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Heide Rieck


Heide Rieck © Azat Ordukhanyan
Heide Rieck-Wotke
Heide Rieck
1941
Stettin, heute Szczecin (Polen)
Bochum
Bochum
Ruhrgebiet, Westfalen komplett
Prosa, Lyrik
Am Erlenkamp 48
44801 Bochum
0234-385588

Pressedaten

Erläuterungen und Bedingungen

Pressefotos und Logos zum Download in der Datenbank LITon.NRW

Das Westfälische Literaturbüro in Unna e.V. pflegt im Rahmen der NRW-Literatur-Online-Datenbank LITon.NRW (ehemals www.nrw-literatur-im-netz.de) seit Herbst 2003 eine Foto-Datenbank mit hochauflösenden Fotos von Autor*innen sowie Fotos und Logos von literarischen Institutionen und Projekten aus NRW. Der Service richtet sich an Medien und Literaturveranstalter*innen, die auf diese Weise unkompliziert an Pressefotos und/oder Logos gelangen können. Dieser Service ist (in der Regel) kostenlos. Wenn ein*e Autor*in / eine Institution / ein Projekt Pressefotos bzw. Logos zur Verfügung gestellt hat, ist unter dem jeweiligen Profilfoto das bzw. die entsprechende/n Symbol/e aktiv (anklickbar). Klickt man darauf, klappt bei den Pressefotos ein neues Menü aus, worüber sich das/die Foto/s herunterladen lassen; bei den Logos öffnet sich direkt ein neues Fenster, worüber diese direkt heruntergeladen werden können. Einem Download steht nichts entgegen, wenn die folgenden Nutzungsbedingungen akzeptiert werden:

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Pressebild(er)

Heide Rieck © Lichtbildatelier Schafgans, Bonn
Copyright
Heide Rieck © Lichtbildatelier Schafgans, Bonn
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Arbeitsproben (9)

 

Aus: ABER DIE SCHATTEN...

Im Sommer 1972 flog nicht Joe nach Wien.
Herta Ornstein kam.
Sie bummelte mit ihrem alten Freund zwei Tage lang durch alle Viertel der Stadt. Am dritten Tag wollte sie Walters Rosenbaum im Volksgarten sehen. Im Gigerl entschied sie sich für Gulasch und Semmelklöße, Walter wählte Rostbraten. Sie tranken Kaffee im Cafe Aida.
in seinem Rücken brannte das Haus Nummer 8. Er sah sich nicht um; das Cafe Commerz gab es nicht mehr, eine Druckerei war in den Räumen. Auch das Schild Mathias Grünwald — Realitätenbüro war inzwischen verschwunden.
In gespielter Leichtigkeit reckte Walter sein Kinn in die Höhe, durch das Klofenster da oben hast du mir deinen Busen gezeigt.
Ach, geh, grinste Herta, das weißt du noch?
Na ja, stieß er lässig hervor, stand aber wie angenagelt auf dem Bordstein. Hinter ihm verließen die Arbeiter der Druckerei das Haus Nummer 8.
Schau, Walter, Herta wies jetzt auf eine Gardine im zweiten Stock; sie schwankte leicht, ob sie noch leben? Er war froh über die Unbefangenheit seiner Jugendfreundin; sie fragte nicht nach dem Cafe, wo er mit ihr Billard gespielt hatte. Er schaute auf die Gardine und dachte an den Bugatti und den Alfa Romeo der eleganten Schwestern Krug. Sie müssen jetzt um die siebzig sein, sagte er, als Bub habe ich ihre Oldtimer bewundert. Herta hatte sich nie für Autos interessierte, aber für die Schwestern um so mehr; sie waren mit ihrer Großmutter befreundet und schickten das flinke Mädchen samstags oft zum Einkaufen; zur Belohnung bekam sie eine Kugel Schokoladeneis; ein Papierschirmchen steckte darin. So etwas Wunderbares gab es bei ihren Eltern nicht; sie besaßen keinen Eisschrank, und nie wurde vom Pferdekarren ein Eisblock in ihre Küche getragen, der so groß war wie sie selbst, auf einer Schulter, die ein Lederlappen schützte, in den sie sich hätte einwickeln können. Die Wochenenden in der Hotlandstraße waren Festtage für Herta. Wir schellen bei Krug, sagte sie trocken, was meinst du? und ohne eine Antwort abzuwarten, stapfte sie über die Straße, drückte auf den Klingelknopf. Walter folgte ihr. Sie kann nicht mehr gut laufen, dachte er, sie hat zu viel Kuchen gegessen.
Sie stiegen durch ein altes Treppenhaus hinauf in den zweiten Stock. Eine Dame stand kerzengerade im Türrahmen. Ihr Haar war straff zum Knoten gebunden, die Hände strichen über die weiß gestärkte Schürze; an den Trägern flatterten kleine Flügel. Walter überhörte Hertas aufgeregtes Flüstern, sie ist es. Grunwald, nickte er freundlich, und fragend schien ein Kind ihn anzusehen. So hat sie früher schon gestaunt — mit ihren grünen Augen unter der feuerroten Mähne; er lachte, ich bin der Walter vom Cafe gegenüber.
Gitti, rief Frau Krug, unser Walter ist wieder da! Sie eilte über den Korridor, komm, Bub! Er ließ Herta den Vortritt in den Salon, wie die Schwestern Krug ihr Wohnzimmer früher genannt hatten, und sah, hier hat sich nichts verändert. Sein Blick glitt über die Ölbilder, die Sessel, die Kommode. Jedes Stück steht unverrückt am Platz, unglaublich. Er schloss die Augen und sah die Kredenz seiner Eltern aus Ebenholz, die Rosenholzintarsien; die Göttin der Jagd spannt ihren Bogen, ihr Fuß schwebt über dem erlegten Hirsch; ich würde so gern ein Foto davon haben. Wie aus einem Traum erwacht, schaute er auf. Gitti Krug saß im Rollstuhl am Fenster. Die Gardine zitterte. Habe ich es nicht schon immer gesagt, flüsterte sie und rieb sich mit einem Spitzentuch die Augen, eines Tages sehen wir unser Walterli wieder. Ist das deine Frau? fügte sie rasch hinzu. Walter ging auf den Rollstuhl zu und neigte seinen Oberkörper, als wollte er Gitti die Hand küssen; sie war die Jüngere der Schwestern, und wie damals war das Haar mit einer Haushaltsschere geschnittene Fransen umrahmten das klare Gesicht.
Der Kragen der gestreiften Hemdbluse war hoch geklappt, munter blitzten die Augen. Fesch wie eh und je, dachte Walter, wenn sie verwegen ihren Bugatti aus der Garage fuhr; trotz der Falten ist sie jung. Er wies auf seine Freundin, das ist Herta Ornstein, Frau Krug; man erkennt sie nicht gleich wieder, aber sie ist es.
Herta?
Meine Großmutter wohnte über Ihnen, rief Herta, froh, endlich auch angesprochen zu sein, ich war oft in diesem Haus, Frau Krug. Ihre Schwester hat mir manchmal eine Dose mit alten Knöpfen zum Spielen gegeben; das waren für mich Zauberknöpfe. Darf ich mich setzen? Sie röchelte, es ist warm in Wien!
Die Knopfdose! Ja, ja. Unsere Nichten haben auch gern damit gespielt.
Der Kaffee kommt gleich, klang es hell aus der Küche, macht‘s euch gemütlich.
Ich erinnere mich gut an Hella Ruth Ornstein, lächelte Gitti Krug und reckte sich in ihrem Stuhl in die Höhe, um mit erhobenem Arm durch einen Druck von Zeigefinger- und Daumenkuppe aufeinander einen unverrückbaren Kreis in die Luft zu stempeln, bevor sie mit der Zunge schnalzte, eine exzellente Schachspielerin, eine Meisterin des königlichen Spiels! Nehmen Sie doch Platz, Herta. Du auch, Walter. Darauf rollte sie ihren Stuhl an den Esstisch.
Meine Großmutter starb in weißen Laken, sagte Herta, wie sie manches sagte, doch in einem Ton, unter dem Walter ihre Worte in diesem Zimmer wie schwankende Laken auf italienischen Balkonen erschienen, und es dauerte eine Weile, bevor er sich zu den Frauen setzte.
Herta hatte ihre Unterarme auf den Tisch gestützt, ihr Gesicht war gerötet, die Hände zupften an einem Papiertaschentuch. Von Zeit zu Zeit wischten sie über den feuchten Hals und die Stirn.
Ja, sie starb in weißen Laken, wiederholte Gitti Krug und nickte Herta mit geschlossenen Lippen zu, nach ihrem Tod haben wir viel gesehen. Sehr viel.
Hier ist der Kaffee. Jung klang die Stimme hinter dem Teewagen her; der Dutt wippte. Und als das Gebäck herumgereicht und der Kaffee eingegossen war, hörten Walter und Herta, was die Schwestern Krug am 2. Juni 1942 von ihrem Fenster aus beobachtet hatten. Nach den letzten Worten der Älteren schlug Gitti mit der Faust auf den Tisch, der Kerl ist bis heute nicht bestraft worden! Sie bebte vor Zorn, wir kennen seinen Namen, er wohnt zwei Straßen weiter. In der Dämmerung führt er seinen Hund aus.
Ruhig, Gitti, der Arzt hat dir jede Aufregung verboten. Hier, deine Herztropfen.
Herztropfen! Der Rollstuhl zitterte. Das Schwein gehört hinter Schloss und Riegel. Xmal habe ich an die Stadtverwaltung geschrieben, doch nichts ist geschehen. Und wie der Verbrecher seinen Hund an der Leine zerrt, wenn er da drüben an die Hauswand pinkelt!
Herta hatte ihr Taschentuch zerrupft. Walter war bleich. Frau Krug hob die Cognacflasche vom Teewagen. Ihre Schwester leerte das Glas in einem Zug. Danke, winkte Walter ab, seine Stimme war rau, haben Sie einen Schluck Wasser?
Seit einer halben Stunde tobte in ihm, was er hatte hören müssen. Unter den Kindern, Frauen und Männern, Gitti hatte von hundert aus dem Haus Nummer 8 wankenden Schatten berichtet, erkannte er seine Eltern und sah, wie sie auf den Lastwagen da unten gestoßen wurden, — von einem Nachbarn in SS-Uniform gestoßen, der heute mit seinem Hund durch Wien spaziert, und wurde niemals vor einen Richter gestellt, nie bestraft. Walters Hand ballte sich zur Faust. Die Schläge der Wanduhr konnten die Stille nicht aus dem Zimmer jagen und auch den Abgrund nicht schließen, der wieder einmal zwischen Walter Grunwald und Wien klaffte, einer Stadt, die ihn folterte, wie er sie liebte und wie seine Eltern sie geliebt hatten. Er leerte das Wasserglas, dankte den Damen und verabschiedete sich. Herta folgte ihm. [...]

(Auszug aus Kapitel 15; Geest-Verlag: Vechta 2012)


IN DER ORANGERIE

Dies und dies, und dann wieder, Dies und dies.
Ich horche, ich lausche.
Nichts höre ich als dieses, Dies und dies.
Leise weiche Töne.
Weit gereist sind die Töne.
Von Wien.
In meine Stadt.
Wielange gefangen an einer Straßenbahnhaltestelle, an einem Bahnhof, an einem anderen Bahnhof, im Taxi, im Flugzeug, womöglich im Bus, um hier, in der Orangerie in dem Park meiner Stadt, auf dessen Kiesweg der Absatz meiner Sommerschuhe zerbrach, noch Kraft zu haben, mein Ohr zu erreichen.
Die Töne trafen meine Zitterpappel an der Schwelle, wo der Todesflügel summt.
Getroffen bin ich.
Fliehen möchte ich aus diesem Raum mit dem zerfetzten Putz.
Das Mauerwerk verwundet wie das Gesicht der lesenden Schriftstellerin, das, schwarz umrahmt von kurzen Haarsträhnen und seitlich von langen, sich einem dunklen Vogel gleich über das Blatt Papier neigt, das die Worte bewahrt, auch die, die die Lippen an diesem Abend nicht entlassen.
Nicht entlassen können.
Nicht können.
Für wen diese Anstrengung?
Kommst du schon jetzt, dunkle Schwester?
Zu früh für mich.
Und warst so hell.
Bergen möchte ich, anhauchen dich, du frierender schwarzer Kranich, um mit dir aufzuschwingen.
Schwester Kranich.
Auf und weg.
Wozu noch Worte, da alles längst gesagt ist. Da du früh sagtest, was du hast sagen wollen.
Damals, als er mit dir beim Frühstück saß.
Worte, die du ihm nachträgst. Jetzt. Unter den fahlen Strahlen der Sonne, die vor der Stumpfheit der Fenster einer Orangerie in einer fremden Stadt zerbrachen. Vor Menschen, die du nicht kanntest, die dich nicht kannten, wie sollten sie dich verstehen. Dich, die du aus Wien kamst wie eine ferne Melodie.
Die Lippen der Lesenden bewegen sich kaum.
Worte entfallen ihnen, hervorgestoßen aus der Tiefe der Kranichmeere.
Die niemand je verstehen wird.
Nie.
Sie musste diese Worte finden.
Sie waren ihr eingeschweißt.
Sie musste sie herausheben aus dem Vakuum, vor dem sie taumelte.
Sie muss.
Einmal noch stehen, ein einziges Mal, wenn nicht stürzen.
Fallen, das sehe ich, ist ihr nicht möglich.
Die Kraft, ihm nachzusinken, sank.
Mit ihm.
Sinken.
Ja.
Ich sehe, wie sie Blatt um Blatt erst in die Höhe hebt und dann beiseite legt.
Langsam.
In der Manier der lang geübten Meisterin.
Widerstehend dem eignen Entschwinden.
Wie lange noch?
Majestätisch die Grandame der Wiener Literatur in ihrer Ungeschütztheit.
Abschied.
Wann enden.
Wie.
Leben ist schön, schweben jetzt die Worte wie Spinnenwebfäden, zucken im Sommerwind, halten inne.
Die Worte.
Diese Worte der Frau im schwarzen Rahmen auf der Bühne hinter dem Holztisch.
Was bewegt die verwehende Stimme dazu, solche Worte auszusenden – wie die Wiener sie singen, die sie längst vergaßen. Oder nicht?
Preisgegeben jetzt.
Gewohnheit – das Preisgeben.
Selbstverständnis der Dauer.
Vorletzte Tat aus Gewohnheit.
Letzte Tat und vorvorletzte Tat.
Aus Gewohnheit.
jetzt bin ich nur noch in meinem Kopf sagt sie
denn ich kann alle Musik in meinem Kopf rinnen hören
auch die gelben Blumen von der Wiese
und die Pappelkätzchen
Des Lebens Ankerplatzt.
Gewohnheit.
ich möchte so was für meine sorgen
a ha
so was schönes für mein gemüt
a ha
a ha
so was was sagt: morgen wird alles besser
a ha
so was was sagt: auch heute ist sehr viel gut
a ha
a ha
so was was mich ausdehnt möcht ich halt
a ha
so was man so sagt: gedankenflug
a ha
a ha
und wie gesagt: für mein gemüt
so was was in der seele aufgeht und
dort blüht
a ha
a ha
Wenn abgestreift die Blütenträume.
Ach ja.
Gewohnheit.
Des Lebens zäher Faden.
Wir sterben nicht, wenn die Liebe ertrinkt.
Das letzte Blatt Papier gehoben, gesunken. Geschlossen die Mappe.
Ihre Augen.
Ich sah sie nicht. Ich wollte ich sehen.
Auf den Fotos der Plakate erzählten sie mir von Wippvögeln und Wangenfedern, von Durch die Gitterstäbe meines Herzens.
Einen Lidschlag lang sah ich ihre Augen.
Ich wandte mich ab.
Frau M. begab sich an den Büchertisch.
Ich wandte mich ab.
Menschen standen in langen Reihen an. Für ein Zeichen aus ihrer Feder.
Es ist der Brauch.
Frau M. begab sich an den Büchertisch.
Sie ist's gewohnt.
Dachten nicht auch du und ich, wenn wie ein Wunder der Tag dem Nichts entstieg, oder die einzige Nacht sich hob und immer wieder, Das Leben ist schön?


DER LIEBESKRANKE

Schildkröten, die nicht durch Krankheit zu Grunde gehen, nicht durch ein Attentat, haben eine Lebenschance von dreihundert Jahren. Der weiche Körper ist umhüllt von einem Knochenpanzer, der einen Teil des Skeletts bildet. Wodurch ein Innen zum Außen wird.
Man unterscheidet Landschildkröten, Wasser-, Meeresschildkröten. Diese wandern Hunderte von Kilometern zu ihren Brutplätzen, tragen Namen wie Testudo gigantea, Eretmochelys imbricata, Emys orbicularis.

Emys orbicularis hieß er nicht. Nicht Testudo gigantea. Erytmochelys vielleicht.
Er saß jeden Dienstag ab sechzehn Uhr am Fensterplatz des chat noir, des einzigen Caféhauses in einer jener tristen Kleinstädte der Nachkriegszeit.
Dieser Platz am Fenster, von dem aus die Straße zu überschauen war, war ihm so kostbar, dass er allwöchentlich einmal seine Wohnungstür von außen schloss, um sich hinter den für ihn reservierten Caféhaustisch zu zwängen.

Kaum hatte er eine flüchtige Sitzhaltung eingenommen – in äußerster Vorsicht –, kaum hatte die Kellnerin hinter der Theke den Hahn geöffnet, aus dem Bier in ein Glas rann, um bald den Rand des Glases zu überschäumen, umklammerte der Mann den Rand des Caféhaustisches, verlagerte, einige Zentimeter über der Sitzfläche des Stuhles schwebend, das Gewicht seines Körpers, gestützt von den angewinkelten Armen, auf das rechte Bein und versuchte mit Hilfe des linken Fußes, den Stuhl, eine Nachbildung des Wiener Caféhausstuhles, in eine Position zu rücken, in der er für Stunden würde verharren können.
Erst dann breitete er seine Pfeifen, die er nacheinander aus den Jacken- und Hosentaschen zupfte, die Pfeifenstopfer, die Pfeifenreiniger, eine Tabaksdose und die Streichholzschachtel auf der Tischplatte aus.

Jahrelang allwöchentlich zur selben Zeit dieselbe Zeremonie.

In den ersten Jahren ruckte der Mann, sobald er die ihm gemäße Sitzhaltung eingenommen hatte, den Kopf zur Seite. Viele Male hintereinander.
Genauso wie er als streng katholisch erzogenes Kind geruckt hatte, um sündige Gedanken, die ihn nach der Beichte bedrängten, aus dem Hirn zu rütteln, mit List seine Seele durch wiederholtes Rucken des Kopfes rettend – nach jedem Gedanken an die eigene Nackheit, an die seiner Schwester und an Nackheit an sich.

Der Mann ruckte den Kopf dem Fenster zu. Dabei hielt er ihn zwischen den Schultern geduckt, als wollte er den Kopf und mit ihm, was darin war, schützen.
Nach Stunden erlosch das Rucken.
Und der Mann schwenkte.
Flink schwenkte er den Kopf in dieselbe Richtung. Es war, als sprängen Kohlenkrümel aus dem Ofen. Glimmend Denn bei jeder Wendung des Kopfes schleuderte der Mann einen Blick durch die verräucherte Fensterscheibe hinaus auf die Straße. Die Blicke waren voller Glut.
Jeden Dienstag ab vier im chat noir jener tristen Kleinstadt.

Dabei das Stopfen der Pfeifen, wobei der Boden des Pfeifenkopfes locker gefüllt und der nachgestopfte Tabak fest angedrückt wurde.
Pfeife auf Pfeife wurde präpariert, aufgereiht. Schließlich wurde eine ausgewählt.
Das Prüfen der Tabaksschichtung mit dem rechten Zeigefinger und anschließend mit dem kleinen Finger der linken Hand, in der der Pfeifenkopf ruhte.
Das Anzünden des Tabaks mit Hilfe eines Streichholzes, das der Mann erst aus der Schachtel zog, nachdem er gerüttelt hatte, wobei er dem rappelden Klang der Hölzchen gegeneinander und gegen die Wände der Schachtel lauschte.
Das Hinführen der Pfeife unter die Nase, während er dem Duft des frisch entzündeten Tabaks nachsann, indem er die Nasenflügel anlegte.
Erst jetzt das Paffen der ersten Züge rasch hintereinander.
Und dann der Schmatzer.
Den Schmatzer hatte der Mann transponiert. Vor langer Zeit hatte er ihn vom Essen in das Rauchen der Pfeife übertragen, nachdem er am Esstisch einer fernöstlichen Familie das Schmatzen als eine Sitte des Bekundens von Wohlgefühl kennengelernt hatte. Was ihn amüsierte.
Durch diese sorgfältig ausgeführten Tätigkeiten versetzte sich der Mann jeden Dienstagnachmittag im chat noir jener tristen Stadt in eine Inszenierung, die von dem eigentlichen Zweck seines Hierseins ablenkte – , von dem des Wartens.
Nach drei Jahren veränderten sich die Bewegungen des Kopfes, die in wechselnder, ja, in manischer Folge Feuerkugeln Blick auf Blick auf die Straße geschleudert hatten.
Langsamer wurden die Bewegungen des Kopfes. Und irgendwann war das Schwenken nicht mehr von dem Rucken zu unterscheiden. Danach wandte sich der Kopf niemals mehr der Fensterscheibe zu und der belebten Straße dahinter. Er bewegte sich nicht. Nur die Augen blickten zur Seite. In eigenem Rhythmus. Glühend. Dann und wann. Immer zu derselben Seite.

Im fünften Jahr konnte es geschehen, dass in einer Zeitspanne von einer Minute vier Blicke durch die Fensterscheibe flogen – dicht hintereinander –, während sich an einem anderen Dienstag-nachmittag innerhalb von drei Stunden nicht ein einziger Blick von der Tischplatte hob.
Je seltener er sich nach draußen wandte, desto müder wurde der Blick.
Achtlos die Bewegungen der Hände, bis nichts mehr blieb als Zittern, Tasten.
Tabakskrümel, verstreut am Boden.
Das Bierglas wurde gefüllt, sobald es leer war.
Es blieb der Aschenbecher auf dem Caféhaustisch mit verkohlten Tabaksresten aus den Pfeifen. Auch der beißende Geruch blieb, der einem Pfeifenkopf entstieg, sobald der metallene Reiniger an der Innenwand entlangschabte.

Eines Dienstags erschrak die Kellnerin des chat noir, als sie, es war zehn nach vier, das Glas mit dem überschäumenden Bier vom Tablett heben und auf dem Tisch am Fenster niederstellen wollte. Nicht den Gaste sah sie, der ihr seit Jahren vertraut war. Unbekanntes sah sie, wich zurück.
Der Panzer eines Wasserriesen. Auf dem Rücken. Gestrandet, wo ein Meer ihn zurückgelassen hatte. Die Flossen streckten sich in die Höhe, dann sanken sie, wie Fahnen sinken, wenn der Wind beginnt zu schweigen.


SAH EINEN VOGEL

kreisen
sank
sank
federn fielen in meinen traum

als ich im kieselsteinbett erwacht
verkohlt
verrottet
trug der fluss meine haut davon

vogel
wohin
bist du geflogen


TON ENFANCE

zerhackt
zerstückelt
zerbrochen

geschlagen
gewürgt
geschändet

vertrieben
verflucht
verbrannt

ton enfance

erstickt
ertränkt

pas d'espoir
ton enfance

ta jeunesse

zerhackt
geschändet
verflucht

pas de chance
ta jeunesse

du lebst
quelle chance


PHOENIX AUS DER ASCHE

verhindert
genagelt ans mutterkreuz

haßspeere verlogener sprüche

phoenix nicht
andere steigen


TOCHTER

als du den mohn pflücktest
kam ein wind

nun kann ich dein gesicht
nicht mehr sehen

vor lauter blütenblättern


IM NOVEMBERGRAU

ging ein mann vorbei
da
pochte
im staccato
mir das herz

er
trug
die
kecke
fahne
deines pfeifentabaks

motten der nacht

legen
den mantel der melancholie dir um

motten der nacht

weich
unausweichlich


Aus: ROB

...... fuhr ich mit Johan vorbei an Löwenzahnwiesen von Groningen nach Amsterdam. Propellerriesen trieben zur Eile, begleiteten uns eine Weile vorbei an Höfen hinter Baumhecken, grüßten zum Meer hinüber und wiesen den Weg zu Rob, der in seinem Rollstuhl auf uns wartete an dem Esstisch für zwölf in dem großen Raum mit den hohen Fenstern zur Amstel und dem Fernseher unter der Zimmerdecke.
Scheußlich das Essen, ein Fraß, entsetzlich die Leute, alle verrückt, niemand zum Reden, kein Zimmer für sich allein. Heute aber Besuch, sagte Rob am Morgen zu der Pflegerin, nicht den ollen Pullover von gestern, das Leinenhemd, das fliederfarbene Leinenhemd, und der oberste Knopf bleibt offen.
Nun wartet er, fingert an der transparenten Plastikhülle mit Briefen auf seinem Schoß, Rettung in diesem Haus, das kein Zimmer hat für ihn allein, Rettung, wenn er den Blick klettet an die letzten Lichtboten von draußen. Noch ist er nicht vergessen. Noch kann er atmen, da er nicht vergessen ist. Briefe erhält er, obwohl er keinen beantwortet. Zu krumm die Finger, zu schwach die Hand, zittert, wenn er versucht, einen Bogen zu entfalten. Noch kann er seiner Lieblingssoigneuse, so nennt er seine Pflegerin, Stellen aus den Briefen vorlesen, der mit den dunklen Augen und den sanften Bewegungen der indonesischen Frauen. Aber eine Seite aus seinem letzten Buch wird sie nicht hören, noch lesen, formt sich in seinem Kopf wie ein Tanz, vor, zurück, und wieder spült eine Welle das gerade Gedachte hinweg, klatscht es an eine fremde Küste, ein Gesicht in den Wellen, er möchte es halten, die Brandung schäumt.
Wir warteten vor der Sicherheitstür des Siechenhauses, erhielten zum Öffnen der Tür eine Besucherkarte.
Jeder bekommt eine Besucherkarte, der hier herein möchte, seitdem Unbekannte, wohl möglich Erbschleicher, sechs Monate zuvor den Dachstuhl angezündet, damit die Flammen nachts unbemerkt von einem Krankenbett zum anderen sprängen, bis alle verzehrt seien in diesem Haus, all die Alten, allein mit dem Fürchten vor dem Tod und der Sehnsucht nach ihm. Wahnsinnig vor Erwartung versäumen die meisten, den Mund zu schließen, sobald er sich geöffnet vor Erschöpfung oder Fassungslosigkeit. Nur wenige von ihnen krallen sich an die flimmernde Puppetshow, um die Marionetten im Kopf zu verjagen von früher und davor und danach und jetzt nicht mehr und nie mehr und was dann, niemand weiß es. Nur Rob weiß, dass nichts sein wird. Er denkt, nichts wird sein nach dem Tod, nichts. Er denkt das Buch in seinem Kopf. Er denkt an seine Wohnung mit den Büchern, die er gelesen, und den Büchern, die er geschrieben hat.
Hinweggetragen haben sie ihn aus seiner Wohnung, einfach hinweggetragen, nachdem die Spirale durch ihn hindurchgestürzt, ihn zu Boden gerissen hatte. Sie war ihm lange schon bekannt gewesen. Oft hatte sie ihn gepackt, wenn er sich abends im Bett zur Seite gedreht, hatte im Wirbel sein Hirn durchbohrt, einen Keil bis zum Abgrund des Bewusstseins geschlagen, hatte sich dann beruhigt und ihn gnädig wieder frei gegeben. Aber als sie ihn in der Küche vor dem Herd überfallen hatte, war er ihr erlegen, hatte er sich nicht an der Bettkante festklammern können. Schwarz der Riss, der Wirbel, der Abgrund, das Nichts. Er war gestürzt. Ins Nichts war er gestürzt. Und das Öl in der Pfanne, für das Steak erhitzt, war lichterloh entflammt.
Als er nach dunkler Ewigkeit die Gegenstände des Raumes im Tageslicht hatte begreifen wollen, da war es ein fremder Raum gewesen mit unvertrauter Hässlichkeit, ohne Bücher er in einem fremden Bett, ausgeliefert, unfähig, in die eigene Wohnung zurückzukehren, unfähig, die Bücher zu packen, unfähig zu gehen, zu greifen, ausgeliefert, im Rollstuhl, im Siechenheim und nachts im Vierbettzimmer.


Geboren in Stettin, heute Szczecin/Polen. 1945 Flucht aus Stettin a. d. Oder nach Krefeld a. Rhein. Dort erste Gedichte. Abitur 1960. Studium in Köln an der Pädagogischen Hochschule und Schauspiel am Keller Theater. Gründung einer Studentenbühne an der PH. Aufführung des ersten eigenen Theaterstücks. 1963 vom Rhein an die Ruhr. Eignungsprüfung für Schauspiel an der Folkwang-Hochschule, Essen. Kinderladen-, Theater- u. Reformpädagogik an Volks- u. Grundschulen, auch in Beauvais, Frankreich. Konrektorin. Ein Sohn, eine Tochter, zwei Enkel, eine Enkelin. Seit 1999 frei schreibend: Lyrik, Prosa, Essay. Übersetzungen: aus dem Italienischen, Französischen, Niederländischen. Nachdichtungen aus dem Russischen, Georgischen, Armenischen. Riecks Gedichte und Erzählungen erschienen u.a. auf Niederländisch, Russisch, Polnisch. Lesereise in Städte Deutschlands, nach Palermo, Donezk, Warschau, Moskau, St. Petersburg, Roepan, Tourcing, Mexiko-City, Seoul - zur Buchpräsentation an Schulen und Universitäten: "Doch seht wir leben - Vom inneren Widerstand - Zwangsarbeit 1939-1945", Literarische und künstlerische Zeugnisse von ZwangsarbeiterInnen unterm Hakenkreuz in sieben Sprachen, Geest-Verlag, Vechta 2005 (3. Auflage 2009). Mitgliedschaften: Verband deutscher Schriftsteller, Europäische Autorenvereinigung Die Kogge, Autorenkreis Plesse, Bochumer Literaten.

1989: Preis Lyrik im Pott, Oberhausen

Am Rand - Innere Landschaften und ein bisschen Wüste. projektverlag: Bochum 2020.
Aber die Schatten... Roman. Geest-Verlag: Vechta 2012.
Herzverlies. 17 Episoden von Trost und Liederlichkeit. Brockmeyer: Bochum 2006.
Ein bisschen Wüste - een beetje woestijn. 7 Reisebilder. Dt./Niederl. Uitgeverij Max: Zuidhorn/NL 2003.

landschaft dreifach. Brockmeyer: Bochum 2010.
im blauen wind - in de blauwe wind. Gedichte Dt./Niederl. Verlag Max: Zuidhorn/NL 1997.
wie leben - hoe leven. Gedichte Dt./Niederl. Verlag Max: Zuidhorn/NL 1994.

Kaisers und die Kleider. Jugendtheaterstück. Deutscher Theaterverlag: Weinheim 1988.

Gedichte und Erzählungen:
In: Labyrinthe - Dokumentation 2021. Hrsg. von M. Płoszewska. Pelplin/Polen 2021.
In: Kaperfahrten. Hrsg. von Małgorzata Płoszewska, Bernd Kebelmann. Pop: Ludwigsburg 2019.
In: Zeitschleifen - Träume und Träume. Hrsg. von Małgorzata Płoszewska. TM: o.O. 2019.  
In: Mit Lachen ist nicht zu scherzen. Hrsg. von Małgorzata Płoszewska. Ars pro Memoria: Starachowice P 2017.
In: Innenbilder - was um uns ist, ist in uns. Hrsg. von Małgorzata Płoszewska. Ars pro Memoria: Starachowice P 2016.
In: Hier bin ich Mensch, hier will ich sein. Hrsg. von N. Janssen, H. Kischkel. Edition Octopus: Münster 2016.
In: An der Kreuzung der Kulturen 2. Hrsg. von V. Avtsen. Edita Gelsen: Wuppertal 2015.
In: Festschrift - Wolfgang Gust zum 80. Geburtstag. Hrsg. von M. Mirak-Weißbach. Dinges & Frick: Wiesbaden 2015.
In: Intercity München-Amsterdam. Hrsg. von J. A. Alt und A. Huckebrink. sonderpunkt: Münster 2015.
In: Cemenka. Hrsg. von V. Avtsen. o.V.: Donezk 2014.
In: Was bleibt, ist die Erinnerung. Hrsg. von G. Schwikart. Vier-Türme-Verlag: Münsterschwarzach 2014.
In: An der Kreuzung der Kulturen 1. Hrsg. von V. Avtsen. Edita Gelsen: Wuppertal 2014.
In: H.E.K. Hrsg. von H. D. Gölzenleuchter. Edition Wort und Bild: Bochum 2014.
In: Europa fern und nah. Hrsg. von M. Płoszewska. Ars pro Memoria: Starachowice P 2014.
In: Herbstblätter. Hrsg. H. D. Gölzenleuchter. Edition Wort und Bild: Bochum 2013.
In: Kriegskinder. Hrsg. von J. Belakovski, B. Südkamp und T. Fisanovich. o.V.: Hamburg 2013.
In: Der Jaguar im Spiegel. Hrsg. von Ch. Ueckert und M. Chobot. Pop: Ludwigsburg 2010.
In: Stimmwechsel. Hrsg. von Gerd Herholz. Klartext: Essen 2010.
In: In Worten zuhause. Hrsg. von H. E. Käufer und  R. Küster. Brockmeyer: Bochum 2009.
In: Strandgut. Hrsg. von Hugo Ernst Käufer, Bernd Kebelmann, Malgorzata Ploszewska, Stephan Reimund Senge und Friedrich-Wilhelm Steffen. Himmerod Drucke: Himmerod 2009.
In: Schnittwege. Hrsg. von Hugo Ernst Käufer und Friedrich Grotjahn. Brockmeyer: Bochum 2009.
In: Vom Kreuz zum Wort - Vom Wort zum Kreuz. Hrsg. von Christoph Lammert. Früher Vogel: Bochum 2008.
In: Werkstattdrucke IX. Hrsg. von H. D. Gölzenleuchter. Brockmeyer: Bochum 2008.
In: Wortbrot & Fischgesang. Theatre du Pain: Bremen 2006.
In: Sie schreiben in Bochum. Klartext: Essen 2004.
In: Das Lachen deiner Augen. Frauenporträts in Prosa und Lyrik. Band 2. Geest-Verlag: Vechta-Langförden 2003.
In: Bei Anruf Poesie. Das Literaturtelefon der Stadt Münster 1979-1999. Ein Lesebuch. Hrsg. von Iris Nölle-Hornkamp. Ardey: Münster 1999.
In: Das Dach ist dicht. Wozu noch Dichter? Verband Deutscher Schriftsteller. IG Medien 1996.

Gedichte in verschiedenen Zeitschriften u.a. macondo, Bochum. zenit, Wien.

Wurzeln in der Luft - Völkermord und Lebensspuren. Gem. mit Azat Oerdukhanyan. projektverlag: Bochum 2021.
Parujr Sewak - Und sticht in meine Seele - 24 & 4 Gedichte. Armenisch-Deutsch. Gem. mit A. Mrktchian. Hans Schiler: Berlin 2015.
Die Briefe, meine, lasest du im Schlaf. Gem. mit Friedrich Grotjahn. Brockmeyer: Bochum 2011.
Doch er erkannte sich wieder. Gem. mit Hildegard Mogge-Grotjahn. Brockmeyer: Bochum 2010.
Lopatto Pilipenko - Eine Spur von mir. Gem. mit Waltraud Jachnow, Wolfhart Matthäus und Thomas Weiß. Brockmeyer: Bochum 2007.
Doch seht wir leben. Vom inneren Widerstand - Zwangsarbeit 1939-1945. Geest: Vechta-Langförden 2005 (3. verbesserte Auflage 2009).

Lexikoneinträge:
Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.

Auskunft Autorin, Westfälisches Autorenlexikon. Hrsg. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. Bd. 4: 1900 bis 1950. Schöningh: Paderborn 2002.

Aktualisiert 30.11.2021