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Eckard Sinzig


LITon.NRW Autor*innen
Eckard Sinzig
Dirk Zaesing
1939
Krefeld
Krefeld
Krefeld, Köln
Niederrhein, Rheinschiene, Rheinland komplett
Prosa, Lyrik

Geboren am 14. September 1939 in Krefeld. 1960-1964 Studium in Köln, München, Paris, Freiburg (Germanistik, Romanistik, Kunstgeschichte, Philosophie, Psychologie). Lebte von 1965-1971 in England. In diese Zeit fällt "die Veröffentlichung von drei Bestsellern und einem Badseller". Die weitere Verbreitung von "Die Jungfrauenhatz" wird durch den darin bloßgestellten Vater Sinzigs juristisch gestoppt (so Ulrich Holbein in der ZEIT, 15.8.97). Sinzig veröffentlicht daraufhin kurzzeitig unter dem Pseudonym Dirk Zaesing. Ab 1971 lebt er wieder in Deutschland. 1976, 1978 und 1981 drei Weltreisen. 1982-1986 kaufmännische Ausbildung in Köln. Etablierung eines "Escort-Service". Vorbereitung von Textmaterial für acht Lyrik-Bände. Zwischendurch: Werbetexter, Bankkassierer, "Rolling Stone"-Übersetzer, sozio-experimentelle Tätigkeiten als Warenhaus-Hilfsdekorateur, Netzfabrik-Arbeiter, Erdbeerpflücker in Kalifornien, Traubenpflücker in Chile, Fährbootschaffner in Sidney, Rikscha-Fahrer in Hongkong. Von 1988 bis 1998 Direktor in der Geschäftsleitung einer europäischen Tochterfirma des multinationalen Gastronomiekonzerns Kikkoman in Genf und Köln. 1990 Gründung des Verlags Hurinkazan. Verlagerung des Arbeitsschwerpunktes auf Graphik und Malerei. Ausgestaltung der Bilderfolge "Landschaften der Andromeda" und des "Zyklus' der Klone". Während des Studiums an der Sorbonne in Paris persönliche Bekanntschaft mit dem Serienmörder Dieter Goetze, der als Modell für Cor Bonta diente, den Protagonisten des Romans "Das Mordkarussel". Sinzigs Motto: “Ich will untergehen wie eine Barke, die sinkt unter dem Übergewicht ihrer kostbaren Fracht. Bateau ivre. Opulent-orgiastischer Exitus à la Rimbaud!“ Er lebt seit 1993 wieder in Krefeld, mittlerweile in Kleve.

Das Mordkarussell. Eine Horrorburleske. Achilla Presse: Hamburg 1999.
Die Unterseiten der Oberschenkel. Roman. Bärmeier u. Nikel: Frankfurt/M. 1970.
Die Jungfrauenhatz. Eine Horrorburleske. Gala: Hamburg 1970. (TB-Ausgabe Moewig: Rastatt 1981).
Dirk Zaesing: Die größte Schau der Welt. Ein Märchen. Gala: Hamburg 1968.
Idyllmalerei auf Monddistanz. Roman. Rowohlt: Reinbek 1965.

Kopfpunktierer, Herztranchierer. Statements, Elogen, Lieder. Mit 8 Original-Offsetlithographien von Klaus Endrikat. Eremitenpresse: Düsseldorf 1997.
Fetisch, Sensor, Sphäre. Hurinkazan: Köln 1992.

Studien. Meine Mimik. In: Berliner Zeitung, Feuilleton, 9.5.2000. (Im Internet: www.berlinonline.de/wissen/berliner_zeitung/archiv/2000/0509/feuilleton/0019/)

Eigenrecherche

Aktualisiert 04.07.2021