirklich nicht.
Acht Uhr! Das wusste sie, ohne auf die Armbanduhr zu schauen, gleichgültig, ob draußen blanker Sonnenschein oder beinahe totale Finsternis herrschte wie heute Morgen. Sie horchte einen Augenblick lang. Das Gurgeln der Kaffeemaschine hatte aufgehört.
Mühsam erhob sie sich vom Frühstückstisch. Bei diesem feucht-kalten Wetter machte ihr die Hüfte zu schaffen und neuerdings auch das rechte Knie. Von den Fingergelenken ganz zu schweigen. Rheuma hatte ihr Hausarzt diagnostiziert. Überlastung durch harte, körperliche Arbeit, hatte sie ihn im Geiste korrigiert. Dabei war sie erst 62. Ihre Mutter hatte noch mit über siebzig im Stall geholfen.
Seufzend füllte sie den Kaffee in die Warmhaltekanne um und lauschte auf Helmuts Schritte im Flur. Es tat sich nichts. Er war spät dran.
Sie vertiefte sich wieder in die Zeitung. Adventsfeier des örtlichen Seniorentreffs, Weihnachtsmarkt, After Work Party – die Überschriften drifteten an ihr vorbei, und der Lokalteil glitt ihr aus den Händen. Die Stille war durchdringend.
Früher hatte sie um diese Zeit den ersten Sturm des Tages bereits hinter sich, denn die Kinder mussten pünktlich zur Schule fertig gemacht werden. Aber das war Jahre her. Ihre Tochter pflegte sich mittlerweile morgens mit einem Schluck Kaffee aus der laufenden Maschine zu begnügen. Auch heute war sie wieder in allerletzter Sekunde aufgebrochen. Gudrun hatte das Anspringen ihres Kleinwagens gehört, während sie sich im Verbindungsgang ihrer Arbeitskleidung entledigte.
Viertel nach acht!
Als sie die letzten zehn gemolkenen Kühe in den Stall wieder gelassen hatte, war Helmut im Begriff gewesen, die Kälber in ihren Boxen zu tränken. Dann blieb nur noch das Abspritzen des Melkstands. Ob er wieder einmal in seiner Kammer hängengeblieben war? Was immer ihn dort festhielt - heute wäre der ideale Tag: keine dringenden Tätigkeiten auf dem Hof, das angekündigte Wetter trüb, einen Vertreter erwartete er nicht.  
Ächzend erhob Gudrun sich und schaute über den Hof. Im gleichen Augenblick rissen die tiefschwarzen Wolken auf, und der erste Lichtschimmer des Tages ließ die Umrisse des Stallgebäudes auftauchen. Aus dem fast blinden Fenster der Futterkammer drang kein Licht. Er musste auf dem Weg zum Wohnhaus sein. Gleich würde sie ihn hören.
Aber es blieb still. Beängstigend still. Der Klumpen in ihrem Magen war urplötzlich da, wurde größer und drückte auf die Eingeweide. Wie in Trance stand sie auf, schloss pflichtbewusst die Küchentür hinter sich, damit keine Wärme verloren ging, schaltete das Licht im Verbindungsgang zwischen dem Wohnhaus und den Stallungen an, stieg in die Gummistiefel und zog sich rasch die abgetragene blaue Strickjacke über.  
Die Neonröhre an der Decke der Futterkammer flackerte auf. Die feuchte Kälte kroch ihr augenblicklich in die Glieder. Knapp über Null Grad. Die unangenehmste Temperatur überhaupt. Der Milchtank glänzte, dahinter lag der Melkstand im Dunkeln. Dort war er also nicht.   
Eilig durchschritt sie den langen Gang zur Halle mit den Boxen der Kälber, die genüsslich an ihrer Milch schleckten, und fasste an die Tür seiner Kammer: abgeschlossen. Mit hämmerndem Puls rannte sie zurück, wählte die Abkürzung durch den Stall, nahm die Bewegungen der riesigen Leiber, die dumpfen Geräusche, das auf den Boden klatschende Urin kaum wahr.   
"Helmut!" Sie stand an der offenen Tür zum Melkstand. Ihre Augen mussten sich erst an das Zwielicht gewöhnen. Der Geruch der Kühe lag noch in der Luft. Warum hatte sie vorhin bloß das Licht im Vorraum nicht angeschaltet?
"Helmut? Gib Antwort!"
Zurückgehen zum Schalter? Blödsinn! Draußen wurde es von Sekunde zu Sekunde heller, sie konnte genug sehen.
Zaghaft stieg eine Stufe hinunter, dann die zweite. Ein unförmiger Schatten am Fuß der Treppe. "Schwabbelig?", schoss ihr durch den Kopf, als sie auf die Masse trat. Ihre Knie gaben nach, und sie rutschte auf die graue Gestalt.

Aus: Tödliche Familien. Der fünfte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2016.


Aus: PILGERFAHRT IN DEN TOD

Dienstag, 15. März – gegen acht Uhr morgens

"Den Gürtel auch bitte."
Der ältere Mann mit dem weißen Haarkranz sah sich unsicher um.
"Hans-Dieter, du sollst den Gürtel ablegen", mahnte die zierliche Frau hinter ihm sanft.
Umständlich löste er die Schnalle, zog den Gürtel aus den Schlaufen und legte ihn in die graue Plastikkiste zu Geldbörse, Jacke und Pillendose.
Die Kontrolleurin wirkte ungerührt. Nur ein leichtes Zucken um den Mund verriet ihre Ungeduld. Mit einer knappen Handbewegung wies sie auf den metallenen Durchgang, wo ihre Kollegen in Warteposition standen.
"Mein Mann hat einen Herzschrittmacher," warf die Frau mit erhobener Stimme ein.
"Dann kommen´s hier herüber!" Ein Beamter mit Detektor in der Hand winkte den Mann zu sich. Der bayrische Akzent milderte den barschen Tonfall nur wenig.
Hannah meinte ein Aufatmen hinter sich zu spüren. Endlich ging es voran. Zügig ließ Hans-Dieters Ehefrau ihre Windjacke und eine größere Handtasche zur Durchleuchtung in der Röhre verschwinden.
Hannah war als Nächste an der Reihe. Konzentriert verstaute sie ihre Sachen in eine der Kisten.
Ein piependes Signal ertönte. Der Beamte wies mit seinem Suchgerät auf Hans-Dieters Füße. "Ausziehen."
"Was denn?"
"Ja mei, die Schuhe." Ächzend bückte sich der alte Mann.
"Immer das gleiche Theater mit den Metall-Nieten an den Wanderschuhen", murmelte eine Reisende ergeben und ging unbehelligt unter dem Tor hindurch.
Mittlerweile barfuß und mit rutschender Hose schaute Hans-Dieter zu, wie die Beamtin am Ende des Fließbands die Handtasche seiner Ehefrau einer intensiven Kontrolle unterzog und eine Sprühdose herausfischte.
"Mein Haarspray! Das brauche ich doch."
Unwillkürlich ging Hannahs Blick zur silbernen Haarpracht der Frau.
"Nicht erlaubt an Bord. Haben Sie die Bestimmungen nicht gelesen?"
Mit hochrotem Kopf griff die ältere Dame zu ihrer Tasche und murmelte Entschuldigungen. Mit Schweißperlen auf der Stirn nahm ihr Ehemann sie in Empfang. Seufzend hob er seine Schuhe vom Band und bückte sich, um die Schuhbänder zu schnüren. Beim Aufrichten wankte er leicht. Jan war augenblicklich zur Stelle und stützte ihn.
"Danke, junger Mann", seufzte Hans-Dieter und hakte sich bei seiner Frau unter.
"Muss man die alten Leute so vorführen?", empörte sich jemand im Hintergrund.
"Seien Sie froh. Die El-Al ist die sicherste Fluglinie der Welt. Das geschieht alles nur zu unserem Schutz." Die Stimme des Mannes hinter Hannah klang belehrend. "In den Schuhsohlen kann eine Bombe versteckt sein und in der Haarspraydose Flüssigsprengstoff. Ist doch allseits bekannt."
Hannah schlüpfte ohne jegliche Verzögerungen durch die Kontrolle. Sie war erleichtert. Das hatte sie schon mal hinter sich.

Aus: Pilgerfahrt in den Tod. Der vierte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2014.


Aus: TOD IM GOLDDORF

Mittwoch, 5. Juni

Um Punkt halb zehn schaltete sie vorschriftsmäßig die Nachtbeleuchtung über den Zapfsäulen ein und trat hinter dem Verkaufstresen hervor. Sie hätte schon früher schließen können, denn nach neun hatte sich kein Kunde mehr blicken lassen. Aber sie war pflichtbewusst.
Jeden Abend, wenn es auf den Dienstschluss zuging, verwandelte sie sich in ein nervliches Wrack, zittrig in den Knien, flau im Magen. Jedes noch so winzige Geräusch schickte sie in die Hölle. Mit dem Schlüsselbund in der Hand bewegte sie sich an den Ständern mit Zeitschriften und Süßigkeiten entlang auf die gläserne Tür zu.
Er war da! Die grauenhafte Zeit des Wartens war vorbei. Nun würde alles ganz schnell gehen.
Die Tür öffnete sich, und er betrat den Shop. Genauso hatte Hajo, ihr Chef, ihn beschrieben: mittelgroß, kräftige, gedrungene Figur, dunkle verwaschene Jeans, unförmiges schwarzes Sweatshirt mit Kapuze, Turnschuhe, eine schwarze Skimütze mit Schlitzen für Augen und Mund, Handschuhe und die Pistole. Dunkel-glänzend in seiner rechten Hand!
Nach einer Minute Herzrasen beruhigte sich ihr Puls. Ihr würde nichts passieren! Hajo war bei den beiden vorangegangenen Überfällen ungeschoren davon gekommen. Der Typ brauchte lediglich wieder Geld.
Eine unmissverständliche Bewegung mit der Pistole trieb sie zur Kasse. Das Geschäft war gut gewesen, weil das lange Wochenende mit dem Feiertag bevorstand. Die Leute wollten Ausflüge machen. Der Wetterbericht verhieß endlich wärmere Temperaturen, und so hatten sie nach Feierabend ausreichend getankt. Zeitweilig hatten sich sogar Fahrzeugschlangen gebildet.
Kein Ton von ihm. Sein Atem ging hörbar. Er war nervös. Dabei hatte er doch Routine! Mehrfach blickte er nach draußen, aber im fahlen Licht an den Tanksäulen tat sich nichts. Keine Falle – er hatte nichts zu befürchten. Dabei hatte sie Hajo angefleht, endlich etwas zu unternehmen.
Sie stapelte die Geldscheine zu einem ansehnlichen Bündel. Die Mündung der Pistole zeigte die ganze Zeit über auf sie. Ob die überhaupt echt war? Sie sah makellos aus, ohne jeglichen Kratzer oder Delle, eher wie ein Spielzeug oder eine Attrappe.
Die Bewegung war unzweideutig. Sie reichte ihm das Geld. Was nun kommen würde, wusste sie. Zuerst verschwanden die Scheine in seiner Hosentasche, dann er selbst aus dem Laden. Die Tür fiel mit einem Klick ins Schloss. Der Spuk war vorbei.
Sie musste sich setzen. Es dauerte, bis sie die Polizei alarmieren konnte.

Aus: Tod im Golddorf. Der dritte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2013.


Aus: TOD IM KLOSTER-INTERNAT

Montag, 29. März

"Willst du eigentlich den ganzen Tag im Bett verbringen?"
Sie klang unbeherrscht. Das wusste sie, und sie hasste sich dafür. Aber die Wut brodelte schon den ganzen Tag über in ihr. Zur Mittagszeit hatte sie sich noch mit Mühe zusammenreißen können. Sie hatte sogar versucht, rücksichtsvoll zu sein, um Nina nicht zu wecken, war direkt von der Lernstunde zum Badminton gefahren und hatte den angesammelten Zorn ihrer Spielpartnerin um die Ohren gedroschen.
Es kochte schon wieder über in ihr! Sie schleuderte Sporttasche und Badminton-Schläger auf ihr Bett.
"In einer halben Stunde gibt es Abendessen. Was glaubst du, was die Meulenbach für einen Zauber macht, wenn sie herausfindet, dass du heute überhaupt noch nicht aufgestanden bist. Du hast genau gewusst, dass sie heute diesen Termin in Münster hat. Das hast du gnadenlos ausgenutzt für einen faulen Tag. Gib es zu!"
Nichts! Keine Reaktion von Nina. Das konnte sie meisterhaft: Andere einfach auflaufen lassen.
Sie riss den Reißverschluss der Tasche auf, nahm das zusammengeknüllte Sportzeug heraus und warf es auf den Boden zu dem Haufen mit Schmutzwäsche. Sie musste unbedingt daran denken, noch heute zur Waschküche zu gehen. Sonst würden die verschwitzten Teile wieder einmal tagelang vor sich hin müffeln und die Luft verpesten. Sie kannte sich nur zu gut.
Nina rührte sich immer noch nicht. Sie hatte sich zur Wand gedreht und die Bettdecke halb über den Kopf gezogen. Mal wieder typisch! Sie sperrte die Welt aus. Dabei hatte sie gestern Abend noch so zufrieden gewirkt, geradezu heiter. Sie hatten noch endlos lange zusammen gealbert und gelacht.
"Hast du mal darüber nachgedacht, dass sämtliche Lehrer im Moment nichts Besseres zu tun haben als Stoff für die Prüfungen zu wiederholen? Du wirst in Teufels Küche kommen, wenn du das alles verpasst. Verlass dich bloß nicht auf mich. Mogelei in den Abschlussprüfungen ist nicht drin. Das ist mir einfach zu riskant."
Einen Moment lang grummelte es in ihrem Magen. Sie war zwar ein Prüfungstyp, aber sicher konnte man sich ja nie sein. Es gab durchaus Lehrer, die nicht gerade einen Faible für sie hatten.
Allmählich verrauchte ihre Wut. Es war sinnlos. Sie hatte noch nie etwas bewirkt, wenn Nina in diesem Stadium war. An Ninas Bett stehend sah sie nichts als die langen Haare, die über ihr Gesicht ausgebreitet waren.
"Nina, steh endlich auf! Bitte."
Sanft schob sie den dunklen Haarfächer zur Seite. Ihr Schrei wollte nicht enden.

Aus: Tod im Kloster-Internat. Ein Münsterland-Krimi. Dialogverlag: Münster 2012.


Aus: TOD IM KOLLEGIUM

Samstag, 24.10.

Als das Telefon klingelte, hatte die hereinbrechende Dunkelheit alle Einrichtungsgegenstände mit einem grau-schwarzen Schimmer umhüllt. Sämtliche anderen Farben waren verblasst. Wie lange sie schon regungslos in ihrem Sessel gesessen hatte, konnte sie nicht mehr rekapitulieren. Wahrscheinlich Stunden.
Am Morgen hatte sie die notwendigsten Handgriffe im Haushalt erledigt, eingekauft, etwas gegessen. Irgendwann waren die Gedanken an die vergangene Woche aufgebraucht gewesen und dahinter hatte nur noch das Nichts gelauert. Die Umstellung auf die Winterzeit würde diesem Wochenende eine weitere unwillkommene Stunde hinzufügen.
Das Klingeln war so laut, dass es den ganzen Raum erfüllte und sie zur Bewegung zwang, ohne dass sie eine willentliche Entscheidung treffen musste. Ein kurzer Blick auf ihre Armbanduhr brachte sie in die zeitliche Wirklichkeit zurück: 17.50 Uhr.
"Hannah Schmielink."
"Guten Abend, Frau Schmielink – Kripo Münster, Kommissar Heidmeier am Apparat. Entschuldigen Sie die Störung, aber Sie haben Notfalldienst heute?"
"Ja, das stimmt. Was gibt es?" Sie hörte, dass ihre Stimme die Trägheit noch nicht vollständig abgelegt hatte.
Sein Gesicht war ihr sofort präsent. Der Name Heidmeier kam bei der Kripo Münster sicherlich nicht zwei Mal vor. Zwar erkannte sie seine Stimme am Telefon nicht, aber sie musste ihm schon begegnet sein. Vor zwei Jahren in Havixbeck.
Es dauerte nur einen Moment und sie hatte das Grauen der Situation wieder vor Augen: zwei Schülerinnen einer dortigen Realschule waren beim Rollerskaten von einem Geländewagen erfasst worden. Die beiden Freundinnen waren sofort tot gewesen. Die Fahrerin hatte Unfallflucht begangen. Hannah hatte Heidmeier im Zuge seiner Ermittlungen getroffen. Er war irgendwie düster und wenig gesprächig gewesen – aber sehr professionell. Der Fall hatte sich dann polizeilich schnell erledigt, weil die Unfallfahrerin sich doch noch der Polizei gestellt hatte, aber Hannah hatte an der Schule noch eine ganze Weile zu tun gehabt.
Vor knapp einem Jahr hatte sie sein Foto in der Zeitung gesehen: er gehörte zu den ermittelnden Beamten nach einem Amoklauf in Emsdetten. Sämtliche Kollegen von der Schulberatungsstelle in Münster waren dort im Einsatz gewesen. Lediglich Hannah hatte sich nur durch die Medien mit der albtraumhaften Szenerie vertraut gemacht, weil sie damals wegen Steffen noch nicht wieder im Dienst gewesen war.
Hannah realisierte, dass seit ein paar Sekunden Stille am anderen Ende der Leitung herrschte. Heidmeier hatte weiter geredet, während sie gedanklich völlig abgedriftet war.
"Entschuldigen Sie, aber könnten Sie noch mal wiederholen, was Sie gesagt haben? Ich habe nicht alles mitbekommen."
"Alles in Ordnung bei Ihnen?" Er wunderte sich zu Recht. Sie musste jetzt augenblicklich eine plausible Erklärung anbieten und sich konzentrieren.
"Ja, aber Sie haben mich eben aus dem Tiefschlaf geholt. Ich war noch nicht ganz wach. Tut mir leid."
Es folgte ein weiterer Moment irritierter Stille, bis er sich anscheinend entschloss, sein Anliegen noch einmal vorzutragen.
"Heute Nachmittag wurde die Leiche einer jungen Frau gefunden, hier in Münster, in der Querstraße. Diese junge Frau, Daniela Heckert, ist Lehrerin – an einem Berufskolleg. Wir sind der Meinung, das könnte ein Fall für Sie sein – wahrscheinlich ist übermorgen die ganze Schule hysterisch und Ihre Hilfe könnte vonnöten sein. Ich habe mit dem Schulleiter schon kurz gesprochen. Er würde gern mit Ihnen morgen durchgehen, wie man am Montag das Schlimmste verhindern kann."
Jetzt war Hannah voll da. Sie war schon mehrmals als Notfallseelsorgerin in Situationen von plötzlichen Todesfällen an Schulen eingesetzt gewesen: bei Unfällen, tödlichen Erkrankungen von Lehrern oder Schülern, aber noch nie bei einem Mordfall.
Sie erfragte nähere Einzelheiten. Das Gespräch mit dem Schulleiter sollte morgen um zehn Uhr stattfinden. Sonntags würde die Fahrt sicher nicht länger als eine Dreiviertelstunde dauern.
"Ich hoffe, Ihre Sonntagsplanung gerät nicht zu sehr durcheinander." Sie hatte schon wieder ein Schweigen überhört.
"Äh, nein … kein Problem. Dafür ist der Notfalldienst ja da." Er musste sie für eine Trantüte halten. Vermutlich ging es ihm nur um ein Mindestmaß an Verbindlichkeit. "Danke für den Anruf. Dann auf Wiederhören." Mein Gott, wie floskelhaft sie sich anhörte.

Aus: Tod im Kollegium. Ein Münsterland-Krimi. Dialogverlag: Münster 2011.


Helga Streffing wurde in Werne geboren und ist in Rheine aufgewachsen. Nach dem Studium von Anglistik und Sozialwissenschaften in Münster hat sie viele Jahre an verschiedenen Berufskollegs unterrichtet und war zusätzlich als Schulseelsorgerin tätig. Sie ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann in Rheine. In einem Sabbatjahr begann sie Krimis zu schreiben.

Tod unterm Kirchturm. Der achte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2022.
Tod im Nachbarhaus. Der siebte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2020.
Tödliche Rollenspiele. Der sechste Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2018.
Tödliche Familien. Der fünfte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2016.
Pilgerfahrt in den Tod. Der vierte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2014.
Tod im Golddorf. Der dritte Münsterland-Krimi mit Hannah Schmielink. Dialogverlag: Münster 2013.
Tod im Kloster-Internat. Ein Münsterland-Krimi. Dialogverlag: Münster 2012.
Tod im Kollegium. Ein Münsterland-Krimi. Dialogverlag: Münster 2011.

Auskunft Autorin

Aktualisiert 06.03.2024