Filter öffnen
M  W  D  Alle

Ursula Koch


Ursula Koch © privat
Ursula Koch
1944
Gunzenhausen
Berlin
Bielefeld
Prosa
Kiehlufer 17
12059 Berlin
030-76764746

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

Ursula Koch © privat
Copyright
Ursula Koch © privat
↓ Download

Arbeitsproben (1)

 

Aus: NUR EIN LEUCHTEN DANN UND WANN

Annette von Droste-Hülshoff in einem fiktiven Brief:

Ein guter Mensch liebt seine Heimat. Ich bin ein guter Mensch, ich will ein guter Mensch sein, deshalb will ich meine Heimat lieben. Ich will das flache Land lieben bis zum Horizont, die morastigen Äcker und die schweigend ihr Futter zermalmenden Kühe. Dem Himmel will ich verzeihen, dass er wochenlang grau ist und seine Wolken fast bis in die Kronen der Bäume hängt. Ich will den eintönigen Regen lieben, der die Wege aufweicht, und den Sand, der mir an heißen Tagen in die Augen beißt. Ja, natürlich, ich bin doch ein guter Mensch, ich liebe die schwarzen Pfützen, die den Himmel klarer spiegeln als das Glas, in dem ich morgens mein Gesicht sehe. Am meisten aber liebe ich die Menschen, die so viel Zeit haben, den Wolken nachzusehen und nachzudenken und unserm Herrgott gern Vorschriften machen, wie er mit ihnen und den Nachbarn umgehen soll. Sie reden langsam und antworten dir auf eine Frage meist erst am übernächsten Tag. Dann aber kannst du sicher sein, dass ihre Antwort gründlich durchdacht ist. Weil zwischen den stolzen Höfen immer einige Entfernung liegt, reden sie auch recht laut miteinander. Du hörst die kräftigen Frauenstimmen schon, wenn du dich auf ein paar hundert Meter dem Wohnhaus näherst.

Am liebsten machen sie alles so, wie es schon ihre Urgroßväter gemacht haben. Schließlich sind Veränderungen gefährlich. Sie schätzen ihre adligen Herren, aber wehe, einer führt Neuerungen ein. Dann werden die Gesichter rot und es recken sich auch schon mal die Fäuste. Wäre es nicht ein so schweres Wort, würden sie "Revolution" brüllen. Über Äußer¬lichkeiten sind sie erhaben, weil Gott ein Feind von Eitelkeit ist, aber sie mögen niemanden, der sich nicht nach ihren Sitten kleidet. Natürlich verlassen sie sich allein auf den Herrn, und deshalb sind sie auch gegen die Preußen, weil die Protestanten sind. Pfui, Teufel!

Verläuft sich gar ein Rheinländer in diese Gegend und singt womöglich am hellichten Tag ein fröhliches Lied vor sich hin, dann ist Ihnen das der Beweis: Es kann nicht mehr weit sein bis zum Jüngsten Gericht.

Muss man sie nicht lieben, diese runden Gesichter, diese treuen blauen Augen und die dicken Lippen, die nur sehr langsam Worte bilden - manchmal sogar einen ganzen Satz?

Beruhigt stelle ich fest: Ich bin ein guter Mensch. Ich liebe meine Heimat. Levin hat mich zu einem guten Menschen gemacht.

Aus: Nur ein Leuchten dann und wann. Annette von Droste-Hülshoff. Biografischer Roman. Brunnen: Gießen 2001 (Neuausgabe Shaker Media: Aachen 2014).


Geboren am 12. April 1944 in Gunzenhausen/Mittelfranken als Ursula Hirt. Von 1964 bis 1969 Studium der Germanistik, Geschichte und evangelischen Theologie in Berlin, Frankfurt/M., Mainz. 1971-2006 Lehrerin für Deutsch (auch als Fremdsprache), Geschichte und evangelische Religion an verschiedenen Gymnasien im In- und Ausland, zuletzt in Bielefeld. Sie ist verheiratet und hat zwei Kinder. Nach 27 Jahren in Ostwestfalen und einer intensiven Beschäftigung mit der Geschichte der Minden-Ravensberger Erweckungsbewegung lebt Ursula Koch seit 2010 wieder in Berlin. Von 1977-1980 absolvierte sie mit der Familie eine mehrmonatige Sprachausbildung in Frankreich und ging anschließend zum Entwicklungsdienst nach Obervolta (heute: Burkina Faso) in Westafrika. Seither betreut sie gemeinsam mit ihrem Ehemann kirchliche Frauenprojekte in Burkina Faso mit regelmäßigen Reisen in das westafrikanische Land. 1985 veröffentlichte sie ihr erstes Buch und schreibt seither mit dem Schwerpunkt: biografische Erzählungen, Romanbiografien und Lyrik.

2006: Kulturförderpreis der Stadt Spenge

Dein Vater ist im Krieg. Brave Töchter, fromme Mütter - die Geschichte einer Berliner Familie. Westkreuz-Verlag: Berlin 2016.
Verspottet, geachtet, geliebt – die Frauen der Reformatoren. Neukirchener Verlagsgesellschaft: Neukirchen-Vluyn 2015.
Ein Engel für alle Fälle. Neues vom Alltagsengel. Brunnen: Gießen 2015.
Der Alltagsengel. Kleine Erzählungen. Brunnen: Gießen 2010.
Die gelebte Botschaft. Frauen der Reformation (mit Bildern). Agentur des Rauhen Hauses: Hamburg 2010.
Die Meisterin vom Rupertsberg. Hildegard von Bingen. Brunnen: Gießen 2009.
Die Kraft der Liebe. Begegnungen mit Elisabeth von Thüringen (mit Bildern). Brunnen: Gießen 2007.
Schwester, Schwester... Dorothea Steigerwald (mit Fotos). Brendow: Moers 2007.
Edith Stein. Eine kleine, einfache Wahrheit. Biografischer Roman. Brunnen: Gießen 2005 (2. Auflage 2006, Übersetzung ins Slowakische 2011).
Du kamst, du gingst. Brunnen: Gießen 2004.
Nur ein Leuchten dann und wann. Annette von Droste-Hülshoff. Biografischer Roman. Brunnen: Gießen 2001 (Hörbuch 2001, weitere Auflage 2002, Neuausgabe Shaker Media: Aachen 2014).
Elisabeth von Thüringen. Die Kraft der Liebe. Biographischer Roman. Brunnen: Gießen 1998 (Übersetzung ins Niederländische, Hörbuch 1999, 10. Auflage 2008).
Rosen im Schnee. Katharina von Bora. Eine Frau wagt ihr Leben. Biographischer Roman. Brunnen: Gießen 1995 (Übersetzungen ins Koreanische, Dänische, Englische, Niederländische, Norwegische, Polnische, Ungarische, Hörbuch 1998, 15. Auflage 2011).
Das Schweigen des Zacharias. Erzählungen zu neutestamentlichen Frauengestalten. Brunnen: Gießen 1993 (2. Auflage 2000).
Wie eine Lilie unter Dornen. Begegnungen mit Hanna, Ruth, Bathseba u. a. Erzählungen zu alttestamentlichen Frauengestalten. Brunnen: Gießen 1991 (4. Auflage 1997).
Hiob, mein Bruder. Begegnungen mit K. v. Henoth, Tilman Riemenschneider, Janusz Korczak, Fatimata u. a. Biographische Erzählungen. Brunnen: Gießen 1990 (3. neugestaltete Auflage 1999).
Israel. Auf den Spuren Jesu im Heiligen Land. Texte zum Bildband. Brunnen: Gießen 1988.
Schritte ins Vertrauen. Kurzgeschichten, meditative Texte. Brunnen: Gießen 1986 (Neuauflage 1999).
Sahel heißt Ufer. Leben am Rande der Wüste. Brunnen: Gießen 1985.

Regelmäßige Beiträge in: "Dichtungsring", Zeitschrift für Literatur (www.dichtungsring-ev.de), Bonn.

Im Schatten meiner Angst - Eine Umkehr zum Leben. Tagebuchaufzeichnungen/Jugendbuch. Brunnen: Gießen 1989 (2. Aufl. 1990).

Wie eine Lilie unter Dornen. Begegnungen mit starken Frauen der Bibel. Hörbuch Manufaktur Berlin: Berlin 2018.
Nur ein Leuchten dann und wann: Annette von Droste-Hülshoff. 2 MCs. Brunnen: Gießen 2002.
Elisabeth von Thüringen. 4 MCs. Brunnen: Gießen 1999.
Rosen im Schnee. 4 MCs. Brunnen: Gießen 1998.

Erzählungen u.a. in diversen Anthologien, im "Deutschen Sonntagsblatt", Lyrik in Anthologien, Bildheften und auf Einzelblättern im Kawohl Verlag, der Evangelischen Verlagsanstalt Leipzig, des Brunnen Verlags.

Lexikoneinträge:
Walter Gödden, Iris Nölle-Hornkamp (Hrsg.): Westfälisches Autorenlexikon. Bd. 4: 1900 bis 1950. Ferdinand Schöningh: Paderborn 2002.
Kürschners Literaturkalender. Saur: Leipzig 2000.
Spektrum des Geistes. Literaturkalender. Husum: Husum 1997.
Deutsches Literaturlexikon. o.V.: Zürich o.J.

Zu "Verspottet, geachtet, geliebt ... Die Frauen der Reformatoren”

Ich gebe zu: Dieses Buch habe ich mit großen Vorbehalten aufgeschlagen. Die sind gewichen, weil die Fantasie der Autorin humorvoll ist und auf dem Fundament großen Wissens gründet.
Erschienen in: Die Kirche, 20.09.2015

Zu "Edith Stein":

Ursula Koch kommt das Verdienst zu, den Leserinnen und Lesern heute den Zugang zu dieser hochintelligenten, aber auch verschlossenen Person und zu einer Zeit zu ermöglichen, die nie wiederkehren darf.
Von: Manfred Gärtner. Erschienen in: Unsere Kirche, 25.09.2005.

Zu "Nur ein Leuchten dann und wann":

Die Autorin, der die wundervollen Porträts von Katharina Luther, geb. Bora und von Elisabeth von Thüringen gelungen sind, hat auch hier wieder ein meisterhaftes Bild dieser außergewöhnlichen Frau vorgelegt, [...]
Erschienen in: Jugendschriftenausschuss des BLLV-Mittelfranken, 28.03.2002.

[...] wie schon in den vorausgegangenen Romanen Ursula Kochs versetzt sich die Autorin so perfekt in die Rolle ihrer Romanheldin, dass der Leser - manchmal auf fast schon beklemmende Weise - in dieses Leben hineingenommen wird. [...]
Von: Brigitte Selchert. Erschienen in: Koralle. Frauenzeitschrift der SELK, Dezember 2001.

Zu "Rosen im Schnee":

Hier ist aus der Feder einer Frau ein Roman entstanden, der - vielleicht erstmalig - der eigenständigen Gestalt einer Katharina von Bora künstlerisch gerecht wird.
Von: Wolfgang Kopplin. Erschienen in: Bayernkurier, 13.07.1996.

Zu "Hiob, mein Bruder":

Ursula Koch zeichnet prägnante Situationsbilder und skizziert klar und anschaulich geistesgeschichtliche Hintergründe.
Von: Vera Wunderlich. Erschienen in: Ambo, Forum für christliche Literatur, Bd. 2, 1991.

Ich bin ... (man sagt, ich sei ...)
Ich habe ... (habe ich?)
Vielleicht auch dieses.
Und SIE haben mich.

Ein ICH, ein DU,
ein Ort im leeren Raum.
Von einem, der gern träumte,
wohl ein Traum.

Gemessen und gewogen,
doch: wer weiß?

Vielleicht bin ich am Ende nur ein Kreis,
den Gott um eine wunde Stelle zog.

Auskunft Autorin, Eigenrecherche, Westfälisches Autorenlexikon. Bd. 4: 1900 bis 1950. Ferdinand Schöningh: Paderborn 2002.

Aktualisiert 04.07.2021