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Kathrin Eimler


Kathrin Eimler © Michael Jörrn
Kathrin Eimler
1975
Bielefeld
Vlotho
Ostwestfalen-Lippe
Ostwestfalen, Westfalen komplett
Kinder-/Jugendbuch, Sonstige Medien, Anthologie
Ja
Glimkestraße 60
32602 Vlotho
05228-207421
0175-5519659

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

Kathrin Eimler © Michael Jörrn
Copyright
Kathrin Eimler © Michael Jörrn
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Arbeitsproben (2)

 

EIN SPIELNACHMITTAG MIT ÜBERNACHTUNG

Hallo, ich bin Jule und ich möchte dir heute von einem tollen Nachmittag mit Emma erzählen. Eigentlich sehen wir uns ja immer morgens im Kindergarten, aber an diesem Tag hat Emma mich nachmittags besucht. Das war vielleicht toll!

Es war an einem Freitag, das weiß ich noch genau. Denn Freitag ist immer der letzte Kindergartentag in der Woche. Emma und ich hatten uns für nachmittags verabredet. Wir wollten bei mir spielen. Ich hab schon gewartet und endlich klingelte es an der Tür.
"Hallo Emma! Ich habe ja schon so lange auf dich gewartet!", sagte ich.
"Ja, Jule, Mama war einfach so langsam, sonst wäre ich schon viel früher gekommen! Lass uns in dein Zimmer gehen, ok?" Emma zog ihre Schuhe aus und wir gingen in mein Zimmer.
"Was wollen wir spielen?", fragte ich Emma.
"Lass uns doch Vater, Mutter, Kind spielen", schlug sie vor. Das war eine gut Idee!
"Ich bin die Mutter und du das Kind, ok Emma?"
"So machen wir das. Der Vater ist noch am Arbeiten!", meinte Emma. Wir hatten ganz schön viel zu tun, denn wir mussten einkaufen gehen und die Wohnung putzen. Dann haben wir gekocht. Natürlich nicht in echt! Es gab Nudeln mit Tomatensauce. Wir waren grad mitten beim Essen, da rief Mama:
"Jule, Emma, müsst ihr noch etwas aufräumen? Emma wird gleich abgeholt!"
"Du wirst schon abgeholt? Jetzt schon? Das ist viel zu früh!". Ich guckte Emma entsetzt an.
"Das finde ich auch, Jule. Ich möchte nicht nach Hause! Was machen wir denn jetzt?" Wir mussten uns etwas einfallen lassen.
"Ich hab eine Idee, Emma!", sagte ich und flüsterte ihr meine Idee ins Ohr. Emma kicherte.
"Das ist super, Jule!" Dann ging ich zu Mama.
"Mama", sagte ich ganz ernst, "Emma kann nicht nach Hause. Sie hat sich ein Bein gebrochen und kann nicht laufen!" Mama guckte mich entsetzt an. Da hörten wir ein Schreien und Weinen aus meinem Zimmer.
"Aua, aua." Es klingelte an der Tür und Emmas Mama stand davor. Meine Mama machte schnell die Tür auf. Emmas Schreien wurde lauter.
"Au, au, das tut so weh", rief Emma.
"Was ist denn hier los?", fragte Emmas Mama.
"Jule hat gesagt, Emma hätte sich ihr Bein gebrochen. Wir müssen ganz schnell gucken gehen!" Da liefen wir drei in mein Zimmer. Emma saß auf dem Boden und jaulte. Ihr Bein lag verdreht.
"Aua, Mama, ich kann nicht nach Hause, guck mal, mein Bein ist gebrochen. Ich muss hierbleiben!", heulte Emma.
"Ja, Emma, was ist denn passiert?", wollte Emmas Mama wissen und hockte sich ganz schnell zu ihr hin.
"Weißt du, ich bin hochgesprungen und dann habe ich mein Bein gebrochen", sagte Emma. "Ich kann nicht laufen, ich kann nicht mitkommen." Emma musste dann leider etwas grinsen. Unsere Mamas fingen an zu schmunzeln.
"Sagt mal, Mädchen, kann es sein, dass ihr uns nur veräppeln wollt?", fragte meine Mama.
"Naja", sagte ich, "Emmas Bein ist vielleicht nicht gebrochen, aber sie kann nicht nach Hause. Wir spielen doch grad so schön und waren noch gar nicht mit essen fertig und dann wollten wir doch noch schlafen spielen."
"Bitte, Mama, ich möchte so gerne noch hierbleiben, ja?!", bettelte Emma.
"Mensch Emma, da habt ihr uns aber einen riesigen Schrecken eingejagt! Macht das nicht noch einmal", sagte Emmas Mama. Wir mussten grinsen.
"Aber jetzt müssen wir los, es ist schon spät. Ihr könnt euch doch bald wieder verabreden."
"Aber", fiel Emma ein, "ich kann doch hier schlafen! Morgen ist doch kein Kindergarten!" Ich fing an zu strahlen. Das war ja eine gute Idee!
"Au ja, bitte Mama", sagte ich, "Emma soll heute hier schlafen! Wir räumen auch ganz gut auf und schlafen nachher ganz schnell ein. Bitte, bitte!" Da sahen sich unsere Mamas an.
"Bitte!", sagte auch Emma. Unsere Mamas seufzten.
"Na gut, ihr zwei. Wenn ihr noch so viel zu spielen habt..."
"Jaaa, juchuu!", jubelten wir los. "Los, komm, Emma, wir räumen gleich auf und bauen ein Bett für dich", freute ich mich. "Einen Schlafanzug habe ich auch noch, den leihe ich dir aus!" Emma und ich machten uns mit Eifer daran, mein Zimmer in einen Schlafraum für uns beide zu verwandeln. Ratz fatz hatten wir aufgeräumt und Emmas Bett gebaut. Nach dem Essen sind wir auch ganz schnell ins Bett gegangen. Mein Zimmer war dunkel und wir kicherten.
"Du, Emma, ich habe eine Taschenlampe. Guck mal, da fliegt ein Geist, huhuhu!", flüsterte ich und ließ den Lichtkegel an der Decke tanzen. Dann wehte draußen der Wind.
"Hast du das Rauschen gehört?", fragte mich Emma ganz leise. "Hier spukt es wirklich. Ich glaube, der Geist kommt gleich durch das Fenster geflogen. Huhuhu. Ich kann ihn ganz genau hören!", flüsterte sie.
"Aber sehen können wir ihn nicht, der Geist ist unsichtbar, huhuhu."
"Da, es rasselt, nein das ist ein Kichern! Der Geist lacht uns aus! Na warte, du Geist, wir kriegen dich!", rief ich und dann sind wir auf Geisterjagd gegangen. Wir sind durch mein Zimmer geschlichen und haben hinter dem Vorhang gesucht, unter dem Bett geguckt und in alle Ecken gespäht. Keine Spur von einem Geist. Auf einmal ging die Zimmertür auf und ein furchterregender Lichtschein kam durch die Tür.
"Huho, was hör ich hier?", hörten wir eine gruselige Stimme. Emma und ich erschraken uns und hielten uns ängstlich aneinander fest.
"Sind hier zwei kleine Gespenster, die durch die Nacht geistern? Es ist jetzt Schlafenszeit für kleine Gespenster!" Da erkannten wir die Stimme.
"Mensch, Mama, erschreck uns doch nicht so!", sagte ich. Es war kein Geist, nur meine Mama, die ins Zimmer kam. Da waren wir aber erleichtert. Mama lachte.
"So, ihr zwei, genug gegruselt. Ihr dürft jetzt von euren Geistern träumen", sagte sie. Wir legten uns hin und Mama deckte uns zu.
"Ok, wir schlafen jetzt, versprochen." Als Mama draußen war, haben wir uns unter unsere Bettdecken verkrochen und noch mehr Gruselgeschichten erzählt. Irgendwann müssen wir aber wirklich eingeschlafen sein, denn auf einmal stand Mama wieder im Zimmer und hat uns geweckt. "Guten Morgen, ihr kleinen Nachtgeister. Ihr dürft jetzt aufwachen, das Frühstück ist gleich fertig." Verschlafen haben Emma und ich uns angeguckt. Dann mussten wir lachen. So eine tolle Gruselnacht! Das müssen wir bald wieder machen!

Aus: Jule weiß das noch genau. Vorlesegeschichten für Kinder ab 5 Jahren. Mit Illustrationen von Bodil Schulte. BoD: Norderstedt 2018.


WEITERE ARBEITSPROBEN

Weitere Leseproben aus den Kinderbüchern sind hier zu finden: www.kathrin-eimler.de.


Kathrin Eimler wurde 1975 in Bielefeld geboren und machte nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Erzieherin in Celle. Über 20 Jahre arbeitete sie in verschiedenen Kindergärten. Dort waren Bücher und das Vorlesen immer ein wichtiges Steckenpferd der Autorin. Durch ihre Arbeit und Erlebnisse mit ihrer Familie entstanden Ideen für ihr erstes Buch "Jule weiß das noch genau", das im Juni 2018 erschien. Weitere Geschichten erschienen 2019 in "Neues von Jule". Mit ihrem Bilderbuch "Ritter Schnubidu hilft dem König – Eine Reimgeschichte mit Kuh" hält sie interaktive Kinderbuchlesungen in Kindertageseinrichtungen und Bibliotheken.
Seit 2019 verfasst die Autorin Praxis-Beiträge (Geschichten, Klanggeschichten, Fingerspiele, Lieder, Bewegungsideen etc.) für verschiedene Abowerke und Bücher von Kita-Fachverlagen.
Auch das Schreiben von Gedichten zu persönlichen Anlässen hat sie sich zur Aufgabe gemacht.
Die Autorin liest gerne Bücher aus unterschiedlichen Genres. Ob Psychothriller, Romane, Fantasy oder Kinder- und Jugendbücher - ihre Interessen sind vielfältig. In ihrer Freizeit reist die Autorin oft nach Skandinavien oder an die Nordsee. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter in Vlotho.

Ritter Schnubidu hilft dem König, eine Reimgeschichte mit Kuh. Mit Illustrationen von Bettina Kumpe. BoD: Norderstedt 2021.
Neues von Jule. Vorlesegeschichten aus der Lebenswelt einer 5-Jährigen. Mit Illustrationen von Bodil Schulte. BoD: Norderstedt 2019.
Jule weiß das noch genau. Vorlesegeschichten für Kinder ab 5 Jahren. Mit Illustrationen von Bodil Schulte. BoD: Norderstedt 2018.

Vorlesen und Bilderbücher - Gedanken und Impulse. Auf: www.kindergartenpaedagogik.de. November 2021.
Sprache spielend entdecken - Sprachförderung im Kita-Alltag. Auf: www.kinderzeit.de. September 2021.
Morgenkreis - Ziele, Durchführung, Sprachförderung. Auf: www.kindergartenpaedagogik.de. September 2021.
Diverse Beiträge für die Arbeit im Kindergarten. Auf: www.klett-kita.de.

Das Krippen-Jahreszeitenbuch. Klanggeschichten. Klett Kita: Stuttgart 2023.
Das Kita-Jahreszeitenbuch. Mitmachlieder. Klett Kita: Stuttgart 2023.
Aktionstabletts für die Kita. 30 kreative Ideen zum Sortieren, Ordnen und Entdecken (Praxisideen für die Kita). Klett Kita: Stuttgart 2023.
Wickelspiele & Kniereiter. Bindung, Sprache und Wahrnehmung fördern – leicht gemacht. Mit Illustrationen von Bettina Kumpe. KDP: 2022.
Sprache spielend entdecken. Praxisideen für die Kita und zu Hause. Mit Illustrationen von Bettina Kumpe. KDP: 2021.
Mit Klängen Geschichten erzählen. Klett Kita: Stuttgart 2021.

Jule macht eine Sternwanderung. Mit Illustration von Bodil Schulte. In: Das Tohuwabobuch. Hrsg von WIRmachenDRUCK GmbH: Bagnang 2019.
Ein Tag im Wald – Ein Erlebnisbericht. In: klein&groß, 05/2019.
Inklusion im Kita-Alltag. Begriffsklärung & Ideen. In: klein&groß, 01/2019.
Seit 2019 div. Praxis-Beiträge in Fachzeitschriften von Klett Kita (Jahreszeitenordner, Jahreszeitenordner 0-3, Rundum stark).

Ich lese schon immer gerne und bin durch das Vorlesen und eigene Erlebnisse auf die Idee gekommen, selbst Kindergeschichten zu verfassen.
Wichtig ist mir, dass Vorleser und Zuhörer Spaß an den Geschichten haben, sich gut in die Inhalte hineinversetzen können und nebenbei noch etwas "mitnehmen". So werden z.B. Werte wie Hilfsbereitschaft, Mut, Freundschaft und Verantwortung immer wieder angeschnitten, ohne dabei den "pädagogischen Zeigefinger" zu heben.
Durch eine Rezensentin von "Jule weiß das noch genau" bin ich zu der Mitarbeit bei den pädagogischen Fachzeitschriften gekommen. Hier macht es mir einfach Spaß, Spiele und Lieder für die Erzieherinnen und Kinder zu schreiben und ihnen so zu helfen, den Kindergartenalltag mit neuen Ideen abwechslungsreich gestalten zu können.

Auskunft Autorin

Aktualisiert 06.03.2024