Filter öffnen

Heinrich-Heine-Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf


© Heinrich-Heine-Institut
Heinrich-Heine-Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf
1970
Düsseldorf
Düsseldorf
Rheinschiene, Rheinland komplett
Bücherei/Bibliothek, Institut/Museum, Literaturveranstalter / Projektmanagement, Archiv, Preise/Stipendien
Bilker Straße 12-14
40213 Düsseldorf
0211-899-5571
0211-892-9044

Mit seinen umfangreichen Archiv- und Bibliotheksbeständen ist das Heinrich-Heine-Institut der Landeshauptstadt Düsseldorf ein Zentrum der internationalen Heine-Forschung und bietet darüber hinaus mit einer Reihe von weiteren Sammelschwerpunkten, etwa dem Rheinischen Literaturarchiv und der Schumann-Sammlung, die Grundlage für sehr unterschiedliche wissenschaftliche Zugriffe.

Das Museum des Instituts wendet sich mit der ständigen Exposition "Romantik und Revolution. Die Heine-Ausstellung" an eine an Heine interessierte Öffentlichkeit und informiert mit wechselnden Sonderausstellungen über Themen, die sich aus dem Heine-Umkreis und den verschiedensten Heine-Bezügen ebenso ergeben wie aus den Themenschwerpunkten des Hauses im 20. Jahrhundert.

Ein regelmäßiges Veranstaltungsprogramm bezieht sich auf die Bestände von Archiv und Bibliothek, informiert über den Stand der Forschung, begleitet die Sonderausstellungen und bietet ein Forum der kritischen Literaturvermittlung und -diskussion.

Direktorin: Dr. Sabine Brenner-Wilczek

Ansprechpartnerin:
Maren Winterfeld (Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit)

Di - Fr: 11:00 - 17:00 Uhr
Sa: 13:00 - 17:00 Uhr
So: 11:00 - 17:00 Uhr

  • Gute Nacht, Harry! (regelmäßiges Late-Night-Format, Heine-Rezitationen und Jazz)
  • Dichtergarten mit Musik (regelmäßig, die Veranstaltungsreihe basiert auf der von Robert und Clara Schumann zusammengestellten gleichnamigen Anthologie von Texten über Musik von der Antike bis zur Gegenwart; Rezitation und Musik)
  • Text & Ton (alle drei bis vier Monate, Sonntagsmatineen mit Rezitationen von Heine-Texten und Musik)
  • reihe archiv aktuell (unregelmäßig, Gedenkveranstaltungen zu Nachlassern des Archivs)

Heinrich Heine wurde am 13. Dezember 1797 als Harry Heine in Düsseldorf geboren. Er ist einer der bedeutendsten deutschen Dichter und Journalisten des 19. Jahrhunderts, der die deutsche Alltagssprache literaturfähig machte und (zusammen mit Börne) die Grundlagen für den Feuilletonstil schuf. Er war ein begnadeter Stilist, der die deutsche Sprache mit bis dahin unbekannter Eleganz und Leichtigkeit verwandte. Kein anderer deutscher Dichter wurde so oft übersetzt und vertont. Von Zensur und Obrigkeit bedroht, lebte er seit 1831 bis zu seinem Tod in Paris und war ein maßgeblicher Faktor für den deutsch-französischen Kulturtransfer. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er selbst nach seinem Tod von Antisemiten und Nationalisten verfemt und angefeindet. Heinrich Heine gilt als einer der letzten Vertreter und zugleich als Überwinder der Romantik.

  • Heine-Schumann-Archiv (=Handschriftenabteilung 17.-19. Jh.) – Nachlässe und Sammlungen u.a. von Heinrich Heine, Ludwig Börne, Robert und Clara Schumann, Felix Mendelssohn Bartholdy
  • Rheinisches Literaturarchiv (=Handschriftenabteilung 20./21 Jh.) – Nachlässe und Sammlungen u.a. von Rose Ausländer, Ingrid Bachér, Bernt Engelmann, Dieter Forte, Dieter Süverkrüp, Wolfgang Welt

Weltweit einzige Dauerausstellung zu Heinrich Heine: In neun Räumen werden auf insgesamt 180 Quadratmetern rund 250 Exponate gezeigt: von der Handschrift der "Loreley" und einer Haarlocke des Dichters über das zeitgenössische Porträts bis zur Totenmaske.
Dazu regelmäßige Sonderausstellungen mit literarischen, musikalischen, bildkünstlerischen und kulturhistorischen Themen, die in vielfältiger Weise Bezüge zum Leben und Werk Heinrich Heines sowie zu dessen Nachwirkung herstellen. Weitere Themenschwerpunkte ergeben sich aus den Sammlungsbeständen und der wissenschaftlichen Arbeit des Hauses zur Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts.

Schriftenreihe "Archiv, Bibliothek, Museum".
Heine-Studien. Seit 1971.
Heine-Jahrbuch. Seit 1961.

Publikationen des Heinrich-Heine-Instituts, zuletzt:
Enno Stahl (Hg.): "Ihn dauerte die leidende Kreatur …". Der Dichter Peter Maiwald. edition virgines: Düsseldorf 2023.
Elisabeth von Leliwa und Enno Stahl (Hg.): leise, frei. Der Komponist Kunsu Shim. edition virgines: Düsseldorf 2018.
Enno Stahl (Hg.): Duo-Kreationen. Thomas Kling & Frank Köllges, gemeinsam und mit anderen. Düsseldorf 2016.
Sabine Brenner-Wilczek (Hg.): Ja, die Weiber sind gefährlich! Heine und die Frauen. Hoffmann und Campe: Hamburg 2015.

Auskunft Institution

Aktualisiert 04.10.2023