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Jürgen Egyptien


Jürgen Egyptien © privat
Jürgen Egyptien
1955
Aachen
Aachen
Aachen
Regio Aachen, Rheinland komplett
Lyrik, Sachbuch
Rolandstraße 42
52070 Aachen
0241-8096070
0176-52234920
0241-1570218

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

Alle Rechte vorbehalten. Die Bildmaterialien dürfen lediglich für die redaktionelle Berichterstattung bzw. von Veranstalter*innen für ihre Öffentlichkeitsarbeit unter Angabe des Copyrights bzw. des*der Urhebers*Urheberin (falls im Datensatz angegeben) honorarfrei verwendet werden. Andere Nutzungen, insbesondere jede Art von kommerzieller Verwendung des vorliegenden Materials außerhalb der Medienberichterstattung oder Veranstaltungswerbung, ist ausdrücklich untersagt. Mit dem Download von Fotos bzw. Logos stimmt der*die Nutzer*in dieser Regelung ausdrücklich zu.

Infos für Autor*innen, literarische Institutionen und Projekte

Für die Bereitstellung von Fotos und Logos im Download-Bereich von LITon.NRW entstehen Autor*innen, literarischen Institutionen und Projekten keinerlei Kosten. Die Zurverfügungstellung des Fotos und/oder Logos erfolgt jedoch prinzipiell honorarfrei. Auch das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. als Betreiber der NRW-Literatur-Online-Datenbank stellt potenziellen Nutzer*innen dieses Services keinerlei Kosten in Rechnung. Es wird lediglich ein möglichst einfaches Verfahren angeboten, schnell an Fotos bzw. Logos für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu gelangen. Das Westfälische Literaturbüro übernimmt aus diesem Grunde auch keinerlei Haftung, falls die Download-Fotos/-Logos nicht für den Zweck der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit von Veranstalter*innen u.ä. genutzt werden.

Pressebild(er)

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Arbeitsproben (6)

 

ENGELSMORD für E.E.

Im Zweistromland
die Schneckenmenora
und die verwinterten Baum-
Skelette des Lebens
in der Ödnis
die flammenden Höhlen
im Haupt
des enthaupteten
Engels Patmos
deinen Flüchtling straft
diese Tat Lügen,
verlöschend blakt die Posaune
in wüster Stille
und steht die Sonne
auf Untergang

Ich breche den Stab
des Gesangs über Dein Werk
und eilend geht es zu
Ende


RAUHER JAKOB

Ich bin ein Brocken vom Brocken
trag einen Tannenbart
im Winter weiße Flocken
im Sommer bin ich smart

Ich flog in hohem Bogen
in ´ner Walpurgisnacht
grad mitten in die Bode
daß der das Bett zerkracht

Seither fließt sie gespalten
mir an den Füßen lang
mit warmem und mit kaltem
Wellenplätscherklang

Der Teufel tät mich treten
mit wutentbranntem Huf
als auf der Blocksberg-Feten
erscholl der Hexen Ruf:

Wir wollen neue Besen
nicht mehr die alten Chaisen
ohne Steward und Pilot
ist das Hexenwesen tot

Wir wollen warme Stangen
statt Hämorrhoiden fangen
Wir wollen noch mehr Lohn
und früher in Pension.

So fiel ich ins Gelände
ein Fluch klang mir noch nach
daß wer mich einstens fände
nur Holz und Haare stach

Ich bin der rauhe Jakob
und schließe hier die Storge
mache weiter meinen Job
zwischen Elend und Sorge.


FRIEDBERGER ZISTERNE

Die Treppenspirale
führt mich hinab
entlang der Schachtwand
ins Judenbad

Stufe um Stufe
nah ich dem Spiegel
voll Deckenlicht
im Dämmergrund

Ich steige sacht
hinab den Schacht
Mein Schritt
ein fernes Schauern

Da tauche ich ein
benetze mein Bein
Von Klarheit getäuscht
muss ich lachen

Am Judenplacken
verliert sich die Spur
meiner gescheiterten
Mikwe


FALLSTUDIE I

Nicht notwendig fällt zu Boden, was einem versehentlich aus der Hand gleitet. Ein Kuvert etwa, das zwischen den Fingern hindurchschlüpft, kann aus einem taumelnden Sturz heraus unerwartet zu einem flachen Flug übergehen und findet genau den schmalen Spalt zwischen der Schwingtür und dem Sockel des Schranks. Enthält es nur einen Kurzbrief, eine amtliche Mitteilung oder ein mit dem Handballen nachdrücklich gefaltetes Blatt, so mag der Flug sein Tempo ohne großen Verlust an die gleitende Bewegung über die polierte Fläche des Schrankbodens weitergeben. Erst im Dunkel zwischen aufgeschichteten Tellern und Tassen, zwischen staubigen Flaschen und Konfektschalen, unter vergilbenden Fotoalben oder Familienurkunden, vielleicht erst an der rückwärtigen Wand kommt die Bewegung zum Stillstand. Wichtige Botschaften sind derart schon demjenigen, der rechtzeitig sich zu bücken versäumte, auf unabsehbare Zeit verloren gegangen.


FALLSTUDIE II

Niemals würde gelingen, was völlig absichtslos sich einstellt: die gefährdete, stupende Balance eines achtlos auf den Tisch geworfenen Papiers, eines Kündigungsschreibens oder einer Postwurfsendung vielleicht, welches nur gerade soweit über die Kante hinausrutscht, dass es abkippt und in ein schwebendes Gleichgewicht gerät. Die gleitende Bewegung geht in einen sachten Flügelschlag über, der das Blatt in einem unwahrscheinlichen Gleichgewicht erhält. So zeugte die Bewegung sich unendlich selber fort, würden nicht winzige Rückstände von Brosamen, mikroskopische Unebenheiten ihre Energie verzehren. Atemlos erwartet man den Stillstand, glaubt immer noch ein leises Zittern wie an den transparenten, schillernden Flügeln eines reglosen Insekts zu erkennen, bis unvermutet, schockierend plötzlich das Papier abrutscht und wie ein herbstnasses verwelktes Blatt zu Boden trudelt.


KURZER PROZESS

Am Ende fand ich den Menschen doch noch. So lange hatte ich vergeblich nach ihm gesucht. Bis zu den eisigen kristallenen Höhen war ich gestiegen, in den dunkelsten Schluchten hatte ich nach seinen Spuren getastet. Nun hatte ich ihn also vor mir, aber er war tot. Erschlagen lag er da, zerschmettert von einem bösartigen Felsen von unförmiger kugliger Gestalt. Die Gewalt des Steins hatte auch seinen Wanderstab zerbrochen, und eine splittrige Spitze ragte voll blutigen Gekröses aus seiner Seite. Um den Hals trug er eine Erkennungsmarke. Ich erbrach die Kapsel und las seinen Namen. Er hieß Sisyphus, ein Name, den ich noch nie gehört hatte. Er gehörte wohl zu diesen altertümlichen Namen, auf die man gelegentlich stieß und die keiner mehr erklären konnte.
Unter Aufbietung aller meiner Kräfte wälzte ich den Fels von seinem zermalmten Schädel, um zu sehen, ob man von dem Gesicht noch etwas erkennen könnte. Der Anblick war deprimierend. An diesen Resten wäre selbst ein göttlicher Puzzlespieler gescheitert. Ich wandte mich dem Felsen zu und fuhr entsetzt zusammen. Aus der blut- und hirnverklebten Wölbung starrten mich zwei Augen an. Es mussten die herausgedrückten Augen dieses Sisyphus sein. Wie gebannt trat ich auf sie zu und beugte mich ihnen entgegen. Dort wo sie hafteten, entdeckte ich einen Schriftzug, der in den Felsen eingegraben war. Ein makabrer Zufall hatte die grün eingefassten Pupillen zu zwei i-Punkten verwendet: "im zw i" konnte ich jedoch nur entziffern. Ich überwand meinen Widerwillen und reinigte die Schriftrillen von Gehirn.
Ich las: "Die Schuld ist immer zweifellos." Ich stutzte. Weniger beschäftigte mich die Frage, ob ich dieser Sentenz schon einmal begegnet war noch ob sie unbezweifelbar stimmte, als vielmehr diejenige, ob ich somit nicht auf das Opfer eines Unglücks, sondern den Delinquenten eines vollstreckten Urteils gestoßen war. Dieser Sisyphus war also gesteinigt worden?! Wie hieß sein Richter?
Ich setzte die Untersuchung des Felsens fort, konnte zunächst aber keinen Hinweis auf den, der den Stein ins Rollen gebracht hatte - oder sollte er geworfen worden sein? - finden. Noch einmal sah ich mich genötigt, meinen Ekel niederzukämpfen und die Reinigung des Felsens fortzusetzen. Meine Selbstüberwindung wurde belohnt. Der Schriftzug, den ich freigelegt hatte, trug noch eine Unterschrift, oder nein: es war wohl eher ein Prägestempel. Ich fuhr die Zeichenfolge mit dem Zeigefinger nach. Es handelte sich weder um eine der üblichen Typenbezeichnungen vom Schlage 007 JE 0815 noch um eine Herkunftsangabe à la made in Taiwan. Die Gravur lautete komischer Weise: "Stein der Weisen". Keine Ahnung, was das bedeuten sollte.
Ich setzte mich, da ich nun schon einmal so vertraut mit diesem Stein geworden war, oben auf ihn, schlug die Beine übereinander, stützte den Kopf mit der Hand und dachte nach. Um mich her war nur Ödnis, eine trostlose Sandwüste erstreckte sich zu allen Seiten. Nur in einiger Entfernung musste ein Hügel sein, denn dort war die Horizontlinie unterbrochen. Ich stapfte durch den Sand in diese Richtung und gelangte schließlich an den Fuß einer stattlichen Erhebung. Schwer zu sagen, ob es eine Düne, eine Bodenwelle oder ein Sandkegel war. Ein Glitzern auf dem Kamm oder der Kuppe hatte mich auf dem Hinweg irritiert. Ich kniff gegen das grelle Sonnenlicht die Augen zusammen und blinzelte hinauf. Es war ein metallischer Widerschein.
Mühsam stieg ich den Hang hoch, immer wieder mit dem lockeren Sand nach unten rutschend. Das Gegenlicht gestattete mir erst kurz unter dem Gipfel, die Ursache des Glitzerns zu identifizieren. Ich musste laut lachen. Da stand doch tatsächlich auf diesem Sandhaufen mitten in der Wüste ein Ortsschild. SINAI - nie gehört. Ich ließ mich von einem Lachkrampf geschüttelt in den Sand fallen und rutschte zusammen mit allerlei Scherben einer bekritzelten Steintafel laut prustend abwärts.


Aufgewachsen in Bayreuth und Aachen, dort Schulbesuch bis zum Abitur 1975 und anschließend Studium der Germanistik und Politischen Wissenschaft an der RWTH Aachen, 1981 Magister Artium, Tätigkeit als Wissenschaftliche Hilfskraft, 1984-1986 Promotionsstipendium, Dissertation in Germanistischer Mediävistik, 1987 Doktorprüfung an der TU Berlin, 1987-1989 Postdoktorandenstipendium der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) und Aufenthalt in Wien, seit 1989 Wiss. Mitarbeiter am Germanistischen Institut der RWTH Aachen, 1991 Heirat in Wien, 1997 Habilitation in Neuerer Deutscher Literaturgeschichte, 2000 Geburt des Sohnes Georg, 2004 Ernennung zum apl. Professor, seit 1981 Literaturkritiker für Zeitungen (u.a. Neue Zürcher Zeitung), Zeitschriften und das Internet (literaturkritik.de), von 1999-2006 Vorsitzender des Peter-Klein-Literaturforums (Aachen), 2000-2007 Redakteur der Zeitschrift Castrum Peregrini (Amsterdam), 2006-2014 Vorsitzender der Walter-Hasenclever-Gesellschaft (Aachen), 2008-2012 Mitglied des Herausgeberteams des 13-bändigen neuen "Killy Literaturlexikons".
Seit 1985 Publikation von Gedichten, Erzählungen, Kurzprosa, Auszügen aus einem größeren Romanprojekt und poetologischen Essays in diversen Zeitschriften und Anthologien; 1988 Einladung zu den INTER-AKTIONEN (München) durch die IJA (Initiative Junger Autoren).

1990: Erika Burkart-Förderungsgabe für Lyrik

Sebastian. Ein Zyklus mit einem Vorspiel & Papierschnitten von Thomas Kaminsky. Privatdruck: Roma 2021.
Oppositionelle Kooperation. Gedichte. Mit Offsetfarblithographien von Thomas Kaminsky (oxohxph 2019-3). Edition Thurnhof: Horn 2019.
Kalebasse. Gedichte [96 S.]. Edition Virgines: Düsseldorf 2015.
In der Sprache Zwie. Gedichte [64 S.]. Verlag Die Scheune: Dresden 2005.

Zwischen Hagen und Schwerte. Profane Variante. Gedicht. Auf: www.instagram.com, fluss_laut, Laut 37, 23.07.2020.
Besuch im roten Reservat. Prosa. Auf: www.anbruch-magazin.de, 23.06.2020.
Autoreneintrag mit 5 Gedichten. Auf: www.fixpoetry.com.

Hans Lebert. Eine biographische Silhouette. Sonderzahl: Wien 2019.
Irmgard Keun in Köln (Stationen 25). Morio: Heidelberg 2019.
Stefan George - Dichter und Prophet. Biographie. Darmstadt: Theiss 2018.
Friedrich Gundolf in Heidelberg (Spuren 98). Marbach: Deutsche Schillergesellschaft 2013.
Albrecht Fabri als Essayist. Eine Tautologie. Ulrich Keicher: Warmbronn 2011.
Stefan George auf Stift Neuburg. Deutsche Schillergesellschaft: Marbach a. N. 2009 (Spuren 85).
Gespräche mit Albrecht Fabri. Ulrich Keicher: Warmbronn 2009.
Einführung in die deutschsprachige Literatur seit 1945. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft: Darmstadt 2006 (als Hörbuch 2008, 2. Aufl. 2010).
Der Anschluß als Sündenfall. Hans Leberts literarisches Werk und intellektuelle Gestalt. Mit einem Vorwort v. Elfriede Jelinek. Sonderzahl: Wien 1998.
Hat Literatur die Kritik nötig? [mit Heinz-Gerd Schmitz u. Monika Neukirchen].  Antworten auf die Preisfrage der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung vom Jahr 1987. Luchterhand: Frankfurt a.M. 1989.
Höfisierter Text und Verstädterung der Sprache. Städtische Wahrnehmung als Palimpsest spätmittelalterlicher Versromane. Königshausen + Neumann: Würzburg 1987 (Epistemata. Reihe Literaturwissenschaft Bd XXIX).

Ein Schattenriss im Farbenspiel. 3 Gedichte. In: anbruch 2/2020.
Peace to your heart. Ein Janis Joplin-Totentanz; Jimi Hendrix in Monterey, Woodstock und auf der Isle of Wight. 2 Gedichte. In: die
horen 280/2020.
Koblenz, 2.9.1972. In: Vers_netze 13. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Ralf Liebe: Weilerswist 2020.
Philemon und Baucis auf dem Wochenmarkt; Michel. 2 Gedichte. In: Signum 21/2020.
Ohne Worte; Eindruck; Vondelpark, revisited. 3 Gedichte. In: Flandziu N.F. 11/2019.
Hautes Fagnes im März. Gedicht. In: Signum 18/2017.
Hortpflege; Der Leserfischer; Ohne Worte. 3 Gedichte. In: Flandziu N.F. 9/2017.
Botenstoff der Erde. Am Todestag von Chuck Berry. In: Versnetze_zehn. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Ralf Liebe: Weilerswist 2017.
Lied für Lee. In: Versnetze_neun. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Ralf Liebe: Weilerswist 2016.
Echoraum des Schmerzes. Prosa. In: Haus Kapf. Zu Gast bei Erika Burkart und Ernst Halter. Hrsg. von Alois Lang. Offizin: Zürich 2016.
Wortbrunnen. Gedicht. In: Haus Kapf. Zu Gast bei Erika Burkart und Ernst Halter. Hrsg. von Alois Lang. Offizin: Zürich 2016.
Glauben und Wissen. Gedicht. In: Tages-Anzeiger (Zürich), 29.04.2015.
Hautes Fagnes im März. In: Versnetze_acht. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Ralf Liebe: Weilerswist 2015.
Gedichte [Engelsschnee; Lunatic; Krähen]. In: Stadtlandfluss. 111 Dichterinnen und Dichter aus Nordrhein-Westfalen. Eine Lyrikanthologie. Hrsg. von Jürgen Nendza u. Hajo Steinert im Auftrag der Kunststiftung NRW. Mit einem Nachwort von Ulla Hahn. Lilienfeld: Düsseldorf 2014.
Hippie-end. In: Versnetze_sieben. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Ralf Liebe: Weilerswist 2014.
Lokaltermine [Gesang der weißen Krähe; Wo der Hase läuft; Freizeitanlage Galgen; Zwischen Hagen und Schwerte. Erhabene Variante; Zwischen Hagen und Schwerte. Profane Variante]. In: Ort der Augen H.2. Dr. Ziethen: Oschersleben 2014.
Die weiße Frau von Köpenick. In: Versnetze_sechs. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Ralf Liebe: Weilerswist 2013.
Nachtlied der Harfe. Gedicht. In: Trakl-Echo. Poetische Trakl-Spuren aus 100 Jahren. Hrsg. von Hans Weichselbaum. Studien: Innsbruck, Wien, Bozen 2013.
Der Zorn der Brigach. Gedicht. In: Signum 14/2013.
Leodegar; Gartendämmerung. Gedichte. In: Signum 10/2009.
Friedberger Zisterne; Ohne Worte; Hortpflege. Gedichte. In: Flandziu. Halbjahresblätter für Literatur der Moderne 2. shoeboxhouse-verlag: Hamburg 2005.
Gedichte [Unterm Lichtbogen; Mandelzweig; Erkennen; Resonanz; Herbsttraum; Eindruck; Nachtlied der Harfe; Bestrahlung]. In: Castrum Peregrini 55/2005.
Stimme; Gesundheitspolizei; Resonanz. Gedichte. In: Signum 6/2005.
Fallstudie I; Fallstudie II. Prosa. In: Zeichen & Wunder Nr.45. Zs. für Kultur 15/2004.
Oswiecim im Mai. Gedicht. In: Signum 4/2003.
Vondelpark, revisited; Schwarzgefiederte Zeit. In: Zeit. Wort. Deutschsprachige Lyrik der Gegenwart. Hrsg. von Axel Kutsch. Landpresse: Weilerswist 2003.
Kongressbesuch. Prosa. In: Signum 3/2002.
Gedichte [Herbsttraum; Dornschwanz]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 20/2002.
Gedichte [Nautilus; dhyãna - mudrã; Sassafras; Herzohrenbeichte; Der Herr der Binsen]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 17/18: 1999/2000.
Was das bedeutet, weiß ich wohl. Gedicht. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 17/1999.
1942: Prag 14.26 Östlicher Meridian (aus dem Romanprojekt "Das jüdische Pendel"). In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 16/1998.
Die 7 Stufen der Geilheit. Prosa. In: Das erotische Kabinett. Eingerichtet v. Heinz Ludwig Arnold. Gustav Kiepenheuer: Leipzig: 1997 (wieder in: Das erotische Kabinett. Eingerichtet v. Heinz Ludwig Arnold. Mit 40 Zeichnungen v. Tomasz Jura. Diana Taschenbuch: München u. Zürich 1998).
Engelsmord. Gedicht. In: miscellanea. Maximilian Barck gewidmet. Zum 35.Geburtstag. Herzsprung. Zs. für Literatur und Kunst 2/1997.
Glauben und Wissen. Gedicht. Hinterer Umschlag. In: Hirschstraße. Zs. für Literatur 8/1996.
Erschöpfung. Prosa. In: die horen 41/1996 (wieder in: Herzattacke. Literatur- u. Kunstzeitschrift 8/1996).
Kurzer Prozess. Prosa. In: Herzattacke. Literatur- u. Kunstzeitschrift 8/1996.
Die Geburt des Gedichts aus dem Geist des Wortes. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 13/1995.
Strohkranz. Gedicht. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 13/1995.
Gedichte [Siegelung; Mundhöhle; Katabasis; Teiressandra]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 13/1995.
Abstürze. Prosa. In: Herzattacke. Literatur- u. Kunstzeitschrift 7/1995.
Auf der Strecke. Roman-Auszug. In: Podium 98/1995.
Gedichte [Unterm Lichtbogen; Begegnung; Engelsschnee; Weisses Lichtfeuer; Papierschiff; Blatt; Bestrahlung]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 12/1994.
"In der Sprache Zwie". Fünf Gedichte [Zwiesprache; Im Blutdorn; Ikara; Lied des Distelfinks; Ranunkel aus Runkunkel]. In: die horen 39/1994.
Gedichte [Herbst auf Herm; Wolkenkunde]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 12/1994.
Auge, Wunde, Zeit. Ein Triptychon. Prosa. In: Juni Nr. 20/1994.
Körpersprache. Gedicht. In: die horen 37/1992.
Gedichte [Augensternbild; Ausbruch]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 10/1992.
Schnittbogen. Prosa. In: Spuren H.37/1991 (wieder in: Herzattacke. Literatur- u. Kunstzeitschrift 7/1995).
Gedichte [Schreib-Zeug; Sprachgräber; Ikara]. In: Passauer Pegasus. Zs. für Literatur 9/1991.
Abstürze (Auszug aus einer längeren Geschichte). In: Lesezirkel. Literaturmagazin Sondernummer. Leseheft als Beilage zur Wiener Zeitung: 19.02.1991.
Fluchtsuche. Prosa. In: Spuren H.30/31, 1989.
Morgenröte. Prosa. In: Literaturmagazin 20. Imagination - Krankheit - Poesie. Hrsg. von Martin Lüdke u. Delf Schmidt. Rowohlt: Hamburg 1987.

Stefan George-Werkkommentar. Walter de Gruyter: Berlin, Boston 2017.
Der Essay als Universalgattung des Zeitalters. Diskurse, Themen und Positionen zwischen Jahrhundertwende und Nachkriegszeit. Gem. mit Michael Ansel u. Hans-Edwin Friedrich. Brill Rodopi: Leiden, Boston 2016.
Albrecht Fabri: Frühe Schriften. Essays und Rezensionen aus der Zeit des Dritten Reichs. Peter Lang: Frankfurt a.M. 2016.
Ernst Fischer: Neue Kunst und neue Menschen. Literarische und essayistische Texte aus seinen Grazer Jahren (1918-1927). Clio: Graz 2016.
Albrecht Fabri-Lesebuch. Zusammengestellt u. m. e. Nachwort v. J. E.  Edition Virgines: Köln 2014.
Albrecht Fabri: Klappentexte. Hg. u. m. e. Vorwort v. J. E. Ulrich Keicher: Warmbronn 2012.
Erinnerung in Text und Bild. Zur Darstellbarkeit von Krieg und Holocaust im literarischen und filmischen Schaffen in Deutschland und Polen. Akademie-Verlag: Berlin 2012.
Albrecht Fabri: Kunst und Obszönität. Mit e. Vorwort hg. v. J. E. Ulrich Keicher: Warmbronn 2011.
Hans Lebert: Gedichte. Podium: Wien 2010 (podium porträt 50).
Wolfgang Koeppen. Neue Wege der Forschung. Wissenschaftliche Buchgemeinschaft: Darmstadt 2009.
Der Zweite Weltkrieg in erzählenden Texten zwischen 1945 und 1965. iudicium: München 2007.
Albrecht Fabri: Das Komma als Hebel der Welt. Rezensionen und Porträts. Hg. u. m. e. Essay v. J. E. Ulrich Keicher: Warmbronn 2007.
Ernst Gundolf: Werke. Aufsätze, Briefe, Gedichte, Zeichnungen und Bilder. Hg., eingel. u. komm. v. J. E.  Castrum Peregrini: Amsterdam 2006 (Figuren um Stefan George Bd 2).
Walter Wenghöfer. Gedichte, Briefe an Stefan George, Hanna Wolfskehl u.a. Bearb. v. Bruno Pieger. Amsterdam 2002 (Figuren um Stefan George Bd 1).
Hans Lebert: Der Feuerkreis. Hrsg. u. mit einem Nachwort versehen v. J.E. Fischer Taschenbuch Verlag: Frankfurt a.M. 1995 (FTB 11891).
Hans Lebert: Das weiße Gesicht. Erzählungen. Mit einem Essay v. J.E.  Europa: Wien und München 1995 (Schwarze Bibliothek Bd 6).
Walter Muschg. Gespräche mit Hans Henny Jahnn. Hrsg., kommentiert u. mit einem Essay v. J.E.  Rimbaud: Aachen 1994.
Hans Lebert: Das Schiff im Gebirge. Unheimliche Erzählungen. Mit einem Essay v. J.E.  Europa: Wien u. Zürich 1993 (Schwarze Bibliothek Bd 5).
Jens Rehn: Nichts in Sicht. Roman. Mit einem Essay v. J.E.  Europa: Wien u. Zürich 1993 (Schwarze Bibliothek Bd 4).
Hans Lebert: Der Feuerkreis. Roman. Mit einem Essay v. J.E.  Europa: Wien u. Zürich 1992 (Schwarze Bibliothek Bd 3).
Herbert Zand: Letzte Ausfahrt. Roman der Eingekesselten. Mit einem Nachwort v. Wolfgang Kraus.  Europa: Wien u. Zürich 1992 (Schwarze Bibliothek Bd 2).
Hans Lebert: Die Wolfshaut. Roman. Mit einem Nachwort v. J.E.  Europa: Wien u. Zürich 1991. 2.Aufl. 1993 (Schwarze Bibliothek Bd 1). Lizenzausgabe:  Buchgemeinschaft Donauland Kremayr & Scheriau: Wien 1994.
Herr Moriz Deutschösterreicher. Eine jüdische Erzählung zwischen Assimilation und Exil. Hrsg. u. kommentiert v. J.E.  Droschl: Graz 1988.

Rolf Goebel: Stefan George. Dichter und Prophet. In: Monatshefte 111/2019.
Wolfgang Schneider: Jürgen Egyptien - Stefan George. Dichter und Prophet. WDR 3, Mosaik, 13.07.2018 (Link).
Rolf Goebel: Stefan George-Werkkommentar. Ed. Jürgen Egyptien. In: Monatshefte 110/2018.
Till Kinzel: Stefan George: Dichter und Prophet / Jürgen Egyptien. Informationsmittel für Bibliotheken, Juli 2018 (Link).
Walter Fähnders: Jürgen Egyptien (Hg.). Ernst Fischer: Neue Kunst und neue Menschen, literaturhaus.at, 12.06.2017.
Caspar David: Alter Mann auf leerer Bühne [Rez. Gespräche mit Albrecht Fabri]. In: Signum 13/2012.
Tanja Dückers: Nadir der Welt [Rez. In der Sprache Zwie]. In: Signum 7/2006.
Jdl. [Paul Jandl]: Die Sprache Zwie. In: Neue Zürcher Zeitung: 09./10.04.2005.
Dieter Schlesak: Zu Jürgen Egyptiens Romanprojekt "Das jüdische Pendel" und seiner posthumen Poetik. In: Passauer Pegasus 16/1998.
Dieter Schlesak: Zu Jürgen Egyptiens Erzählung "Auge, Wunde, Zeit. Ein Triptychon". In: Juni Nr. 20/1994.

"In vielen Fällen bildet der Geist ganz unverhofft eine rhythmische Verszeile, die Sprachduktus und Thema eines Gedichts regiert, denn es ist immer eine Anfangszeile, die sich auf diese Weise einstellt – ganz so wie Valéry sagt, den ersten Vers schenkten die Götter und der Rest sei Arbeit und Geduld. Ebenso häufig lasse ich mich von bereits vorgeprägten Wortkombinationen zu Gedichten anregen oder auch durch direkte oder vermittelte sinnliche Eindrücke, d.h. durch eigene Anschauung, Naturbeobachtung einerseits, durch Kunstwerke oder Film- und Fernsehbilder andererseits. Entscheidend ist jedoch auch in diesen Fällen, dass im Zentrum all dieser auslösenden Begegnungen ein Wort von poetischer Qualität sich auskristallisiert."
(aus "Die Geburt des Gedichts aus dem Geist des Wortes", 1995)

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Aktualisiert 01.07.2021