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Frank Zumbrock


Frank Zumbrock © privat
Frank Zumbrock
1967
Horstmar/Kreis Steinfurt
Steinfurt-Borghorst
Münsterland, Westfalen komplett
Thriller/Kriminalroman, Kinder-/Jugendbuch, Funk, Fantasy
Mittelstraße 53
48565 Steinfurt-Borghorst
02552-995973
0171-7420529

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

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Arbeitsproben (1)

 

Aus: DIE RÜCKKEHR DES GEFALLENEN ENGELS

Das Wetter verschlechterte sich und es schneite. Die Flocken tanzten einen wilden Reigen. Gunzinger stellte den Kragen seines schwarzen Lodenmantels auf. Er blickte in Richtung Kirche und beschloss, nun tatsächlich dem Gotteshaus einen Besuch abzustatten. Er stapfte durch den Schnee direkt auf das prachtvolle Portal der Kirche zu. Als er den Türknauf hinunterdrückte, merkte er, dass die Tür nicht verschlossen war. Er trat ein und der Geruch von Wachs und Weihrauch stieg in seine Nase. In der Kirche war es ziemlich dunkel und nur links und rechts neben dem Hochaltar sorgte Kerzenschein für ein wenig Licht. Das Gotteshaus war zu dieser Stunde menschenleer und dann erblickte er das große, kunstvoll geschnitzte Kreuz.
Gunzinger durchquerte langsam und andächtig das Mittelschiff und näherte sich dem Hochaltar. Das flackernde Kerzenlicht spendete ihm für einen Augenblick Ruhe und Trost. Er kniete sich in der ersten Bank nieder und schenkte dem zerschundenen Leib des Herrn ehrfürchtige Blicke. Dann fiel er in sein Gebet, um die Kräfte des göttlichen Himmels um Erbarmen, um Hilfe für die Menschen zu bitten. Gunzinger war sich sicher, dass nicht nur das Dorf Riedberg von den Mächten der Finsternis heimgesucht werden würden. Er hatte sein Gesicht in seine Hände gebettet und bemerkte nicht einmal die Tränen, die seine Wangen nässten.
Eine angenehme Stille erfüllte die kleine Kirche und endlich hatte Gunzinger wieder das Gefühl von Geborgenheit. Er nahm den Geistlichen des Dorfes gar nicht wahr, der auf einer Bank in der letzten Reihe Platz genommen hatte. Dieser beobachtete den Mann mit gütigen Augen. Gunzinger betete lange und hatte die ganze Welt um sich herum vergessen. Dann bekreuzigte er sich und sah zum Kreuz empor. Erst die sanfte Berührung auf seiner Schulter ließ ihn aufschrecken. Gunzinger blickte den Priester an und schämte sich im gleichen Augenblick für die Tränen, die immer noch seine Wangen hinunterliefen.
Der Priester lächelte. "Mein lieber Gunzinger, wie lange haben wir uns nicht gesehen? Das muss bestimmt eine Ewigkeit her sein. Ich freue mich von ganzem Herzen, dass du den Weg in die Kirche gefunden hast. Wie geht es dir, mein Sohn?"
Gunzingers Gesichtszüge strahlten vor Freude. Und man hätte den Stein hören können, der von seinem Herzen fiel. Er freute sich wirklich, den Pfarrer zu sehen. "Nun ja, wie soll es einem so unruhigen Geist wie mir schon ergehen? Unsere Welt hat neben der Seite des Lichts auch diese dunkle Seite! Ich glaube, Hochwürden, die Mächte der Finsternis werden uns sehr bald heimsuchen!"
Der Priester antwortete besorgt: "Mein lieber Gunzinger, seit Anbeginn unserer christlichen Zeitrechnung war das Böse stets zugegen, ich habe ebenfalls die Schattenseiten betrachten können. Und dabei hat mich das Böse hämisch ausgelacht. Und was wesentlich schlimmer ist: die Versuchung des Bösen schlummert in uns allen!"
Gunzinger erhob sich von der Kirchenbank und blickte erneut eindringlich auf das gewaltige Kreuz über dem Hochaltar
"Hochwürden, ich war erst kürzlich an der großen Grabstätte in den Wäldern. Und plötzlich war mir, als habe ich das Blut der vielen Unschuldigen gesehen. Es quoll immerzu aus diesem verpestetem Felsmassiv."
Gunzinger traten die Tränen in die Augen. Der Geistliche reichte ihm ein Taschentuch.
"Du meinst das keltische Druidengrab im Greindlwald? Da haben sich in früheren Zeiten unheilvolle Dinge abgespielt. Man sagt, dort sei der Leibhaftige mit seinem teuflischen Gefolge erwacht. Sie haben schon oft die schreckliche Bluternte unter den Menschen abgehalten. Anschließend haben sie ihre Seelen gestohlen. Luzifer, der gefallene Engel, wollte damit wiederholt dem Herrgott trotzen und eine gewaltige Rebellion der Hölle in Gang setzen! Was hast du am Grab sonst gesehen?", wollte der Priester wissen.
Die Männer setzten sich auf eine Kirchbank. Sie betrachteten nun das Bildnis des Gottessohns und das viele Blut, das aus seinen unzähligen Wunden floss. Der Blick, so voller Sorgen und Demut, zum Boden gesenkt. Gunzinger räusperte sich und begann seine Geschichte zu erzählen. "Die Erde hat dort fürchterlich gebebt und man konnte laut und deutlich das Grollen und Tosen der Hölle vernehmen. Aber das Schlimmste ist, dass dieser Menschen verachtende Greindlbauer seine Arbeiter in den Wäldern weiter knechten lässt. Sie arbeiten ahnungslos unweit der entweihten, dämonischen Grabstätte. Ihr aller Schicksal ist da draußen ungewiss und ich habe die böse Vorahnung, dass recht bald die erneute Bluternte stattfinden könnte. Und Satan wird dabei seine Erntehelfer höchstpersönlich befehligen."
Der Geistliche bekreuzigte sich und mahnte eindringlich: "Gunzinger, so bedenke doch deine Worte! Wenn andere Menschen sie hören, werden sie unweigerlich in Angst und Schrecken versetzt!"
Beide Männer wussten nur zu gut, wovon sie sprachen, denn vor nun mehr vierzig Jahren war es geschehen. Damals war das schreckliche Szenario aus heiterem Himmel über die Dorfbewohner aus Riedberg hereingebrochen. Die Überlebenden sprachen schon lange nicht mehr über die grauenvollen Morde. Nur die seltsamen Wegekreuze und Mahntafeln erzählten ihre unheilvollen Legenden.
Gunzinger war zu jener Zeit ein junger Rekrut in der königlich-bayerischen Armee gewesen. Die Armee war damals zu Hilfe gerufen worden, aber sie war machtlos und konnte dem Grauen nicht trotzen. Die Soldaten der Hölle waren grausamer als alles, was sich der Mensch vorstellen konnte.
"Euer Hochwürden, ich denke, es wird besser sein, wenn man die Menschen rechtzeitig warnt! Denn so besteht noch eine geringe Chance, dass sie sich in Sicherheit bringen können. Viele von Ihnen werden bestimmt einen Unterschlupf im Gotteshaus finden. Ihr solltet die Gemeinde von der Kanzel darauf hinweisen!"
Der Priester nickte nachdenklich: "Du hast Recht, Gunzinger! Wir müssen etwas unternehmen! Ich fürchte nur, die Zeit könnte uns davonlaufen. Beim Greindlbauern werden wir allerdings nur auf taube Ohren stoßen!"
Der Priester schwieg und fuhr dann in seinen Überlegungen laut fort: "Seit sehr langer Zeit ist der Platz des Greindlbauern hier in der Kirche leer. Nur seine Frau Maria und die Tochter Magdalena besuchen regelmäßig den Gottesdienst."
Die zwei Männer saßen eine ganze Weile stumm und andächtig auf der Kirchenbank. Dann verabschiedete sich der alte Gunzinger vom Pfarrer und versprach, wie schon so of, wieder zu kommen."


Geboren 1967 in Horstmar/Kreis Steinfurt. Heute lebt er im Steinfurter Ostteil Borghorst. Nach Beendiung der Schule absolvierte er von 1983-1987 eine Ausbildung zum Gas- und Wasserinstallateur. Es folgte eine weitere Ausbildung für den Polizeivollzugsdienst beim Bundesgrenzschutz (heute Bundespolizei). Seit 1998 versieht er bei der Bundespolizei - Inspektion Münster seinen Dienst. Von 1997-2001 absolvierte der Autor ein Fernstudium "Die Große Schule des Schreibens" bei der Axel-Andersen-Akademie (heute Akademie für Fernstudien) in Hamburg. Zum Schreiben kam er schon als Jugendlicher. Es entstanden erste Kurzgeschichten und Romanmanuskripte. Diese wurden jedoch nicht veröffentlicht. Weiterhin wurden zahlreiche Kurzbeiträge an verschiedene Zeitungen versendet. Doch erst 2001 nahm die Schreiberei immer mehr Gestalt an und es entstand das erste Buch für eine Teilnahme an einem Literaturwettbewerb (Rattenfänger - Preis der Stadt Hameln). Eine Geschichte für Kinder und Jugendliche, die vor einer mittelalterlichen Kulisse spielt.

Brauner Abgrund. Regionalkrimi Münsterland. AAVAA: Hohen Neuendorf 2015 (auch als E-Book).
Todesmarathon. Regionalkrimi Münsterland. AAVAA: Hohen Neuendorf 2013.
Bromheges Fenster. Münsterland-Thriller. NOEL: Oberhausen 2010.
Die Rückkehr des gefallenen Engels. Principal: Münster 2005 (E-Book bei Endeavour Press: London 2016).

Haiddars Geburt. Alter 8-14 Jahre. Noel: Oberhausen 2011.
Der kleine Ritter - die Suche nach dem Orgamon. BoD: Norderstedt 2002.

Die Maisconnection. Kriminalhörspiel 2006.

Lust auf Gefühl die erste. Holzheimer/Weird Wings productions: Hamburg 2004.
Lust auf Weihnachtszeit. Special & Limited Edition. Holzheimer/Breed Music. Tonproduktion 2003.

Die goldenen Jahre. In: Die Literareon Lyrikbibliothek. Bd. 11. Hrsg. von Anja Zimmermann. Herbert Utz: München 2010.
Reine Nervensache. In: "Lima" Das Literaturmagazin des BVjA Autorenbegegnungen/Anthologie: Dresden 2010.
Die Zeilenläufer. In: WORTSCHAU, Nr. 11 - Literaturzeitschrift: Was Sie schon immer über Worte wissen wollten. Herxheim-Hayna 2010.
Spurensuche. In: Die Literareon Lyrikbibliothek. Bd. 10. Hrsg. von Anja Zimmermann. Herbert Utz: München 2009.
Krieg ganz ohne Waffen. In: Die Literareon Lyrikbibliothek. Bd. 9. Herbert Utz: München 2008.
Das Glück suchen. In: Die Literareon Lyrikbibliothek. Bd. 5. Hrsg. von Anja Zimmermann. Herbert Utz: München 2006.
Lust auf Leben/ Lust auf Gänsehaut. Holzheimer: Hamburg 2005.
Lust auf Gefühl. Bd. 5. Holzheimer: Hamburg 2005.
Lust auf X-Mas. Bd. 3. Holzheimer: Hamburg 2004.
Lust auf Gefühl. Bd. 4. Holzheimer: Hamburg 2004.
Lust auf Weihnachtszeit. Special & Limited Edition. Holzheimer/Schaltungsdienst Lange: Hamburg, Berlin 2003.
Lust auf Gefühl. Bd. 3. Holzheimer: Hamburg 2003.
Lust auf Weihnachtszeit. Bd. 2. Holzheimer: Hamburg 2002.

Mitwirkung am Projekt: Bilder-Dialog. Licht- und Schattenseiten des Alltags. Kooperation der Technischen Schulen des Kreises Steinfurt, des Verbandes Deutscher Schriftsteller und des Kunstverein Steinfurt e.V.: Burgsteinfurt 2014.
Reise durch die Natur. Gedicht. Im Rahmen des jährlichen "Jokers-Lyrikpreis" in der dortigen Gedichtedatenbank. März 2008.

Kürschners deutscher Literatur - Kalender 2005. Saur: 2004.

Auskunft Autor

Aktualisiert 05.07.2021