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Gerd Hergen Lübben


Gerd Hergen Lübben © privat
Gerd Hergen Lübben
1937
Sillenstede/Friesland
Bonn
Bonn, Essen, Unna, Wuppertal
Bergisches Land, Hellweg, Rheinschiene, Ruhrgebiet, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Lyrik
Europastraße 21
53175 Bonn
0228-3728843
0173-6816304

Arbeitsproben (2)

 

VESCHIEDENES AUS DEM AUGE GOTTES

Fingerhut und Augentrost wachsen auf den Kahlschlägen. In eingefriedeten Schonungen gedeiht junges Nadelholz. Hochstände gestatten dem Anständigen eine todsichere Augenweide. Weder Flechten noch Moos noch Farnkraut können die ausrangierten V-2-Rampen nahe dem Auge Gottes verheimlichen. Das Auge Gottes, eine 306-m-Höhe an der Grenze von Siebengebirge und Westerwald, ist ins mystische Halbdunkel des Mischwaldes gehüllt. Gäste des Staates nächtigen, nur wenige Kilometer nördlich, auf dem Petersberg. An seinem Fuß liegt das Kloster Heisterbach, aus dessen Garten einst ein Mönch schönen Vogelstimmen nachgegangen und unversehens ins Paradies gelangt sein soll. Als er nach unentwegter Wanderung ins Kloster zurückkam, waren Jahrhunderte verstrichen, und der Mönch, angesichts der nicht mehr wiederzuerkennenden Wirklichkeit, verschied alsbald.
Caesarius, Zisterzienserprior in Heisterbach zur Hohenstaufenzeit, berichtet von einem begnadeten Knaben, dessen Seele vorzeitig den Leib verließ und dem göttlichen Antlitz gegenübertrat, das sich zunächst hinter einem zarten Schleier verbarg. Nachdem aber die Seele des Knaben in einem feurigen Brunnen gebadet hatte, zeigte sich ihr das Auge Gottes unverhüllt und im Glanze seiner Freundlichkeit, Heiterkeit und Milde. Danach habe die Seele, sehr zum Ärger der neidvollen Brüder, in den Leib zurückkehren dürfen.
Mit bekümmertem Augenaufschlag wie nach einer längst befürchteten unangenehmen Nachricht gibt eine bäurischdralle Nonne, in Arbeitskutte und den eben gepflückten Spinat in der Hand, Auskunft darüber, dass Napoleon das alte Zisterzienserkloster habe abreißen lassen, um Steine für Kanal- und Wegebau zu gewinnen. Zwei Schock Jahre danach hätten Augustinerinnen die Ruine samt Gelände erworben. Fünf zierliche Novizinnen, von Ceylon oder den Philippinen, treten aus der schicken Klausur und entschwinden kichernd im verwunschenen Klostergarten, in dem zu lustwandeln Unbefugten verboten ist und über dem zumeist drei Mäusebussarde kreisen.
An einer Wand des "Kapellchens" auf dem Auge Gottes mahnt ein Täfelchen, der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege zu gedenken. In den Giebelwinkel ist ein unbewimpertes Auge gemalt, ungefähr handgroß. "Gottes Auge sieht alles", steht dazu geschrieben. Abraham hatte vor den Augen, nicht nur einem Auge, seines Gottes Gnade gefunden. Im Plural steht auch das Auge, das dem Apokalyptiker Johannes wie eine Feuerflamme erschien. Mit warnendem Unterton spricht Ezechiel, der Prophet, von dem einen Auge Gottes, das verschont oder nicht verschont. Hiob aber, der Leidgeprüfte, richtet in seiner Not an Gott die Frage: Hast du denn auch fleischliche Augen? - Lider schließen den Augapfel nach außen ab. An den Lidrändern stehen die Wimpern in zwei bis drei Reihen. Das wäre normal. Doch schau in die steinernen Augen Apolls oder Dianas, sieh ins Auge des Kardinals Colonna, ins Antlitz der famosen Gioconda: Das Fehlen gefühliger Wimpern versetzt des Betrachters Blick in einen Horror vacui, an den scheinbaren Rand des Nichts. Das Nichts wird zum Ur. Lebendige Leerheit, eine neue Wirklichkeit, einvernimmt das Wesen des Blicks. Nicht unterschieden sind Gestalt und Leere, spricht geschlossenen Auges der Meister:
Gleichviel freilich, es gibt in der Leere keine Gestalt, kein Gefühl, kein Bewusstsein, es gibt in der Leere weder Augen noch Ohren noch eine Nase, eine Zunge, einen Körper oder einen Geist, es gibt in der Leere weder Unwissenheit, noch eine Beseitigung der Unwissenheit, es gibt da auch keinen Schmerz, kein Unglück, keine Leere. Der Confident hüte wie seinen Augapfel die Leerheit! Außerhalb des geschlossenen Auges zeitigt diesseitige Existenzangst glasharte Gesetzlichkeit. Auge um Auge - um Auge. Besagte wimpernlose Augen geben Blicke wieder, Blicke, deren Entwürfe ungeheuerlich sind, Blicke, die sich nicht mehr zuwerfen lassen wollen. Warum gabst du uns die tiefen Blicke? Geoffenbartes provoziert diese Frage. Warum sind der Gerechtigkeit die Augen zugebunden, als gelte es ihr, mit Kindern Blindekuh zu spielen, oder als stehe ihre standrechtliche Erschießung bevor?
Von heiligen Stupas winkt, meilenweit über Ebenen hin, Buddhas geruhsames Auge den Blicken des Wanderers. Von Statuen, paarweise. Oder, ohne Wimpern ausgemalt, groß und einzeln. Unbewimpert blickt das Auge des Christengottes von der Ikonostase, der bemalten Trennwand zwischen Heiligtum und Gemeinde im orthodoxen Gotteshaus. Bei Juden und Christen versinnbildlicht ein Auge in einem Kreis oder Triangel die Allwissenheit Gottes. Des indischen Gottes Schiwa drittes Auge auf der Stirn ist Ausdruck seiner überirdischen Erkenntnis und Weisheit. Mit vier Augen und vier Ohren wurde der babylonische Gott Marduk dargestellt. Die Ägypter der neunzehnten Dynastie schrieben der Sonne, dem "Herrn der Ewigkeit", siebenundsiebzig Augen und ebenso viele Ohren zu. Als der klassische Vieläugige ist Argus, der Bewacher Ios, der von Juno in eine Kuh verwandelten Geliebten Jupiters, aus der Vorstellungswelt der alten Griechen in die literarische Tradition eingegangen. Ihm konnten drei, vier und hundert, auch zehntausend oder, inkomputabel, "sehr viele" oder "unzählige" Augen eignen. In der Vasenmalerei findet sich sein augenübersäter Körper als ikonographisches Emblem numinoser Panoptik.
Alles sehen meint meist zugleich ein Alles-besser-Sehen. Allwissenheit changiert in besserwisserisches So-Tun-als-ob. "Ich weiß was!" mutiert zum "Wussten-Sie-schon?", wovon flugs der Geruch eines just flüggen Gerüchts ausgeht, dessen einen widerlichen Hauch verspürt, wer etwa Paul Webers monströses Vielaugenviech zu Gesicht bekommt. Dem ließe sich das einseitige, von Jacques Callot zuoberst einer alles überragenden Stange angebrachte, "wachsame Auge" gebieterisch gegenüber stellen. Das "Auge des Gesetzes". Oder jenes, das einem vorschwebt, wenn man irgendwelchen "Tatsachen ins Auge sehen" muss. Das "geistige Auge" auch, das Weltbilder wahrnimmt und Weltanschauungen wahrhaben will. Ein den Globus überblickendes Auge ist das Wappen des Caodaismus in Vietnam: abwesender Blick in den fernöstlichen Napalmgarten, Synopse von Purgatorium und Nirwana, Fluchtpunkt eines moribunden Weltbilds.
Kalte Kräuterabsude, durch ein Leinentuch geseiht, erhöhen die Wirkung eines Augenbades. Im Wasser werden die Augen mehrmals geöffnet und geschlossen. Jemandem die Augen schließen. Jemandem die Augen öffnen. Götteraugen blinzeln nicht, heißt es. Ein Zucken oder Jucken des rechten oder linken Menschenauges mag als glückliches oder unglückliches Vorzeichen gelten. Eine blaugläserne Perle, gleichsam ein gutes Auge, hebt den bösen Blick auf. Dann erhebt sich das Gesicht aus der Flut zum Atemschöpfen. Ein Gesicht haben. Die Siebente Vision Daniels, in der armenischen Version einer byzantinischen Prophetie des achten Jahrhunderts, sieht am Ende der Zeiten den Allem-Entgegenstehenden auf die Welt kommen, - einen Seher, der augenkrank ist.
Blind ist der Seher, der Ödipus Unheil verkündet, Tiresias, in der Odyssee bereits als der einzige Schatten mit Bewusstsein in der Unterwelt genannt. Schatten unter den Augen haben. Spiegeleier sind auf Neugriechisch Augeneier. Das eine Auge eines nicht näher bekannten älteren Herrn, den man eigentlich gern haben musste und der wohl keiner Seele je ein Unrecht getan hatte, dies eine seiner Augen - das rechte, das linke, weiß der Kuckuck - glich beispielsweise dem eines Geiers. Ein mattblaues Auge, überwachsen mit einem zarten Häutchen. Der tägliche Anblick dieses ihm immer mehr als vom Bösen gezeichnet erscheinenden Gesichts bewirkte in dem ohnehin übernervösen Nachbarn des Alten eine stetig anschwellende Qual, ja, einen so mordsmäßigen gegen den mit einem derartigen Auge Versehenen sich richtenden Widerwillen, dass er dem an sich arglosen älteren Herrn zu unguter Letzt willkürlich die Spiegel zuhängte.
Auf dem Wege zum Auge Gottes kann es sein, dass der Wanderer hier und da am Rande ein kunstlos mit Stacheldraht zusammengehaltenes Kreuz aus gespaltenen Ästen entdeckt. Möglicherweise ist eine Multergottes darauf gebunden, die einmal bessere Tage gesehen hat. Und auf einem kopfgroßen Findling davor liegen die blinden Scherben eines zerschlagenen Spiegels. Unter der halbdunklen Laube vor dem "Kapellchen", auf den beiden Holzbänken, lässt es sich weidlich picknicken. Dosen, Flaschen und Butterbrotpapier liegen im Dickicht. "Gottes Auge sieht alles". Bei feuchter Witterung blickt es recht matt. Um ein Almosen sollte ein Armer einmal erraten, welches der beiden Augen des Reichen ein fremdes aus Glas sei. Die Wahrheit habe noch niemand gefroffen. Nach kurzem Augenblick sagt der Arme: das linke. Erstaunt über die richtige Antwort fragt der Reiche: Woran hast du den Unterschied meiner Augen bemerkt? Sagt der Arme: Das gläserne Auge hat auf mich mit Erbarmen geblickt. Nach der akkuraten Ausmalung des Auges zu schließen, das auf den Wanderer im Erpeler Kirchspielwald bei Bad Honnef herabsieht, ist Gottes Auge ein linkes.


BETR.: FASSUNGEN

Dalis gediegene Nägel auf dem Deckel der Apokalypse nageln die Offenbarung nicht zu. Am Hals von Buffets lichtgemergeltem Lamm würden sich womöglich Eichenlaub und Schwerter gut ausmachen. L'apocalypse — Livre conçu et réalisé par Joseph FORET en 1958 — 1959 — 1960 — 1961. Manuscrit à peintures. Composé de: 150 parchemins sélectionnés. Texte de Saint Jean entièrement calligraphié. 21 illustrations par 7 grands peintres. 7 manuscrits autographes d'écrivains célèbres. Texte de l'Apocalypse en 7 langues. Couverture de bronze incrustée de pierres précieuses. Format: 0,86x0,78 m. Poids: 210 kg. Prix: 2 Millions de Nouveaux Francs. Ernst Jünger, der deutsche Major, drückt jener unerhörten Buchwerdung des Wortes Gottes in der Apokalypse sein Siegel auf. Drudenfüße statt Davidsterne krikelt er zwischen die Absätze seiner Ergießung. Warum nicht Eiserne Kreuze? Für plangemäße Erledigung unzeitgemäßer Friedfertigkeit. Pour le mérite.
Fui in spiritu. In der Flasche haust ein Geist, und der heißt, in Domenica die, Flaschengeist. Augen auf, Geist der Zeiten, hast nicht Zeit, beziehst nicht Stellung, gehst nicht in Deckung, Augen links, weh den Schwangeren, den Stillenden zu dieser Zeit ohne Geist, Augen rechts, weh, weh, weh denen, die auf Erden wohnen, Augen geradeaus, bist aufgedeckt, Heimat, rechts schwenkt, Heimat, die du meinst, o gewaltiger Zeus Du, links schwenkt, schon herrscht dein Apollo, zwei drei vier, der Lieder süßen Mund, Deckung, eins zu null für Lingam gegen Yoni, da Hagel und Feuer mit Blut gemein sind und die Erde sich aufmacht, aber dalli, Feuer zu schlucken, da all das grüne, grüne Gras versengt, und links und links, Achtung, Heimat, und deine Sterne stürzen, Little Boy, on the rocks, Vermouth, nur so oder so, und der Bittersee über Land geht, halt den Scheffel über die zinnerne Lampe deines schlesischen Schusters, Geheimnisträgerin Heimat, da heilig bleibt dein Hain und keinem erspart der Sintbrand und ohne Unterschiede, die deine
Grammatik ersinnt, Feuerr: Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott; und Sturm oder: Voll
Güte ist. Keiner
aber fasset
Allein Gott; und Marrsch oder: Johannes. Christus. Diesen möcht ich singen. Zwei drei vier, Christus pflanzte keinen Baum, ließ keinen Grashalm sprießen, sprach von Kolibris kein Sterbenswörtchen, lachte sich nie eins ins Fäustchen, nie nahm das Lamm die Harfe, nie die Flöte, nie die Zither und stimmte nie Gesang an, dem deutscher zu folgen vermöchte, drei vier, du aber harrst aus im Geiste, Seher, hältst aus im Gefecht, Soldat, bleibst im Amt, Mensch, wenn du durch den Wald gehst. Oder über die Heide.
Wie ungestalt ist aber der, der weder Nase noch Mund hat, und wie apokalyptisch wäre ein Lächeln nicht da, ein Lachen in die entfaltete Faust. Und was für Augen machst du, wenn du sie zumachst. Was ist da für die Augen. Abgedeckt ist dein Himmel und aufgedeckt Nero. Für den graute der Jüngste Tag, gegen den dämmerte aller Tage Abend auf Patmos. Jünger an Hölderlins Statt. Nicht wahr, Salvador Dali, noch heute steht Patmos in den Sternen, alles Visionäre wird Gleichnis und alles Schweigen Laut, das bist du, so long, in Domenica die, auch du? Umgestellt auf die Füße, fass Tritt, sieh an, ich war ich bin ich werde sein Ecce: Revelatio numinis — hominis revolutio!

© Gerd Hergen Lübben. Zuerst veröffentlicht in: FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG, 7. Oktober 1968.


Geboren am 31. Mai 1937 in Sillenstede. Studium der Literaturwissenschaft, Philosophie, Vergleichende Religionswissenschaft, Völkerkunde. Nach dem Studium Tätigkeiten im Kultur- und Bildungsbereich; u.a.: 1961 Gründung der "bühne für sinnliche wahrnehmung - KONZIL"; Direktor der Volkshochschule der Stadt Essen von 1978-1995. Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller (VS). Sprecher VS-Bezirk Ruhr zwischen 1998-1999. Lebt heute in Bonn.

Die abgeschobene Generation. Wuppertal 1972.

Auswahl:
im lidschlag die drosseln. Gedichte. Verlag der Fußnoten: Bamberg 2015.
Versionen III. "Vom Essener Marcus", "Fund zu Bacherach - Natürliche Grablegung", "Ydby opak ahoi - Jahr um Jahr" und andere Texte. E-Book. dreikorb: o.O. 2014.
Versionen II. "Lübbener Vortex - Wurten - Ins Freie" "Etwas zu schreiben - Celan - Old Ez", "Rwe Olé - Delische Körper - Matwich" und andere Texte. E-Book. dreikorb: o.O. 2014.
Versionen I. "Aus dem Logbuch eines Seelenverkäufers", "Thinka kann tanzen - Kleists Emphasen", "Zueignungen - Daimonion" und andere Texte. E-Book. dreikorb: o.O. 2014.
Jahr um Jahr. Logorythmen. Verlies. Gedichte. Die Blaue Eule: Essen 1998.
YDBY Zeit Nächte zu wachen. Gedichte. Die Blaue Eule: Essen 1993.
grüße aus lübben. vergessen herz - vergossen blut. Gedichte. o.V.: Berlin 1991.
AusBruchVersuche. Logorhythmen und Versionen. H. G. Tosch: Essen 1984.
SIEBEN VERSCHRIEbENE LIEDER und andere texte. Wulf Segebrecht: München 1966.

Auswahl: Film-Texte u. a. zu:

Morgengrauen. Film von Jürgen Hilgert u. Gerhard Schmidt. 1963.
Um Nop. Emphase mit Sequenzen; Foto von Heinrich Breloer und Film von Jürgen Hilgert u. Gerhard Schmidt. 1962.
Flucht. Film von Jürgen Hilgert u. Gerhard Schmidt. 1961.

Feuerfuss. Meinetwegen oder Die Zebattu-Pentade. Fünf Stücke. Emphasen für Bühne. Die Blaue Eule: Essen 1993.

Auswahl:
www.luebben-web.de/marcus/e-marcus.htm

Jahr um Jahr (Aufs Neue, Lullaby-Elegien, Unbeschwert, In unserer Mitte). Kantate-Text. Vertonung von Heinz Ufer. Auf CD: Kammerorchester der Mannheimer Abendakademie "Jahresverläufe". Jewelbox mit Booklet 8s. Mannheim 2002.

Beiträge in Zeitungen u. a. FAZ, ZEIT, TAGESSPIEGEL, WAZ.
Beiträge in Zeitschriften u.a. Nea Estia, StreitZeitSchrift, Buch und Bibliothek, Volkshochschule im Westen, Schreibheft, Revier-Kultur, Tasten, Kunst&Kultur.

Anthologien (in Auswahl):
Rolandsystem - Logorhythmen. In: Literarischer Weinberg Rolandsbogen. RHEIN!-Sonderheft. Kidemus: Köln 2013.
Der Textfund zu Bacherach. In: Deutsche Balladen. Gedichte, die dramatische Geschichten erzählen. Carl Hanser: München 2012.
Krokus im März. In: Das deutsche Gedicht. Vom Mittelalter bis zur Gegenwart. S. Fischer: Frankfurt/Main 2005.
Ins Freie. In: Im Autobahnkreuz. Klartext: Essen 1984.
Heurekas Gleichung mit Kogito. In: Essener Lesebuch. Klartext: Essen 1984.
Gesang aus Gewahrsam. In: Bombenstimmung; Worte gegen Waffen aus Liebe zum Leben. Klartext: Essen 1983.
Lebenslänglich: Alternsprozesse, Lernprozesse. In: Die abgeschobene Generation - Vorschläge zur Überwindung der Isolation alter Menschen. o.V.: Wuppertal 1972.
Urbs-Express. o.V.: Wuppertal 1971.
Neues Museum. Ein Konzept. o.V.: Wuppertal 1970.
Beitrag zu einer religionswissenschaftlichen Erörterung. In: Religion und Religionen. o.V.: Bonn 1967.

Zeitungen / Zeitschriften (in Auswahl):
ΚΡΟΚΟΣ ΤΟΝ ΜΑΡΤΗ (= Krokus im März). In: PARIANA, Heft 128. Athen 2013 (Übersetzung ins Griechische von Angelos Parthenis).
Wenn im Herbscht. Skal und Salut. Neun Mails betreffend Autoren im Netz. In: Die Brücke – Forum für antirassistische Politik und Kultur, Heft 157. Saarbrücken 2011.
Auf schmalem Grat. Für ein Lernen und Wachsen aus dem Geist der Wahrheit, der Kunst und der Menschlichkeit. In: Die Brücke – Forum für antirassistische Politik und Kultur, Hefte 147-149. Saarbrücken 2008 ("Ricercar I", "Intrada alla ricerca": Spurensuche, Ausgangsebenen; "Ricercar II - Zweite Annäherung": Ziegelsteine, Frachtgut; "Ricercar III - Dritte Annäherung":  Gelebte Utopie).
Kleist und die Emphase der Tarantella. Print-Version in: rohrblatt - Magazin für Oboe, Klarinette, Fagott und Saxophon. Heft 3. Schorndorf 2000.
Wortfacharbeiter auf der Suche nach Don Quichotte. In: Kunst & Kultur - Zeitschrift der IG Medien, Nr. 3. Stuttgart 1998.
Sprachgitter | Landessprache. Betr.: Celan / Dichterlesung. In:Tasten, Magazin / Zeitschr. f. Literatur, 5. Ausg. Wuppertal 1992/93.
Animationen - mit eigenen Füßen fortzuschreiten. In: Buch und Bibliothek, Heft 6. 1977.
Geist auf Abruf. Computerisierte Geistesarbeit. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.06.1968.
Betr.: Fassungen. 1961, E. Jünger, Werke 8, S. 331 ff. In: Streit-Zeit-Schrift, Heft VI. Frankfurt/Main 1968.
Gefällte Lorbeerhaine, ausgeraufte Lilien. Marx, Marxismus und die Religionen. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 09.12.1966.
ΑΠΟ “ΤΡΑΓΟΥΔΙΑ ΓΙΑ ΤΗ ΛΙΛΑ„ (= aus "Lieder für Lila"). In: NEA ESTIA, Heft 906. Athen 1965 (Übersetzung ins Griechische von Angelos Parthenis).

in Auswahl:
Augustus Buchner. Deutsche Gedichte. Gem. mit Wulf Segebrecht. Verlag der Fußnoten zu Literatur (Heft 58): Bamberg 2020.
Ernst Marcus: Ausgewählte Schriften. 2 Bände. Verlag Bouvier: Bonn 1969, 1981. Mitherausgeber. Sonderdruck des Nachworts: Bonn 1981.
Ihr aber tragt das Risiko. Reportagen aus der Arbeitswelt. Verlag Rowohlt: Reinbek 1971.

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Aktualisiert 04.07.2021