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Klaus Döhmer


Klaus Döhmer © privat
Klaus Döhmer
1941
Troisdorf
Bochum
Dortmund
Rheinschiene, Ruhrgebiet, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Prosa, Sachbuch
Alte Post 1
44869 Bochum
02227-51755
02227-51755

Arbeitsproben (1)

 

Aus: MERKWÜRDIGE LEUTE

"Die Bibliothek ist ein erotischer Platz". Beschwört O. Jägersbergs Bibliothekserotik auch vorzugsweise die Begierden der Erkenntnis und die Wollust des Wissenserwerbs, so berechtigen doch die untersuchten Texte zu einer sehr viel wörtlicheren Auslegung. In der literarischen Darstellung erscheinen die Institute als sexueller Anbahnungs- und Erfüllungsort erster Wahl - nach einem Wort Shapiros: "Modern cathedral for lovers". Die kupplerische Begabung von Bibliotheken scheint begründet zunächst in der gesellschaftlichen Akzeptiertheit der Örtlichkeit selbst, der Möglichkeit also, Geächtetem im Schutz instutioneller Achtbarkeit nachzugehen.


Geboren am 25. Mai 1941 in Troisdorf. Aufgewachsen im Rheinland. Nach dem Abitur (1960) Ausbildung zum Diplombibliothekar (1963), Wehrdienst (1965), Jesuitennoviziat Ascheberg (Austritt 1967), ab 1969 Studium Kunstgeschichte, Soziologie, Archäologie in Bochum (Promotion 1974), Referendariat in Köln (1976), Bibliothekdirektor an der Universitätsbibliothek Dortmund, ab 2006 im Ruhestand. Seit 1970 verheiratet mit Annemarie Schulte, keine Kinder.

Laser-Briefe. 1981-2011. BoD: 2012.
Der Novize. Eine Geschichte aus den Sechziger Jahren. Shaker: Aachen 2008.
Merkwürdige Leute. Bibliothek und Bibliothekar in der Schönen Literatur. Königshausen + Neumann: Würzburg 1982 (2. Auflage 1984).
Leda und Variationen. 60 Studien über ein Brockhausmotiv. Trier: éditions trèves 1978 (Mehrere Auflagen, zuletzt 1984).

Die Affixe des Hebräischen in alphabetischer Darstellung. Passavia Universitätsverlag: Passau 1988.
In welchem Style sollen wir bauen? Architekturtheorie zwischen Klassizimus und Jugendstil. Prestel: München 1976. (Studien zur Kunst des 19. Jahrhunderts. 36.)
25 Jahre Verein der Diplom-Bibliothekare an wissenschaftlichen Bibliotheken. Bibliothekarische Standespolitik 1948-1973. Selbstverlag: Köln 1976.

Friederike Kempner, Was ist, frag ich. In: Deutsche Lyrik-Parodien aus drei Jahrhunderten. Hrsg. von Theodor Verweyen und Gunther Witting. Reclam: Stuttgart 1983.
Louis-Philippe als Birne. In: Pantheon. München. 38/1980.
Zur Soziologie der Kunstfälschung. In: Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft. Bonn. 23/1978.
Die Sonntage waren das Schlimmste. In: Wie wir es sehen. Texte und Bilder junger Autoren. Hrsg. von Hans-Georg Noack. Signal-Verlag: Baden-Baden 1964.

Lucian aus Samosata: Göttergespräche. Als Beitrag zur Geschichte des menschlich allzu Menschlichen aus dem Griechischen übertragen, eingeleitet und illustriert sowie für den unverbildeten Leser mit einem Pointenführer versehen. Selbstverlag: Dortmund 1974.

Lexikoneinträge:
Westfälisches Autorenlexikon. Bd. 4: 1900 bis 1950. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2002.
Wilhelm Kosch: Deutsches Literaturlexikon. 3., völlig neu bearb. Aufl. Siegmar Hohl, Carl Ludwig Lang (Hg.). Ergänzungsbd. 2. Bern, München 1994.
Kürschners deutscher Literaturkalender. Hrsg. von W. Schuder. Berlin, New York 1978-1998.

Auskunft Autor, Westf. Autorenlexikon

Aktualisiert 01.07.2021