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Dietmar Wolfgang Pritzlaff


Dietmar Wolfgang Pritzlaff © privat
Dietmar Wolfgang Pritzlaff
1963
Altena
Köln
Köln, Altena, Essen, Lüdenscheid
Rheinschiene, Ruhrgebiet, Südwestfalen, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Prosa, Lyrik, Funk, Fernsehen, Film, Bühne/Drama, Kritiken
Stammheimer Straße 60
50735 Köln
0221-8469004
01573-7651499

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

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Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

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Arbeitsproben (1)

 

(ohne Titel)

Karlchen wuchs bei einem Onkel auf, der jeden Abend besoffen nach Hause kam. Karlchens Eltern starben bei einem Autounfall, als er noch ganz klein war. Sein Onkel liebte nur zwei Dinge auf der Welt, erstens den Schnaps und zweitens seinen gelben, piependen Kanarienvogel. Karlchen konnte leider nicht verhindern, dass der Onkel ständig unter Strom stand und ihn, unter diesen besonderen Suffbedingungen, ohne Grund mächtig vertrimmte. Aber dem gelben Schreihals, der im Käfig unaufhörlich herumzirpte, dem konnte Karlchen was. Eines Tages hängte Karlchen eine dicke Decke über den Käfig, zündete zwanzig Zigarren an, die er seinem Onkel geklaut hatte und legte diese auf den Boden der Vogelbehausung. Nach einer Weile sah Karlchen nach dem Tier und stellte erstaunt fest, dass er es hier mit einer wohl besonders zähen und schlauen Vogelart zu tun hatte, denn das Vögelchen hatte sich in einer Ecke des Käfigs zusammengekauert, den Kopf unter ein Flügelchen gesteckt und - lebte noch.
Karlchen war über sich selbst ärgerlich und suchte nach einer neuen Möglichkeit. Und siehe da, er fand was er suchte: den Backofen. Mit samt dem Käfig stellte Karlchen den Vogel in den Ofen und garte ihn zwei Stunden bei Hundertachtzig Grad. Unterdes kam aber der Onkel nach Hause und sah die schöne Bescherung. Der Onkel schloss das Karlchen zwei lange Tage und zwei noch längere, dunkle Nächte in den Keller und kümmerte sich nicht mehr weiter um ihn. Erst durch eine Nachbarin, die das Jammern und Gewimmer nicht mehr ertragen konnte, entkam Karlchen dem Kellerverlies. Danach hatte er ganz besonders große Rachegefühle und holte mit einer selbstgebastelten Zwille, einen Spatzen nach dem anderen von den Bäumen oder schleuderte Katzen am Schwanz im Kreis herum und ließ sie dann plötzlich los. Die kleinen Katzen flogen dann zappelnd in hohem Bogen durch die Lüfte, bis sie irgendwann wieder auf den Boden zurückkamen und kreischend das Weite suchten.
Das gefiel auch Glotzi immer sehr gut. Glotzi trug eine Brille mit sehr starken Gläsern, die seine Augen vergrößerten und glotzen ließen. Der arme Teufel war der Laufbursche seiner fetten Eltern, die kaum noch die Treppen in den dritten Stock schafften. Glotzi musste schwere Einkaufstaschen tragen, um seine Eltern zu entlasten. Jahrelang hatten sie sich ein Kind gewünscht, jedoch keines bekommen. Dann eines schönen Tages, entschlüpfte Glotzi dem Trommelbauch seiner Mutter und war ab sofort Sklave der kleinen Familie. "Tu dies, hol das, besorg jenes und bring das zu dem und was anderes woanders hin". So ging es tagaus, tagein. Im Gegensatz zu seinen Eltern war Glotzi schon seit seiner Geburt ein schmächtiger dürrer Hänfling, dem man das Halleluja durch die Rippen blasen konnte. Brüllte man ihn an, so glotzten seine Glotzis ganz eingeschüchtert zu Boden.
In unserer Bande war auch einer den wir Brummi nannten. Brummi nörgelte an Allem und Jedem herum. Sein Lieblingswort war SCHEISSE. Er fand so ziemlich alles und alle beschissen. Ansonsten war er ein treuer Schluffen, nur eben immer ein wenig missgestimmt und brummig. Seine Mutter schickte ihn zum Klavierunterricht, auf dass mal etwas aus Brummi werden sollte. Sie sparte sich das Geld vom Munde ab. Meistens schwänzte Brummi jedoch den Unterricht, um mit uns durch die Stadt ziehen zu können. Er fand die Klimperei auf dem Scheißhaufen genauso beschissen, wie die vor Schweiß beschissen-riechende Klavierlehrerin, die Brummi bei den Musiksitzungen immerzu in den Po kniff oder versuchte seine Oberschenkel zu streicheln und zu kneten. Einmal erzählte Brummi, habe Fräulein Kunze ihre Bluse langsam geöffnet und ihre Brüste, zwei winzigkleine, zitronenförmige Halbkugeln vor ihm massiert. Sie soll ihn aufgefordert haben, dieses Brett mit Warzen anzufassen, doch Brummi habe nur kurz erklärt, dass er das Fräulein beschissen fändt und so´ne Scheiße nicht machen wolle. Sein Vater ist schon kurz nach Brummis Geburt auf und davon. Seine Mutter wohnte über einer Peepshow, also lag es natürlich nahe, dass Mutter Brummi da wohnen blieb und in der Peepshow zeigte was sie konnte. Und sie konnte viel, wie wir einmal, mit vor Staunen aufgerissenen Mäulern, feststellen konnten.


Geboren am 06. Mai 1963 in Altena/Westf. Computergrafiker, DTP-Layouter, Autor, bildender Künstler, Schauspieler. Seit 1988 Mitglied im Bundesverband junger Autoren e.V., Bonn. Schreibt Theaterstücke, Kurzgeschichten, Lyrik, Haikus und Drehbücher, Romane und Songtexte. Lebt seit 2005 in Köln.

2015: Stipendium, Internationales Theaterfestival LUAGA UND LOSNA, Nenzing, Österreich
2007: 2. Platz, Kurzgeschichten-Wettbewerb, Antho-Logisch, Nürnberg
2002: Sonderpreis der Jury beim FiFa- Schreibwettbewerb München für das Gesamtwerk
1997: 2. Platz, 6. Int. Lyrikwettbewerb: Sannio, Benevento, Italien
1993: Seminar Kurzdrama, Unter den 10 Besten, Bottrop, Literaturbüro NRW, Gladbeck
1990: Seminar Märchen, Unter den 10 Besten, Oer-Erkenschwick, Literaturbüro NRW, Gladbeck
1989: Seminar Hörspiel, Unter den 10 Besten, Mülheim, Cooperation: WDR, Köln und Literaturbüro NRW, Gladbeck

Lebenssplitter. Kurzgeschichten. E-Book. Eigenverlag: Köln 2017.

Nachtreigen 2 - Erweiterte Version. Lyrik in Schatten und Licht. E-Book. Eigenverlag: Köln 2019.
Nachtreigen. Lyrik in Schatten und Licht. E-Book. Eigenverlag: Köln 2016.

Die Fahrt ins Blaue. Kurzhörspiel. Produktion des Radiosenders LORA München. Erstsendung: 07.07.2017 (auf YouTube: Die Fahrt ins Blaue).
Der Raub der Sabine. Kurzhörspiel nach dem gleichnamigen Kurzdrama von Dietmar Wolfgang Pritzlaff. Bearb. von Lea Kutz. Produktion für den freien Radiosender "Radio Unerhört Marburg". Erstsendung: 12.09.2008 (auf YouTube: Der Raub der Sabine).

Filmrechte: Vergabe der Filmrechte für das Drama "Bombenstimmung" an Fleming Film Ltd, New York, USA, 2001.

Bombenstimmung 2. Erweiterte Version, Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher. Eigenverlag: Köln 2019.
Bombenstimmung. Theaterstücke, Hörspiele, Drehbücher. Eigenverlag: Köln 2016.
Bombenstimmung. Theaterstück. adspecta GbR Theaterverlag: Bestwig 2012.
Trümmerfrauen. Theaterstück. MTT Theaterverlag Marianne Terplan: München 2005.

Nachtreigen. Lieder & Lyrik in Schatten und Licht. CD. Hörbuch. Eigenverlag: Köln 2016.
Hörbuchbeitrag. In: Sportlerheim. Hörbuch. Bruno Gmünder: Berlin 2006.

Meine Familie. Der Angehörige Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2024.
Meine Männer und Frauen. Der Liebhaber Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2020.
Pornomania. Der Pornoautor Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2019.
Sprachkunst. Der Autor Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2018.
Meine Jobs. Der Arbeiter Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2018.
Herzmord. Der Patient Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2018.
Spielwiese. Der Schauspieler Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2017.
Spurensuche. Der Künstler Dietmar Wolfgang Pritzlaff. E-Book. Eigenverlag: Köln 2017.

Lyrikbeiträge in Anthologien:
In: Ausgewählte Werke XVII. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gräfelfing 2014.
In: Ausgewählte Werke XVI. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gräfelfing 2013.
In: Ausgewählte Werke XV. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gräfelfing 2012.
In: Ausgewählte Werke XIV. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gäfelfing 2011.
In: Ausgewählte Werke XII. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gräfelfing 2009.
In: Ausgewählte Werke XI. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gäfelfing 2008.
In: Ausgewählte Werke X. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gäfelfing 2007.
In: Liebe in all ihren Facetten. Lichtstrahlverlag: Gotha 2007.
In: Ausgewählte Werke VIII. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gräfelfing 2005.
In: Gedichte - Best german underground Lyriks 2004. Acheron-Verlag: Altenburg 2005.
In: Anthologie des Literaturpreises der Rosenstadt Sangerhausen. Elfen: Leipzig 2004.
In: Anthologie des Literaturpreises der Rosenstadt Sangerhausen. Elfen: Leipzig 2004.
In: Die Literareon Lyrik-Bibliothek, Literareon. H. Utz: München 2004.
In: Ausgewählte Werke VII. Bibliothek deutschsprachiger Gedichte. Realis: Gräfelfing 2003.
In: Ausgewählte Werke VI. Nationalbibliothek des deutschsprachigen Gedichts. Realis: Gräfelfing 2003.
In: Die literarische Venus. Dorstener Lyrik-Preis 2003. HW-Verlag: Dorsten 2003.
In: Lyrik 2000 S. Lyrikpreis. Gelsenkirchen 2001.
In: Zerrissen und doch ganz. VirpriV: Fuchstal 2000.
In: Tränen. Eine Anthologie. Geest: Großenkneten 2000.
In: Wilhelm-Busch-Preis 1997. Stadthagen 1997.
In: Für Dich. Positiv: Bad Mergentheim 1990.
In: Schleichwege. Erik Grischke: Brühl 1990.
In: Männersachen. Erik Grischke: Brühl 1990.

Kurzgeschichten:
In: Mein heimliches Auge. Das Jahrbuch der Erotik 31. konkursbuch: Tübingen 2016.
In: Sternenfeuer. Science-Fiction-Stories. Hrsg. von Petra Mattfeldt und Burkhard P. Bierschenck. DrachenStern: Planegg 2016.
In: Horror bei Nacht. Gute-Nacht-Kurzgeschichten zum Gruseln. Alea Libris: Neustetten 2015.
In: Verborgene Schätze. Märchen-Anthologie. Erbe: Remscheid 2010.
In: Kuschelüberraschungen. Erotische Kurzprosa. BEO: Bückeburg 2007.
In: Unterwegs. Reise-Kurzgeschichten. Lerato: Oschersleben 2007.
In: Sie wissen genau, ws sie tun. Intrag: Los Angeles 2006.
In: Mein schwuler AUge 34. konkursbuch: Tübingen 2006.
In: Wissbegierde im Internat. Bruno Gmünder: Berlin 2006.
In: Spitze Sportler. Bruno Gmünder: Berlin 2005.
In: Gruselgeschichten / Geschichten aus dem Leben. Holzheimer: Hamburg 2005.
In: Das Jungeninternat. Bruno Gmünder: Berlin 2005.
In: Fünf - Anthologie. Neverendingland GmbH: München 2005.
In: Hexen, Magier, Scharlatane. Hrsg. von Ernst Wurdack. Nittendorf 2002.
In: Gruselgeschichten 2. W. Benzen: Kiel 2001.

Haikubeiträge:
In: Siebzehn Silben. Hrsg. von Gerhard Rademacher. Edition Exemplum. Athena: Oberhausen 2002.
In: Das große Buch der Haiku-Dichtung. Graphikum: Göttingen 1990.
In: Dokumentation Gladbecker Satirepreis. Literaturbüro NRW Ruhrgebiet: Gladbeck 1988.

seit 2006: Pina Bausch - Tanz-Theaterkritiken auf den Online-Redaktionsseiten: www.liesmichnet.de.
seit 2007: Filmkritiken auf den Online-Redaktionsseiten: www.liesmichnet.de.
Lyrik-Vortrag und Programmabdruck. Performance Electronic Vibes. Theater im Depot. Dortmund 2002.

Seit 2003 jährlich in: Kürschners deutscher Literaturkalender. Saur: Leipzig.
Autorenporträts. Richter: München 1992.
Literatur-Atlas NRW. Volksblatt: Köln 1992.

Auskunft Autor

Aktualisiert 23.01.2024