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Udo Weinbörner


Udo Weinbörner © Anne & Udo Weinbörner
Udo Weinbörner
Udo W.
1959
Plettenberg (Westfalen)
Meckenheim (NRW)
Meckenheim, Bonn, Plettenberg, Sauerland, Ruhrgebiet, Köln
Bergisches Land, Hellweg, Münsterland, Niederrhein, Ostwestfalen, Regio Aachen, Rheinschiene, Ruhrgebiet, Sauerland, Südwestfalen, Westfalen komplett, Rheinland komplett
Prosa, Lyrik, Funk, Bühne/Drama, Sachbuch, Herausgeberschaften, Satire, Kritiken, Science-Fiction, Anthologie
Löwenburgstraße 4
53340 Meckenheim
02225-16939
0176-54884205

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Udo Weinbörner © Anne & Udo Weinbörner
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Arbeitsproben (2)

 

SCHILLERS ABSCHIED AUS BAUERBACH

Zaghaft klopfte es an die Tür. "Punktum!", schrie Schiller. Der königliche Beichtende verschwand durch die spanischen Gartenanlagen. Durch eine Reihe blühender Zwetschgen- und Mandelbäume schritt Don Rodrigo, der Marquis Posa ... Er trug ein rotes Kopftuch. Rot? Nein, das konnte nicht sein! Schiller schaute genauer hin, es war Judith, die Tochter des Geldverleihers Israel aus dem Dorf, die ihm die Post besorgte. Schüchtern stand sie in der Tür und starrte auf das Chaos im Zimmer, vor allem aber auf den entrückten Doktor Ritter mit seinen rot geränderten Augen.
"Hallo, Judith", Schiller versuchte ein Lächeln und streckte eine Hand aus, die Post entgegenzunehmen. Der Brief trug das Siegel der Mannheimer Bühne und tatsächlich, er kam vom Intendanten und Schatzkämmerer von Dalberg höchstpersönlich. Jenem devoten Speichellecker der Fürsten, dem es aus welchen Gründen auch immer, gleichgültig gewesen war, Schiller und Streicher fast des Hungers sterben zu lassen! Allein dessen Name auf dem Feld des Absenders löste Unwohlsein in Schiller aus! Seiner Gleichgültigkeit und seinem Verrat an dem gegebenen Wort hatte Schiller eine mehrmonatige Flucht quer durch Hessen und die Pfalz und eine Menge neuer Schulden und Unannehmlichkeiten zu verdanken. Mehr als einmal, die Angst im Nacken, das Elend nicht mehr überleben zu können oder neben dem Freiheitsdichter Schubart im lichtlosen Kerkerturm des württembergischen Hohenasperg sein Ende finden zu müssen. Am Ende nur von Dalbergs freches Urteil, übermittelt durch Regisseur Meyer: Der 'Fiesko' sei nicht spielbar, nicht gut genug für die Mannheimer Bühne! Kein Gedanke daran verschwendet, wovon ein Flüchtling leben sollte! Wenn der gute Freund Streicher damals nicht sein letztes für seine Ausbildung gespartes Geld geopfert hätte ... Mit zusammengepressten Lippen und zitternden Händen riss Schiller den Brief auf und dachte dabei an seinen Freund Streicher, an den Abschied in klirrender Kälte zur Nacht, ohne das Versprechen auf ein Wiedersehen. Was Streicher wohl trieb? Ob ihm Erfolg vergönnt war?
In seinem Schreiben erkundigte sich von Dalberg nach Schillers Wohlergehen und seinen Plänen. Er schrieb von einem vorschnellen Urteil über den 'Fiesko'. Gern würde er sich doch an einer Aufführung versuchen und ermunterte ihn, dem Mannheimer Theater weitere theatralische Arbeiten zu senden, von denen Schillers Freund Streicher ihm berichtet hätte. Der Brief endete sehr persönlich, mit: "Ich sähe Sie gern wieder hier. Ich erwarte freudig baldige Nachrichten."
Verächtlich warf Schiller das Schreiben auf den Tisch zu dem Haufen von Manuskriptblättern. Hatte Schwan dem Intendanten die gedruckte Erstausgabe des Dramas "Die Verschwörung des Fiesko zu Genua" zugespielt? Schiller wusste, dass er auf seine Freunde zählen konnte. Ganz sicher hatte von Dalberg davon gehört, dass man im Bonner Kurfürstlichen Theater im Sommer eine Aufführung plante. Vielleicht fürchtete dieser eitle Hofmensch, dass sich Fremde mit seinem 'Räuber-Dichter' schmücken könnten! Sollte er! Schiller würde ihn zappeln lassen, um dieses Mal bessere Bedingungen auszuhandeln. Überhaupt sollte sich diese fettleibige Hoffratze die Schleimereien schenken und ihm lieber das zukommen lassen, was er am dringendsten benötigte – Geld!
Schon wieder langte Schiller nach dem Schnupftabak, fluchte, als er feststellen musste, dass es sich wie so oft um die letzten Krümel handelte. Er nieste mehrfach mit donnernder Heftigkeit. Erst jetzt bemerkte er, dass Judith noch immer im Raum stand. Vielleicht war sie nur neugierig oder wurde von ihrem Vater geschickt, dem Schiller Geld schuldete. "Sie kann gehen. Danke. Es war eine gute Nachricht aus Mannheim. Schönen Gruß an den Herrn Vater, ich erwarte eine feste Anstellung und einen baldigen Vorschuss." Dann schob Schiller sie zur Tür hinaus, riss anschließend Fenster und Läden auf, blickte in einen milden Apriltag und schmiedete Pläne.
Zwei Monate und ein weiteres werbendes Schreiben von der Mannheimer Bühne ließ Schiller verstreichen. Sie sollten nicht denken, er wäre auf sie angewiesen. Die Wahrheit war jedoch, dass er keinen Kreuzer für die Reise und die Unterkunft besaß. Der Verkauf der Erstausgabe des 'Fiesko' spielte nur wenige Gulden in seine leeren Hosentaschen und diese schienen, angesichts der Ausgaben, die er trotz sparsamster Lebensführung hatte, nach wie vor diese wohlvertrauten riesengroße Löcher zu haben. Nicht zu Unrecht mahnte ihn seine Schwester Christophine in ihren Schreiben, er müsse besser Haushalten lernen. Geld rann ihm wie Wasser durch die Finger. Wenn er aufrichtig mit sich zu Gericht saß, konnte er nie genau sagen, wofür er das Geld in Summe ausgegeben hatte. Es fehlte einfach ständig. (…)
Reinwald, dem offensichtlich im Unterschied zu Schiller frühlingshaftes Glück widerfahren war, kam eigens nach Bauerbach gelaufen, um ihm einen Vorschlag zu unterbreiten, und die Aufregung, die von ihm Besitz ergriffen hatte, raubte ihm dabei fast den Atem. Schiller schüttelte nur unwillig den Kopf. Nein, er wollte nicht an der Seite Reinwalds als drittes Rad am Wagen des Herzogs von Meiningen nach Weimar reisen! Reinwald beharrte auf der Einladung. Er würde Goethe treffen, Wieland und mit etwas Glück auch Herder. Vor allem aber die Termine mit Goethe seien ausgemacht. Ein Gespräch am späten Vormittag mit einer Führung durch die Bibliothek und eine kleine Abendgesellschaft. Durchaus eine Gelegenheit für Schiller, auf sich aufmerksam zu machen!
Sicherlich, wenn Schiller den Blick nach Weimar wandte, dann wusste er, dass, wer als Schriftsteller etwas auf sich hielt, den 'Göttergleichen' im deutschen 'Klein- Athen' seine Aufwartung zu machen hatte. Es gab kaum einen Ort in deutschen Landen, von dem eine solche schöpferische Energie ausging. Doch mancher hoffte, in Weimar gestrandet, vergeblich auf Anerkennung oder gar auf Aufnahme. Er hörte Reinwald zu, der neben ihm in der Gartenlaube Platz genommen hatte und ihm auseinandersetzte, was nicht alles aus einer Bekanntschaft mit Goethe und Wieland erwachsen könnte, und er bedankte ihn sich artig für das Angebot. Ja doch, er beneidete Rheinwald wegen dieser Reise nach Weimar, während er in Bauerbach in seiner Waldeinsamkeit hockte. Aber die Reise kam für ihn zu früh!
Bis dorthin würde es noch ein weiter Weg sein, den er zurückzulegen hätte. Was konnte er jetzt überhaupt bieten? Die Weimarer 'Gottgleichen' hatten sich klassischen Idealen verschrieben und würden ihn nicht verstehen. Das Edle in Denken und Fühlen, ausgeglichene, innerlich freie Mensch und die reine Menschlichkeit und Humanität sollten ihre Ideale sein. Von diesen Idealen, dies spürte Schiller mit sicherem Instinkt, war er mit seinem bisherigen schmalen Werk noch weit entfernt. Es war ihm zugetragen worden, dass Goethe, aber auch Wieland, sich abfällig über sein Drama 'Die Räuber' geäußert haben sollten. Sie hielten diese Art der Dichtung zwar für populär, aber zu wild und zu ungestaltet. Schiller schien ihnen nichts als eine vorübergehende Modeerscheinung im fernen Mannheim zu sein. Was sollte er in Weimar zum jetzigen Zeitpunkt? Den Unvergleichlichen erklären, was Hunger war, wie er bellte und knurrte, wie er quälte und schlaflos machte, wie er Menschen in Tiere verwandeln konnte? Was würden sie aus seinen Worten hören, wenn er von Tyrannenketten sprechen würde, von denen er sich fahnenflüchtig frei gemacht hatte? Wer von ihnen würde die Materialität des irdischen Daseins anschauen mögen, wenn sie von den Summen seiner Verschuldung erführen? Die Weimarer Größen waren zum Mittelpunkt ihrer kleinen Welt geworden. Was konnten ihnen die grenzenlose Einsamkeit, die Verlorenheit und die lähmende Angst von jemandem bedeuten, dessen nächste Zeilen und deren Aufnahme von Intendanten und Publikum über sein Überleben oder den Hungertod und Schuldturm entschieden? Nein, die Gefahr, dass er seinen letzten Krümel an Stolz einbüßen und sich zum Gespött machen könnte, erschien ihm zu groß. Nach Weimar? Ein anderes Mal vielleicht, am Ende seines eigenen langen Weges.
Reinwald gegenüber erwähnte er diese Gedanken mit keinem Wort. Er sandte ihm vielmehr ein Schreiben hinterher, als dieser bereits wieder nach Meiningen zurückgekehrt war, um eilends für sich und den Herzog letzte Reisevorbereitungen zu treffen. Schiller empfahl sich ihm in den wenigen Zeilen als Freund und bat ihn um Auskunft über sein Treffen mit Wieland. Er wusste, Reinwald würde sich wegen dieses Auftrags geschmeichelt fühlen. Im Grunde seines Herzens gönnte er ihm diese Reise, die seiner ansonsten unterbezahlten Existenz ein wenig Glanz verlieh. (…)
Doch Schillers Entscheidungen waren gefallen. Die Einladung und Reinwalds Reise nach Weimar sah er als Zeichen, endlich seinen Anlauf in Mannheim zu wagen und auf die Schreiben des Intendanten Dalberg zu reagieren. Seine Dramen mussten auf die Bühne! (…)
Es konnte ihm jetzt nicht schnell genug gehen. Die Sonne brannte heiß im Juli, als Schiller den Dreispitz vom Kopf riss, sich die schweißnasse Stirn wischte und ein letztes Mal, die windschiefe Hütte des Geldverleihers Israel aufsuchte. Wild schlug er gegen das wurmstichige Holz der Eingangstür. Ungeduldig klopfte Schiller erneut, wütend über sich selbst und sein Unvermögen, sich von seiner Schreiberei anständig zu ernähren. Judith öffnete ihm die Tür und führte ihn in das finstere Loch, das als Wohnstube diente. Dort stand Schiller auf dem Boden aus gestampftem Lehm, schwitzte noch mehr in der stickigen, geradezu schmierigen Luft, die noch die Gerüche der letzten Mahlzeiten in sich trug, und drehte verlegen seinen Hut in den Händen.
"Unser Herr Ritter, stürmisch und ungeduldig wie immer! Ein herzliches Willkommen! Er hat fleißig geschrieben, wie mir meine Tochter berichtet hat. Ist er bezahlt worden und bringt Geld?", schnarrte ihm ein verrostetes Lungenwerk entgegen.
"Nein, ehrlich gesagt nicht. Ihre Tochter Judith brachte mir ein Schreiben aus Mannheim. Man will mich dort als Theaterdichter gegen Bezahlung anstellen. Jetzt benötige ich ein letztes Mal das Reisegeld ...", Schiller rang nach Luft. Wie konnte ein Mensch, der Geldgeschäfte trieb, so ärmlich hausen? "Kurzum, ich brauche vierzig Gulden!" – "Die hätte ich auch gern, Herr Doktor! Die Zeiten werden immer kostspieliger und die Schuldner unzuverlässiger. Das macht auch das Geld teurer", erwiderte der weißhaarige Jude und kraulte sich mit einer Hand im langen Bart.
Schiller wurde heiß und kalt zugleich. Er benötigte die Summe wie die Luft zum Atmen! Er hasste es, zu Kreuze kriechen zu müssen! Nein, trotzdem, betteln wollte er nicht! Selbstbewusst nahm er Haltung an und sprach mit fester Stimme: "Ich muss das Geld haben! Er kennt mich, weiß doch, dass ich der Vertraute der Frau von Wolzogen bin und auf ihrem Gut lebe." – "Bürgt die Gräfin für ihn?", fragte der Alte emotionslos.
"Die Zukunft bürgt für mich! Meine Dramen sind genauso gut", rief Schiller und schlug sich selbstbewusst an die Brust.
"In der Zukunft werden wir alle sterben. Das ist die einzige Sicherheit, von der ich weiß, dass sie eintreffen wird. Er wird hohe Zinsen zahlen müssen."
"Das Geld her! Es muss weitergehen! Zapperlott noch mal! Die Unterschrift der Frau von Wolzogen bekommt er auch!", Schiller wurde laut, scharrte mit den Füßen.
"Hohe Zinsen ...", der Alte legte ihm ein Papier zur Unterschrift vor, schlurfte zur Wand im Hinterzimmer und beugte sich zu einer Truhe herunter, aus deren Tiefe er unter Stoffen und Kleidern eine erste Rate von fünfzehn Gulden hervorholte. "Neun Prozent und die Unterschrift der gnädigen Frau, dann besorge ich ihm den Rest."
Ohne hinzusehen, unterschrieb Schiller den Wechsel und stopfte das Geld achtlos in die Tasche. Sein Blick fiel auf ein schmales Bücherregal, in dem er Werke von Lessing entdeckte. "Ein Dichter von Wert. Leider tot. Aber es gibt noch andere, die für die Freiheit leben!" Gedemütigt eilte er ins Freie. Ein schwacher Trost blieb es ihm, dass es Lessing, einer der Heroen seiner Jugend, mit seinem Buch bis in das Bauerbacher Bücherregal des Geldverleihers Israel geschafft hatte. Wirklich Großes ging doch nicht verloren.
Am nächsten Morgen umarmte er Frau von Wolzogen zum Abschied. Seine Dankbarkeit für ihre Fürsorge überwog am Ende. Dem Wirt 'Zum braunen Ross', bei dem noch eine nicht geringe Rechnung offenstand, versprach Schiller, bald wieder zurückzukehren. Dann eilte er nach Meiningen, wo er die Postkutsche nahm, die ihn mit verschiedenen Aufenthalten binnen drei Tagen nach Mannheim brachte. Wie ein Pfeil, abgefeuert von einem straff gespannten Bogen, flog Schiller seinem Ziel entgegen. Er fühlte sich stark und gut gerüstet, das Mannheimer Theater ein zweites Mal zu erobern, vor allem freute er sich unbändig auf Streicher und Regisseur Meyer. Den Kopf hatte er voller Pläne, die er Schwan unterbreiten wollte. Und dann war da noch Margarete Schwan, die schöne Tochter seines Verlegers ...

© Udo Weinbörner/Fehnland Verlag, Hamburg 2020 (Hinweis: Der Text wurde dem Roman "Der lange Weg nach Weimar/Der Schiller-Roman Teil 2“ entnommen, vom Autor bearbeitet und mit Genehmigung des Verlages als Leseprobe zur Verfügung gestellt. Buchpräsentation des Romans auf Schloss Miel am 11.10.2020, Fehnland Verlag: Hamburg 2020.)


DREI BRÜCKEN

Drei Brücken führten in Ohle über den Fluss, nur eine davon war eine Hauptverkehrsstraße. Der Fabrikenweg führte bergab, steil abfallend auf eine von schmalen Stahlträgern gehaltene und mit Holzbohlen ausgelegte Brückenkonstruktion zu, die den Fußweg zur Arbeit in der "Knochenmühle" und zum Dorf um zwei Kilometer abkürzte. Die Brücke wurde von dem auch im Krieg von den Alliierten verschonten rüstungswichtigen Betrieb des Nazi-Deutschlands bis in die neunziger Jahre instand gehalten. Links von der steilsten Stelle aus, wo sich die Brücke (hätte ihr ein Eigenleben zugestanden) genauso gut für ein Wegende in dem Fluss, der Lenne, hätte entscheiden können, führte ein Trampelpfad am Abhang entlang auf eine Höhlenöffnung zu. Dort hatte man vor hunderten von Jahren Erz abgebaut, jetzt walzte man in der Fabrik im Tal Stahlbleche. Die alte, schmale, stets klapprige Brücke verband so Geschichte und Gegenwart, und von den dreien des Ortes war sie den meisten Menschen, die damals noch kein Auto besaßen, wertvollster Bestandteil ihres Alltags. Wenn wir Kinder die Brücke talwärts mit unseren Rollern oder Fahrrädern runterdonnerten und die unter uns klappernden Bohlen unseren Geschwindigkeitsrausch befeuerten, blieben wir nicht selten in der ersten Linkskurve auf dem sich anschließenden Ascheweg auf der Strecke. Wir hatten dann "abgehoben", machten den "Flattermann", in jedem Fall auf der schwarzen Asche, die später schmerzhaft aus der Wunde gewaschen wurde, keine gute Figur. Auch meines Vaters Henkelmann musste manches Mal in dieser Kurve dran glauben. Besonders tragisch geriet eine solche Bruchlandung dann, wenn die Fracht aus Eintopf bestand. Diese Erfahrung mit Brücke, Geschwindigkeit, Eintopf und Linkskurve auf einem Ascheweg der Arbeit hat meine Anschauung über politische Richtungen für spätere Zeiten doch irgendwie geprägt.

© Udo Weinbörner


Geboren am 09. Februar 1959 in Plettenberg (Westfalen), wohnhaft in Meckenheim (NRW). Von 1984 bis 2013 arbeitete Udo Weinbörner im Bundesministerium der Justiz und im Bundesamt für Justiz. Seit 2013 arbeitet er als Schriftsteller. Bekannt geworden ist Weinbörner vor allem mit seinen Romanen: 2005 "Schiller. Der Roman", 2010; "Der General des Bey / Das abenteuerliche Leben des Amrumer Schiffsjungen Hark Olufs", 2012/2014/2017/2019; "Georg Büchner/ Das Herz so rot", 2012/1013. Im Roman "Dieser Sommer in Triest", 2018, macht er u.a. das Schicksal einer an Parkinson erkrankten Handchirurgin zum Thema. Mit den Romanen "Lieber tot als Sklave/Die letzte Fahrt des Amrumer Kapitäns Hark Nickelsen", 2017, den beiden Schiller Romanen "Die Stunde der Räuber", 2019, und "Der lange Weg nach Weimar", 2020, und aktuell mit "Das Feuer, die Schuld und das Schweigen/über den Stadtbrand von Plettenberg im Jahr 1725", 2021, setzt Weinbörner seine Arbeit an historischen Romanwerken fort.
Die Bühnenfassung seines Romans "In Sachen Eva D." (Schicksal einer Zwangssterilisierten), 1989 im Jugendtheater Berlin-Reinickendorf uraufgeführt, wurde auf mehreren Bühnen gespielt. Sein Schaffensspektrum wird bei der Kurzprosa und Lyrik deutlich: 1984 mit "Debüt", Gegenwartsprosa, 2011 mit "Goethe, Schiller & Company", Erzählungen aus der Literaturgeschichte, "Zart will ich dich berühren"/Gedichtauswahl, 2014, und aktuell "Bei Sonnenaufgang sind wir zurück", 2021, Storys aus über 40 Jahren sowie zahlreiche Anthologiebeiträge, die auch Krimi- und SF-Storys umfassen. Von 1986 bis 1996 ha er die "Bonner literarische Zeitung - BLitZ" und 3 Anthologien herausgegeben. Er hat erfolgreiche Sachbücher veröffentlicht. 2014 stand Weinbörner in der Shortlist für den Rheinischen Literaturpreis (historische Romane); 1992 mit seiner Kurzgeschichte "In einem fremden Land" in der Endausscheidung für den Bettina-von-Arnim-Preis.

2021: Förderung des Romans "Das Feuer, die Schuld und das Schweigen/Historischer Roman zum großen Stadtbrand von Plettenberg am 12. April 1725" durch den Heimatbund des Märkischen Kreises, Altena (Westf.)
2021: Einer der Preisträger des Schreibwettbewerbs 100 Wörter-Postkartengeschichten des Literaturhauses Freiburg
2019: Preisträger des Kurzgeschichtenwettbewerbs der Zeitschrift Vital, Hamburg
2014: Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur, Hagen/Unna.

Das Feuer, die Schuld und das Schweigen / Historischer Roman zum großen Stadtbrand von Plettenberg am 12. April 1725. Roman. Wellhöfer: Mannheim 2021.
Bei Sonnenaufgang sind wir zurück / Storys (Auswahl aus 40 Jahren). p. machinery Michael Haitel, Außer der Reihe 60: Winnert 2021.
Der lange Weg nach Weimar. Schiller Roman Teil 2. Fehnland: Hamburg 2020.
Die Stunde der Räuber. Schiller Roman Teil 1. Fehnland: Rhauderfehn 2019 (2. Auflage: Fehnland/Bedey: Hamburg 2020).
Dieser Sommer in Triest. Roman. Fehnland: Rhauderfehn 2018 (2. Auflage: Fehnland/Bedey: Hamburg 2020).
Lieber tot als Sklave. Die letzte Fahrt des Amrumer Kapitäns Hark Nickelsen. Roman. Wellhöfer: Mannheim 2017.
Georg Büchner / Das Herz so rot. Roman. Horlemann: Berlin 2012 (2. Aufl. TB-Ausgabe 2013; E-Book: Tredition: Hamburg 2016).
Goethe, Schiller & Company. Erzählungen. Horlemann: Berlin 2011.
Der General des Bey / Das abenteuerliche Leben des Amrumer Schiffsjungen Hark Olufs. Horlemann: Bad Honnef / Unkel 2010 (2. Aufl. TB-Ausgabe Horlemann: Berlin 2014. Neuauflagen Wellhöfer: Mannheim 2017, 2020).
Schiller. Der Roman. Langen-Müller: München 2005.
In Sachen Eva D. Die Geschichte einer Zwangsterilisierten. Roman. Jakob van Hoddis: Gütersloh 1989.
Der Froschkönig. Roman. Mit Zeichnungen von Ralf Leger. Verlag Hubert Katzmarz "Die Mücke": Bonn 1988.
Debüt. Kurzgeschichten. Stallberg: Berlin 1984 (2. Aufl. 1984).

Zart will ich dich berühren. Gedichte aus 30 Jahren mit Fotografien von Gerhard Notzem. Universitätsverlag Dr. Brockmeyer: Bochum 2014.
Goethe ade. Gedichte. Pro. Lyrik: Hagen 1986.

Zu Gast: Storys - Der Meckenheimer Autor Udo Weinbörner und sein neues Buch: Bei Sonnenaufgang sind wir zurück. Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer", Radio Bonn-Rhein-Sieg: 26.10.2021.
Zu Gast: Dieser Sommer in Triest, ein besonderer Roman des Meckenheimer Autors Udo Weinbörner. Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer", Radio Bonn-Rhein-Sieg: 10.08.2021.
Zu Gast: Der lange Weg nach Weimar, Schiller, vorgestellt vom Meckenheimer Autor Udo Weinbörner. Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer", Radio Bonn-Rhein-Sieg: 29.09.2020.
Zu Gast: Dieser Sommer in Triest, ein besonderer Roman des Meckenheimer Autors Udo Weinbörner. Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer", Radio Bonn-Rhein-Sieg: 04.08.2020.
Zu Gast: Die Stunde der Räuber, Schiller-Roman, von und mit dem Autor Udo Weinbörner. Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer". Radio Bonn-Rhein-Sieg: 08.10.2019.
Zu Gast: Der Autor Udo Weinbörner mit seinem neuen Roman "Dieser Sommer in Triest". Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer". Radio Bonn-Rhein-Sieg: 31.07.2018.
Zu Gast: Der Meckenheimer Autor Udo Weinbörner und sein Roman "Lieber tot als Sklave/Über die letzte Fahrt des Amrumer Kapitäns Hark Nickelsen". Interview und Lesung in der Sendung "Salzstreuer". Radio Bonn-Rhein-Sieg: 18.07.2017.
Kulturpfad. Vorstellung der CD "Meine himmelblaue Insel" mit vertonten Gedichten Weinbörners in der Sendung "Salzstreuer". Radio Bonn-Rhein-Sieg: 12.07.2016.
Gedichte zum Valentinstag. Der Dichter Udo Weinbörner zu Gast in der Sendung "Salzstreuer". Radio Bonn-Rhein-Sieg: 16.02.2016.
Moment mal. Interview zu den Romanen "Das Herz so rot / Georg Büchner" und "Der General des Bey / Hark Olufs". Der Autor Udo Weinbörner zu Gast in der Sendung "Salzstreuer". Radio Bonn-Rhein-Sieg: 25.11.2014.
Der dressierte Mann. Kurzhörspiel/Geschichte. Redaktion: Mitmenschen. Verantwortlich I. Prüfer. WDR 4: 1987.
Im Bonner Loch. Kurzhörspiel/Geschichte. Redaktion: Mitmenschen. Verantwortlich I. Prüfer. WDR 4: 1987.

Hark Olufs - Amrumer, ein Abenteurer wider Willen. Fernsehdokumentation. Film von Janina Harder, Redaktion: Katrin Glenz. Norddeutscher Rundfunk: 2019 (Uraufführung im Kino von Norddorf, Amrum: 09.08.2019, 03.09.2019 NDR Fernsehen).
Schillers Leben. Studiogast in MDR aktuell, 1 Stunde. Aus Anlass des Jubiläumsjahres des Erscheinens des Buches "Schiller/ Der Roman". MDR: 2005.

In Sachen Eva D. Theaterstück. Regie: Udo Weinbörner / Heidrun Schulte. Uraufführung Jugendtheater Berlin Reinickendorf: 09. und 10.10.1989 (danach weitere Aufführungen u.a. Stadttheater Gütersloh: Februar 1990, Brotfabrik Bonn: März 1990, Revierpark Dortmund Wischlingen: November 1990).

Buchvorstellungen und Besprechungen auf der Internetplattform von Lovelybooks. Auf: www.lovelybooks.de.
Leseproben. Auf: www.musenblaetter.de.
Prosa, Lyrik, Literaturtagebuch "Strandgut". Auf: www.udoweinboerner.de.
Kurzfilme mit Musik unter "Udo W". Auf: www.youtube.com.

Wie man vor Liebe brennt. Musik-CD mit vertonten Gedichten. Audio CD und Download. Youtunez und Selbstverlag: o.O. 2018.
Der B-Seiten Roller. Musik-CD mit vertonten Gedichten. Audio CD und Download. Feyr-Music und Selbstverlag: o.O. 2017.
Silence and Tears. Musik-CD mit vertonten Gedichten. Audio CD und Download. Feyr-Music und Selbstverlag: o.O. 2017.
Utkieker. Musik-CD mit vertonten Gedichten. Audio CD und Download. Youtunez und Selbstverlag: o.O. 2017.
Meine himmelblaue Insel. Musik-CD mit vertonten Gedichten. Audio DC und Download. Youtunez und Selbstverlag: o.O. 2016.

Zwangs- und Teilungsversteigerung bei Grundbesitz. Fachbuch. Haufe: Freiburg 1999/2000 (mehrere Auflagen).
Das neue Insolvenzrecht mit EU-Übereinkommen. Fachbuch. Haufe: Berlin 1997.
Kursbuch Immobilien. Ratgeber. Südwest: München 1995 (mehrere Auflagen).
Garantiert Steuern sparen. Gem. mit Joachim Baus. Südwest: München 1994.
Selbstverständlich selbstständig. Ratgeber. Gem. mit Anne Weinbörner. Goldmann: München 1993.
So erwerbe und sichere ich Grundeigentum. Fachbuch. Haufe: Freiburg 1992 (mehrere Auflagen).
Der Rechtsratgeber für Frauen. Gem. mit Anne Weinbörner. Goldmann: München 1992 (mehrere Auflagen).
Hinter der Tretmühle beginnt das Leben. Ratgeber. Heyne: München 1992.

Totholz. Erzählung. In: Fantastische Wirklichkeiten / Die Bilderwelten des Rainer Schorm. Hrsg. von Jörg Weigand. p.mashinery-verlag/Andros SF Michael Haitel: Winnert 2021.
Der Gang im Loch der Stratosphäre. Gedicht. In: Visionen & Wirklichkeit / Rainer Eisfeld zum 80. Geburtstag. Hrsg. von Michael Haitel & Järg Weigand. p.mashinery-verlag Michael Haitel: Winnert 2020.
Fragen und Antworten. Gedicht. In: Monatsblatt No. 102, Schwerpunkt Geheimnis, Lyrik in Köln, November 2020 (veröffentlicht von lyrikinkoeln.org).
Alte Meister. Erzählung. In: Vergangene Zukunft/Thomas R.P. Mielke zum achtzigsten Geburtstag. Hrsg. von Weigand und Schorm. ‚p.mashinery-verlag Michael Haitel: Winnert 2020.
Evlolution KI 4 2084. Erzählung. In: 2084/Orwells Albtraum. Hrsg. von Weigand und Schorm. ‚p.mashinery-verlag Michael Haitel: Winnert 2020.
Erinnerung. Gedicht. In: Monatsblatt No. 94, Lyrik in Köln, März 2020 (Schwerpunkt Wald, veröffentlicht von lyrikinkoeln.org).
No Sex. Erzählung/Kurzgeschichte. In: Weiberwelten. Hrsg. von Weigand und Schorm. p.mashinery-verlag Michael Haitel: Murnau 2018.
Schlüsselkind. Gedicht. In: Bibliothek Deutschsprachige Gedichte, Ausgewählte Werke XX. Hrsg. von Cornelius Büchner. Realis: München 2017.
Das Dornbusch Phänomen. Kurzgeschichte. In: Tanz der Kirschblüten. Hrsg. Figatkowki. Kid: Bonn 2017.
Elsas Macke. Kurzgeschichte. In: Bonner Rundschau, Weihnachtsausgabe 2013.
Der Gesang des Vogels vor der Mauer. Gedichtinterpretation/Feuilletonbeitratg. In: In Worten zuhause - der Lyriker Michael Starcke. Hrsg. von Käufer und Küster. Universtitätsverlag Dr. Brockmeyer: Bochum 2009.
Die Neustrukturierung und Aktualisierung des Länderteils der Rechtshilfeordnung für Zivilsachen. In: IPRax. Heft 6. Gieseking: Bielefeld 2008.
Rechtstatsächliche Forschungsergebnisse zum Betreuungsrecht. In: Rechtspflegerblatt. Bielefeld 2003.
Paint it black. Erzählung. In: Wagnis 2. Hrsg. von Weigand. Mut: Asendorf 2002.
Zur Vergabe einer rechtstatsächlichen Untersuchung zum Betreuungsrecht. In: BtPrax. Bundesanzeiger: Köln 2002.
Insolvenz. Fachbuchbeitrag. In: Gesellschaften. Haufe-Francis Lefebvre/Memento: Freiburg 2000 (mehrere Auflagen; weitere Ausgaben 2001, 2002).
Der seltsame Monsieur Wei. Kurzgeschichte. In: Das pseudonyme Universum. Hrsg. von Gaisbauer. edfc-Verlag: Passau 2000.
Rosen für Eva. Kurzgeschichte. In: Nebenbei. Geburtstagslesebuch für Michael Starcke. Hrsg. von Gruppe Bochumer Autoren. Bruno Runzheimer: Essen 1999.
B9-Transit. Gedicht. In: Junger Westen. Hrsg. von Jochen Arlt. Rhein-Eifel-Mosel-Verlag: Pulheim 1996.
Das neue Insolvenzrecht. In: INF. Die Information für Steuer und Wirtschaft. Heft 1+2. Haufe: Freiburg 1995.
Unser Kreuz. Gedicht. In: Der Zettel/Münchener Flugblatt für junge Literatur, Nr. 87, Mai 1994.
Trost finden. Gedicht. In: Trost finden. Broschüre. Lahn: Limburg 1994.
Die Freude. Gedicht. In: Trost finden. Hrsg. von Ursula Mock. Lahn: Limburg 1992.
Mehrere Geschichten, Gedichte und Begleittexte. In: Die heilende Kraft des Trauerns. Lahn: Limburg 1992.
In einem fremden Land. Kurzgeschichte. In: Wir zwischen Himmel und Erde. Hrsg. von Ulrike Bauer. Mosaik: München 1992.
Einsam ist der Wolf in der Welt/Neurosen, Sex und Weltliteratur: Zwei Biographien über Henry Miller. In: Die Welt/Feuilleton/Buchmarkt, Dezember 1991.
Von Türken und Deutschen, vom Reden und Schweigen/Deutschland im Spiegel der Literatur: Sten Nadolny "Selim oder die Gabe der Rede". In: Rheinischer Merkur/Christ und Welt, Nr. 7, 16.02.1990.
Einsam ist der Wolf in der Welt / Neurosen, Sex und Weltliteratur. Zwei Biographien über Henry Miller. In: Die Welt. Bonn 1990.
Der dressierte Mann. Kurzgeschichte. In: Es ist alles in Ordnung. Hrsg. von Michael Starcke und Gruppe Bochumer Autoren. Klaus Gasseleder: Bremen 1990.
Aus dem Hinterhof. Kurzgeschichte, Gedicht. In: Zwischen Stadt und Dorf. Hrsg. von Arlt und Brockschnieder. Rhein-Eifel-Mosel-Verlag: Pulheim 1990.
Die Arche am Rand der Stadt. Kurzgeschichte. In: Das Zeichen. Zeitschrift der Pallotiner. Heft 97. Limburg 1990.
Ein Rosenstrauß außer Vorschrift. Kurzgeschichte. In: Das Zeichen. Zeitschrift der Pallotiner. Heft 96. Limburg 1989.
Die Bitter der Cyclianer. In: Dokument + Analyse. Heft 5. München 1989.
Wie es wirklich war/Im Gespräch mit Max von der Grün. In: BLitZ-Bonner Literarische Zeitung, 05./06.10.1988.
Gedichtauswahl mit Autorenfoto und Besprechung des Romans "Der Froschkönig". In: Neues Rheinland. Heft 8. 1988.
Konfliktlösung durch Mediation. In: Rechtspflegerblatt. Bielefeld 1988.
Menschlichkeit. Gedicht. In: Versteckte Trauer über den Verlust einer abgetragenen Jacke. Hrsg. von Gruppe Bochumer Autoren. Klaus Gasseleder: Bremen 1988.
Sprecher der Minderheiten/Ein Portrait des engagierten Dortmunder Schriftstellers Josef Reding (in zwei Teilen und zwei Ausgaben). BLitZ-Bonner Literarische Zeitung, April 1987 und August 1987.
Im Bonner Loch. Geschichte. B9-Transit und andere Bonn Gedichte. Mitherausgeber. In: Bonn literarisch. Gruppe 84. Bouvier: Bonn 1987.
Geschichten, Gedichte, Buchbesprechungen und Feuilletonbeiträge. In: BLitZ - Bonner literarische Zeitung. 1986-1996.
Bonn 3. An den Leser, Schlafendes Land, Gedichte. In: Jeder ist gemeint: Hrsg. von Gruppe Bochumer Autoren. Gelsendruck: Bochum 1986.
Kleinstadtbeschreibung. Erzählung. In: Stilmus. Hrsg. von Hasper Künstlergruppe. Insuliner: Marburg 1986.
Die neue Insolvenzordnung und das EU-Übereinkommen über Insolvenzverfahren. In: Der Deutsche Rechtspfleger. Bielefeld 1986.
Busfahrer Brüggemann sprang ein. Kurzgeschichte. In: Süderländer Tageblatt. Plettenberg 1986.
Abschied. Gedicht. In: General-Anzeiger Bonn, 20./21.09.1986.
Vater. Gedicht. In: Süderländer Tageblatt. Plettenberg 26.01.1986.
Der Störfall. Kurzgeschichte. In: Umwelt literarisch. Gaukes Jahrbuch 85. Hrsg. von Gauke und Onken. Gauke: Hann. Münden 1985.
Das Lied. Gedicht. In: Forum Kohlenpott. Es ist alles in Ordnung. Heft 2. 1985.
Abschied. Gedicht. In: bon(n) mot. Literaturzeitschrift der Gruppe 84. Bonn 1985.
Wie Herr Schüler eine Frage stellte. Kurzgeschichte. In: Tiefer in den Tag gedacht. Autoren-Werkstatt 4. Hrsg. von Herchen. Edition Fischer: Frankfurt a.M. 1984.
Der dressierte Mann. Kurzgeschichte. In: 254 Autoren mit ihren Texten. Gaukes Jahrbuch 84. Hrsg. von Gauke und Kurz. Gauke: Hann. Münden 1984.
Offenbarungsversicherung der GmbH nach Amtslöschung. In: Der Deutsche Rechtspfleger. Bielefeld 1984.
Unser Kreuz. Gedicht. In: Der Zettel. Münchener Flugblatt für Junge Literatur. Heft 87. 1984.
Elegien. Gedicht. In: Lebenszeichen. Neue Gedichte deutschsprachiger Autoren. Hrsg. von A. Kutsch. o.V.: Köln 1983.
Im Kirschblütentraum. Gedicht. In: Gaukes Jahrbuch 83. Hrsg von Engelke, Gauke und Kurz. Gauke: Hann. Münden 1983.
Keine Gebührennachforderung im Mahnverfahren. In: Der Deutsche Rechtspfleger. Bielefeld 1981.

Die heilende Kraft des Trauerns. Lesebuch. Lahn: Limburg 1992.
Bonn literarisch. Lesebuch. Gem. mit Waltraud Post und Christian Gleisberg. Bouvier: Bonn 1987.
BLitZ. Bonner literarische Zeitung. Gem. mit u.a. Ernst Edmund Keil, Ludwig Verbeek und Michael Starcke. Hubert Katzmarz: o.O. 1986 (von 1988 bis 1996: Gem. mit Michael Starcke im Selbstverlag).
bon(n) mot Lesebuch. Pro./Lyrik: Hagen 1986.
Mixed '85. Arbeitskreis der Autoren. Leseheft. Gem. mit Roland Dietrichs. In: Pro./Lyrik: Hagen 1985.

Hartmut Damschen: Eine Stadt in Schutt und Asche/Udo und Anne Weinbörner präsentierten die große Tragödie von 1725. In: Süderländer Tageblatt, 14.04.2022.
Christos Christogeros und Johannes Opfermann: Eintauchen in die Zeit des Stadtbrandes/Autor Udo Weinbörner liest "Das Feuer, die Schuld und das Schweigen", Roman. Süderländer Tageblatt, 02./03.04.2022.
Bernhard Schlütter: Höllenfeuer, Intrigen, Mut und Liebe/Udo Weinbörner präsentiert am 12. April seinen Plettenberg-Roman. In: KOMPLETT/Das Sauerlandmagazin Frühjahr 2022, erschienen am 15.03.2022.
Alexandra Lingk: Leidenschaft fürs Schreiben / Das Ehepaar Anne und Udo Weinbörner aus Meckenheim ist ein kongeniales Autoren-Duo. In: General Anzeiger/Voreifel, 04./05.12.2021.
Bernhard Schlütter: Roman über das Höllenfeuer von 1725 / Udo Weinbörner schreibt Plettenberg-Roman "Das Feuer, die Schuld und das Schweigen". In: KOMPLETT Magazin, Winter 2021/2022, Dezember 2021.
Georg Dickopf: Der Stadtbrand als packender Roman / Plettenberger Schriftsteller Udo Weinbörner veröffentlicht historischen Roman. In: Süderländer Tageblatt/Plettenberg, 20.11.2021.
Gabriele von Thörne und EB: Berührend schöne Sätze / Lesung mit Udo Weinbörner. In: Bonner Rundschau für den Rhein-Sieg-Kreis, 11.09.2021.
Hans-Peter Fuss: Superstar der Weimarer Klassik / Der Meckenheimer Autor Udo Weinbörner legt den zweiten Teil seines Schiller-Romans vor. In: General-Anzeiger, Bonn/Voreifel, 07./08.11.2020.
Georg Dickopf: Ehrenplatz für Plettenberger Autor / Udo Weinbörner veröffentlicht Schiller-Roman "Der lange Weg nach Weimar". In: Süderländer Tageblatt/Plettenberg/Aus der Region, 04.11.2020.
Gabriele von Törne: Hommagen an Bonn und Schiller. In: Bonner Rundschau, 20.08.2020.
Dr. Aide Rehbaum: Weinbörner. Die Stunde der Räuber. Buchbesprechung. In: ran(t)los - online magazin 50 plus, 01.04.2020.
Udo Weinbörner trug aus seinem historischen Schiller-Roman vor. 4. Swisttaler Lesetage auf Schloss Miel. In: Wir in Swisttal, Nr. 22, 26.10.2019.
Gabriele von Törne: Ich rufe aus mit Schiller: In Tyrannos! Der Meckenheimer Autor Udo Weinbörner hat einen historischen Roman vorgelegt. Gespräch/Artikel/Veranstaltungshinweis. In: Bonner Rundschau/Rhein-Sieg-Kreis, 10.10.2019.
Hans-Peter Fuss, Der Mensch ist noch größer als der Klassiker. Gespräch am Wochenende: Der Meckenheimer Udo Weinbörner über seinen Schiller-Roman "Die Stunde der Räuber". In: General-Anzeiger, Bonn/Voreifel, 14./15.09.2019.
4. Swisttaler Lesetage - 30. September bis 18. Oktober. In: Wir in Swisttal, 14.09.2019.
In Geschichten eintauchen. … vierte Swisttaler Lesetage. In: Bonner Rundschau, 12.09.2019.
Gerda Saxler-Schmidt: Abenteuer und Mundart. Die Swisttaler Lesetage. In: General-Anzeiger, Bonn/Voreifel, 06.09.2019.
Hendrikje Krancke: Autoren preisen wortgewaltig Werke an. Zum Auftakt der Woche unabhängiger Buchhandlungen übernehmen sieben Schriftsteller Kayser in Rheinbach. In: General Anzeiger Bonn/Voreifel, 05.11.2018.
Autorenlesung im Zehnthaus. Swisttaler Lesetage 2018. In: Schaufenster, Anzeigenblatt für die Gemeinde Swisttal und Umgebung, 09.10.2018.
Nicht nur für Italienliebhaber. Udo Weinbörner mit seinem neuen Roman im Inselfrieden und Lesepavillon. In: Spiekerooger Inselbote, Nr. 21, 22.09.2018.
Aus dem wahren Leben. Lesung mit Meckenheimer Autor Udo Weinbörner in der Öffentlichen Bücherei St. Martin. In: Schaufenster/Blickpunkt Meckenheim/Rheinbach, 22.08.2018.
Gerda Saxler-Schmidt: Vom wahren Leben trotz Parkinson/Der Meckenheimer Autor Udo Weinbörner liest in der Bücherei am Lindenplatz aus seinem neuen Roman. In: General Anzeiger Bonn, 11./12.08.2018.
Gabriele von Törne: Das Leben ist bunt und geht weiter/Der Meckenheimer Autor Udo Weinbörner stellt seinen Roman "Dieser Sommer in Triest" vor. In: Bonner Rundschau, 08.08.2018.
Hans-Peter Fuss: Grenzerfahrung in einer Grenzstadt/Der neue Roman des Meckenheimer Autors begleitet den Leser durch Triest. In: General-Anzeiger Bonn, 08.08.2018.
Autorenlesung: "Dieser Sommer in Triest". In: Wir in Meckenheim & Rheinbach, Nr. 16, 04.08.2018.
Weinbörner stellt neuen Roman vor/Lesung in der Bücherei Rheinbach. In: General Anzeiger Bonn, 27.07.2018.
Dagmar Matern: Eine Schmöker Ecke für Kinder in Sonnengelb / Die Breniger Bücherei präsentiert sich nach der Umgestaltung / Über die Lesung von Udo Weinbörner aus seinem Roman "Lieber tot als Sklave". In: General Anzeiger, Vorgebirge, 10./11.05.2018.
Dr. Aide Rehbaum: Lieber tot als Sklave/Buchbesprechung. In: ran(t)los – online magazin 45 plus, 05.03.2018.
Buchtipp: Udo Weinbörner, Lieber tot als Sklave. In: Die Besten aus dem Norden, Ausgabe 4/2017, Oktober 2017.
Schreibwerkstatt und Lesung/Udo Weinbörners Roman über den Kapitän eines Sklavenschiffs. In: Spiekerooger Inselbote, Nr. 20, 16.09.2017.
Udo Weinbörner zu Gast. In: Der Ehrenfelder, Dezember 2015.
Udo Weinbörner als "Autor to go". In: General Anzeiger, 09.07.2015.
Frank Becker: Delikate Sprache/Udo Weinbörner/Zart will ich dich berühren. In: Musenblätter/Unabhängiges Literaturmagazin, 13.01.2015 (auch unter: www.musenblaetter.de).
Dr. Jan-Christoph Hauschild: Jenseits des Revolutionärs/Vortrag auf dem Amsterdamer Büchner-Kolloquium. In: Peter Brunners Büchnerblog/Neues aus Büchnerland, 2014 (auch unter: www.geschwisterbuechner.de).
Borhau-Karsten: Der Preisträger in der Wahlheimat / Autor Udo Weinbörner liest in Meckenheim Veröffentlichtes und Unveröffentlichtes. In: General Anzeiger, 01.12.2014.
Sebastian Pähler: Udo Weinbörner gewinnt Preis für aufrechte Literatur. In: Süderländer Tageblatt, 26.11.2014.
Hans Peter Fuß: Neue Maßstäbe gesetzt/Preis für Meckenheimer Autor Udo Weinbörner. In: Bonner General Anzeiger Ausgabe Voreifel, 25.11.2014.
Lesung in der Rheinbacher Bücherei St. Martin. In: Bonner General Anzeiger, 09.03.2013.
Hans-Peter Fuss: Literat und Liebhaber. Gespräch am Wochenende: Der Meckenheimer Udo Weinbörner hat einen Roman über Georg Büchner geschrieben. In: Bonner General Anzeiger, 02./03.03.2013.
Leidenschaft fürs Erzählen und seine Helden. In: Bonner Rundschau, 01.03.2013.
Engagement ist nie nur historisch. In: Waldecksche Landeszeitung 21.09.2012.
Stadtverwaltung Riedstadt: Rot wie die Revolution und die Liebe. In: Kulturinfos, 25.06.2012.
Hin- und hergerissen zwischen Herz und Karo/Lesung Udo Weinbörner präsentiert sein Buch über Georg Büchner. In: Ried Echo Tageszeitung, 19.06.2012.
Neuer Roman zu Büchners kurzem Leben/Autor Udo Weinbörner präsentiert "Das Herz so rot" in der Kunstgalerie am Goddelauer Büchnerhaus. In: Riedstädter Nachrichten, 15.06.2012.
Neuer Roman zu Büchners kurzem Leben/ Autor Udo Weinbörner präsentiert "Das Herz so rot" in der Kunstgalerie am Goddelauer Büchnerhaus. In: Riedstädter Nachrichten, 08.06.2012.
Das Herz so rot. Lesung aus einem Büchner-Roman. In: Südhessen Woche, 13.06.2012.
Karl Feldkamp: Udo Weinbörner/Der General des Bey/Das abenteuerliche Leben des Amrumer Schiffsjungen Hark Olufs. In: Die Brücke, Heft 159, April 2012.
Von Goethes Tafelfreuden. Lesung und über "Goethe, Schiller & Company (Erzählungen)". In: General Anzeiger, 26.08.2011.
Literatur im Takt. In: Wir am Kottenfors Nr. 17, 20.08.2011.
Karl Feldkamp: Orientalische Karriere eines Amrumer Schiffsjungen/Ein Abenteuerroman von Udo Weinbörner - "Der General des Bey". In: Neue Rheinische Zeitung, 23.03.2011 (auch auf Online-Flyer der Zeitung Nr. 294).
Andrea Gisbrecht-Schmitz: Heimkehrer in Pluderhosen (über den Roman: Der General des Bey/Hark Olufs) mit Bildern. In: General Anzeiger, 13.10.2010.
Dr. Carl Peter Fröhling: Die Plettenberger Dichtertage / Wolfgang Kopplin: Begegnungen mit Buchautoren. Ein sehr persönlicher Rückblick. In: H.G. Lubeley u.a. Hg.: 100 Jahre Städtisches Albert-Schweitzer-Gymnasium Plettenberg, Festschrift, Iserlohn, 2007.
G. Dickopf: Schiller Autor entdeckte Liebe zur Literatur am Gymnasium. In: Süderländer Tageblatt, 15.11.2005.
O. Thomas: Weinbörner. Man muss fühlen und trotzdem Fakten vermitteln (über Schiller Roman). In: Plettenberger Stadtspiegel, 12.11.2005.
Historisch fundiert. Udo Weinbörner las im Plettenberger Heimathaus. In: Lüdenscheider Nachrichten 12.11.2005.
G. Dickopf: Schriftsteller stellt Buch über das Leben Friedrich Schillers in Plettenberg vor. In: Süderländer Tageblatt, 31.10.2005.
Der etwas andere Blick auf ein Genie (zum Schiller-Roman). In: Meckenheimer Stadtzeitung, 21/2005.
B.Mußfeldt: Aus dem Leben Schillers / Unterhaltsamer Roman über den großen deutschen Dichter und Dramatiker. In: Preußische Allgemeine Zeitung, 14.05.2005.
Andrea Giesbrecht-Schmitz: Marathon auf Schillers Spuren. In: General Anzeiger, 12.05.2005.
Trauer ist nicht Hoffnungslosigkeit. In: Buchhändler heute/Das Fachwissen des Buchhändlers (Magazin), Ausgabe 8 vom August 1992.
In Sachen Eva D. Ein Stück, das erschütterte. In: West-Anzeiger, 15.11.1990.
Theatergruppe Justitia deckte dunkle Geschichtskapitel auf. In: Nord-West-Zeitung, 14.11.1990.
Ein Frauenschicksal. In Sachen Eva D. In: West-Anzeiger, 08.11.1990.
Thema Zwangssterilisation - Frauenschicksal im Nachkriegsdeutschland. In: WAZ, 02.11.1990.
Spurensuche. In Sachen Eva D. In: Journal Theater in Ostwestfalen/Gütersloh, September/Oktober 1990.
Büchermarkt: Udo Weinbörner/In Sachen Eva D. Roman. Mit Materialien zu den geschichtlichen Hintergründen. In: Die Kerbe (Magazin), Nummer 2/1990.
Die Bücherbörse: Udo Weinbörner/In Sachen Eva D. /Die Geschichte einer Zwangssterilisation (Besprechung). In: botschaft aktuell/Informationen für den Verkündigungsdienst in der Evangelischen Kirche von Westfalen, Nummer 18, 30.04.1990.
Marion Löhndorf: In Sachen Eva D. Theaterstück von Udo Weinbörner in der Brotfabrik. In: General Anzeiger, 15.03.1990.
Martin Dorn: Metamorphose und Janusköpfe. Besprechung des Romans "Der Froschkönig". In: Das Rechtspflegerblatt. Gieseking: Bielefeld 1988.
Udo Weinbörner stellte seinen Roman "Der Froschkönig" vor. In: Westfälische Rundschau, 07.06.1988.
Zirbes: Literarischer Rundumflug in kurzer Zeit des Guten zuviel. Iserlohner Kreisanzeiger, 10.05.1988.
Andrea Zimmer: Debüt. In: Rechtspflegerblatt 5/6. Gieseking: Bielefeld 1986.
Plettenberger Dichtertage. Udo Weinbörner brachte Bon(n) mots. Literatur zum Anfassen. In: Süderländer Tageblatt, 28.11.1986.
Kurzgeschichten statt Paragraphen. In: Darmstädter Echo, 04.10.1986.
Literaturnacht: Gelungene Premiere/Autorenlesung in familiärer Atmosphäre. In: Iserlohner Kreisanzeiger, 30.04.1985.
Vera von Keller: Ein Abschied von Goethe/Ludwig Verbeek und Udo Weinbörner stellten ihre Werke vor. In: Kölner Stadt-Anzeiger (Land an Rhein und Sieg), 25.07.1986.
Wolfgang Kopplin: Debüt. Ein junger Lyriker. In: Bayernkurier, 21.04.1986.
Udo Weinbörner. Ein Lyriker kehrt heim. In: Süderländer Tageblatt, 26.01.1986.
Ein Abschied von Goethe. In: Kölner Stadt-Anzeiger, 25.07.1986.
Martin Nolte: Froschkönig und Multi-Media-Show. In: General Anzeiger, 01./02.02.1986.
Hasper Literatur Picknick stellt an der Sparkasse vier Hagener Autoren vor. In: Westdeutsche Rundschau, 30.07.1985.
Christian de Vries. Erste Iserlohner Literaturnacht... erfolgreich. Erfahrungen für die Zukunft. In: Iserlohner Kreisanzeiger, 30.04.1985.
Harald Polenz: Premiere Literaturnacht. Kunst aus Notwendigkeit. In: Westfalenpost. Iserlohner Zeitung, 30.04.1985.
Literaturnacht. Auf in die Wörterwelt. In: Westfalenpost. Iserlohner Zeitung, 19.04.1985 (auch: Iserlohner Kreisanzeiger, 19.04.1985).
Der Duft lullt ein, die Stacheln stechen. In: Westfalenpost Hagen, 31.03.1985.
Lyrik. Nur mit Träumen bekleidet. In: Iserlohner Kreisanzeiger, 20.03.1985.
Nacht der Poeten mit Musikprogramm. In: Westfälische Rundschau, 15.03.1985.
Weil’s letztes Jahr so schön war: Wieder eine "Nacht der Poeten". Westfalenpost, 08.03.1985.
Junge Autoren in Iserlohn (mit Interview). In: Westfalenpost, Iserlohner Zeitung Nr. 52, 02.03.1985.
Udo Weinbörner lässt in seinen Geschichten Platz zum Weiterdenken. Autorenportrait mit Foto. In: Iserlohner Stadtspiegel, Februar 1985.
Umweltthemen literarisch: Drei heimische Autoren dabei. In: Iserlohner Kreisanzeiger, 28.12.1984.
Iserlohner bei einer Autorenwerkstatt dabei. In: Iserlohner Stadtspiegel, 06.07.1984.
Udo Weinbörner. Menschen Kluft zwischen Wollen und Handeln aufzeigen. In: Iserlohner Kreisanzeiger, 20.06.1984.

Websites:
Udo Weinbörner: Leben/Werke/Weblinks. Auf: Academic dictionaries and encyclopedias – Deutsch Wikipedia: deacademic.com.
Artikel und Personenverzeichnis zur Preisverleihung des Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur. Auf: www.plettenberg-lexikon.de.
Besprechungen der historischen Romane und ein Autorenportrait sowie ein umfangreiches Interview und Bildmaterial. Auf: www.histo-couch.de.
Katalog der Deutschen Nationalbibliothek mit Verzeichnis der erschienenen Bücher. Auf: www.dnb.de.
Liste der im Sauerland geborenen oder tätigen Persönlichkeiten in Literatur und Kunst mit Biografie und Werkverzeichnis und Weblinks. Auf: www.wikiwand.com/de/Udo_Weinboerner.

Zu: Bei Sonnenaufgang sind wir zurück, Storys aus 40 Jahren
[...] Was immer dies heißen mag: Seine Geschichten – mit Herzblut und Verstand geschrieben – sind eine lebenskluge Einladung an die Leserinnen und Leser, spannend, unterhaltsam, einfach gut geschrieben.
Von: Ulrich Werner. Erschienen in: Redaktion Salzstreuer auf Radio-Bonn-Rhein-Sieg, 26.10.2021, 21:00 Uhr.

Zu: Die Stunde der Räuber
Unterhaltsam und mitreißend schilderte Weinbörner, wie Schiller die Aufführung "Der Räuber" erlebt, bewegt, wie er Dichter Schubart im Kerker begegnet. Buch und Weinbörners eindrucksvolles Schauspiel begeisterten.
Erschienen in: Wir in Swisttal, Nr. 22, 26.10.2019.

Zu: Dieser Sommer in Triest
Dass hier jemand weiß, wovon er schreibt, wird schon gleich zu Beginn des Romans deutlich. Eindringlicher könnte die Schilderung der Veränderungen nicht sein, die die Handchirurgin [...] durchlebt [...].
Von: Gerda Saxler-Schmidt. In: General Anzeiger Bonn, 11./12.08.2018.

Zu: Der General des Bey
Meisterlich schuf der Autor im Grunde sogar einen Roman, der zeigt, wie sehr sich einst ein Fremder an ein ihm ungewohnte Kultur anpassen kann, ohne seine eigentliche Identität zu verlieren. [...]
Von: Karl Feldkamp. Erschienen in: NRhZ - Neue Rheinische Zeitung, Koblenz, 23.03.2011.

Zu: Schiller/Der Roman
Weinbörner gelingt es famos, die Schillerdenkmäler aus unseren Köpfen zu verjagen und Platz zu schaffen für einen Menschen, dessen Leben wir miterleben, miterleiden können.
Erschienen in: Das Blatt, München, Ausgabe 01/17, Januar 2005.

I. Das Schreiben und die guten Absichten
Auszug aus meiner Dankesrede zur Verleihung des Alfred-Müller-Felsenburg-Preises-für aufrechte Literatur, 2014 – als Selbstauskunft

Mein Schreiben und das bewusst kritische Hinsehen auf die Verhältnisse und auf die Sprache der Zeit und des Umfeldes, über das ich schreibe, bedingten vom ersten Moment an einander. Viele Autoren werden nicht geplagt von dem Bemühen um Werte und von der selbstkritischen Arbeit, um die eigene Mittelmäßigkeit zu überwinden.

Jetzt denken Sie sich: Warum schreibt dieser 'Sauerlandschiller im rheinischen Exil' nicht einfach eine herzergreifende Liebesgeschichte, einen ordentlich blutigen Krimi, kriegt seinen Preis und macht Kasse? Meine Damen und Herren, nichts gegen Unterhaltung. Das 'sich Quälen' sollte dem Autor vorbehalten bleiben, dem Leser gebühren die Spannung und eine Bereicherung seines Wissens. Ich habe auch nichts gegen Liebesgeschichten, selbst mein Büchner-Roman ist ein Beleg dafür. Aber erfolgreich 'Literatur-Fastfood' produzieren?

'Fast Food', die nur dem Fressen dienen kann, macht skrupellos und schafft Suchtpotential, macht krank. Angesichts der Endlichkeit dieser Veranstaltung, die wir Leben nennen, sollten wir keine Lebenszeit verschwenden und "aufrecht bleiben".

Also wo ist beim 'Handwerk des Schreibens', der 'Tellerrand', über den es zu blicken gilt, wenn man als "aufrechter" Schriftsteller etwas schaffen will, das über die eigene Existenz hinausweist und jenseits der eigenen unausweichlichen Befindlichkeiten von Bedeutung ist? Vielleicht dort, wo es gelingt, Triviales zu einem Gesellschaftsportrait zu ordnen und so eine Zeit und ihre Menschen in Literatur zu verwandeln oder wo Sentimentalität mit Witz aufgehoben wird und Selbstgefälligkeit mithilfe der kritischen Wahrnehmung der Realitäten der Boden entzogen wird.

Wo sich Schriftsteller selbstkritisch um Werte bemühen, können sie Brücken bauen zwischen Menschen und Werte darauf transportieren. Deswegen sind sie weder bessere, noch wertvollere Menschen als andere, aber ihnen stehen Fähigkeiten zur Verfügung, die ihnen eine besondere Verantwortung für dieses Geschenk ihrer Begabung abverlangen.

Es ist die "aufrechte" Literatur, die uns trösten und unsere Sehnsucht stillen kann. Die Literatur lässt uns die Dinge am nächsten Tag mit anderen Augen, den Augen eines Fremden oder Heimkehrers, klarer sehen. Die Literatur gibt den Dingen im Leben einen wahren Wert und bestimmt den Wert der Waren, die wir - oder die uns besitzen. Die Literatur schickt uns zumindest auf die Suche nach diesem Wert. In diesem Sinn ist sie ein wertvolles Gut, ein zerbrechliches Gut, mit dem der Schreibende und die Leser bewusst und behutsam umgehen sollten.

Wer darum weiß und schreibt, ist ein 'Träumer ohne Land, ein Fremder', stets irgendwie seltsam entrückt, stets auf Reisen. Wir sind frei für diese Träume.

Die Freiheit des Einzelnen ist mein 'Kompass' als Autor. Sie kommt nicht bunt, mit Schleife als Geschenk verpackt per Postzustellung ins Haus. Und niemand schickt sie portofrei und in gewünschter Stückzahl. Sie ist dort gefährdet, wo Gleichgültigkeit verantwortungslos macht, wo der Einzelne in der marschierenden und grölenden Masse unsichtbar wird. Denn die Welt fängt im einzelnen Menschen an, der sich der alles einebnenden Diktatur, den Tyrannen und Marktmächtigen allein schon mit seinem Dasein widersetzt. Im Einzelnen existieren Menschenwürde und Freiheit.

Als Schriftsteller sehe ich diese Vision von aufrechten, klaren Menschen in einer Welt der Freiheit. Denn, um es mit der Liedermacherin Bettina Wegner zu sagen: "... Leute ohne Rückgrat haben wir schon zu viel." Dafür, bin ich doch Schriftsteller geworden, dass ich die Welt anders sehen, anders wünschen kann, anders beschreiben kann, als sie ist und als sie vielleicht sein wird. Mit diesem Kurs hoffe ich, schreibend zu dem Kern vorzudringen, der unsere Gesellschaft zusammen hält und unser Zusammenleben lebenswert macht.


II. Warum ich Gedichte schreibe

Im Gedicht übe ich als Schriftsteller die Sprache, lasse ich mich mitten im Strom der nicht enden wollenden Romane und Erzählungen auf einen Punkt hin reduzieren, wenige Verse nur, manchmal allein ein, zwei Bilder, die eine Brücke bilden zwischen Dichter und Leser. Dennoch das Erstaunen darüber, dass dort, wo die Worte auf einer einzelnen Seite knapp geworden sind, nichts mehr hinzugefügt werden muss und etwas Ganzes entstanden ist. Das Wunder der ausgelassenen Zeilen, die Raum lassen für ein tieferes Verstehen, was zwischen uns Menschen geschieht.

Ich lese und schreibe Gedichte, weil ich sie brauche, um den Schatz der Sprache, den ich als Erzähler auch auf vielen Seiten immer wieder hebe, aus dem ich mich bediene, nicht zu verlieren. Eine Achtsamkeit für die einzelnen Worte zwingt mich zum Handwerk. Die Gedichte lassen mich die Welt und in ihrer Eigenheit die Liebe und das Leben besser verstehen und ertragen. Ich schreibe Gedichte, weil ich sie brauche und irgendwie brauchen auch sie mich auf ihrem Weg in eine lebenswerte Welt. In Tagen wie diesen braucht auch der Leser den Zauber der Poesie, um nicht zu versinken in der sumpfigen Landschaft von Krimis und Kapital. Er braucht die leisen, zarten Töne. Unsere Sprache verdient Achtsamkeit, sie sagt viel mehr aus über uns, und sie prägt unser Denken und Fühlen. Deshalb sind Lyrikbände wichtig und richtig und gehören auf den Speiseplan einer jeden Leserin und eines jeden Lesers. Darum schreibe ich Gedichte.

© Udo Weinbörner

Auskunft Autor

Aktualisiert 03.05.2022