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Heine-Preis


LITon.NRW Projekte
Heine-Preis
1972
Düsseldorf
Rheinschiene, Rheinland komplett
Biennale
Auszeichnungen
Winter
Landeshauptstadt Düsseldorf
Marktplatz 2
40213 Düsseldorf
0211-8991
0211-8929222

Die Landeshauptstadt Düsseldorf vergibt im Zwei-Jahres-Turnus den Heine-Preis für Persönlichkeiten, "die durch ihr geistiges Schaffen im Sinne der Grundrechte des Menschen, für die sich Heinrich Heine eingesetzt hat, den sozialen oder politischen Fortschritt fördern, der Völkerverständigung dienen oder die Erkenntnis von der Zusammengehörigkeit aller Menschen verbreiten".
Der Preis, den Düsseldorf als Vaterstadt zu Ehren des 1797 geborenen Heinrich Heine gestiftet hat, wurde im Jahr 1972, anlässlich des 175. Geburtstag des Dichters, zum ersten Mal verliehen. Preisträger war damals Carl Zuckmayer. Zunächst erfolgte die Vergabe in dreijährigem Rhythmus, seit 1981 in zweijährigem Rhythmus, allerdings mit drei Abweichungen: 1987 wurde die Vergabe in das Jahr des Stadtjubiläums 1988 verschoben, und für 1995 beschloss der Rat eine Verschiebung auf 1996.
Der Heine-Preis zählt zu den bedeutendsten Literatur- und Persönlichkeitspreisen in Deutschland; er ist mit 50.000 Euro dotiert. Zusammen mit dem Goethe-Preis der Stadt Frankfurt und dem Joseph-Breitbach-Preis (Mainz) hält er mit dieser finanziellen Ausstattung einen Spitzenplatz im deutschsprachigen Raum.

2014: Alexander Kluge
2012: Jürgen Habermas
2010: Simone Veil
2008: Amos Oz
2004: Robert Gernhardt
2002: Elfriede Jelinek
2000: Winfried G. Sebald
1998: Hans Magnus Enzensberger
1996: Władysław Bartoszewski
1993: Wolf Biermann
1991: Richard von Weizsäcker
1989: Max Frisch
1987: Marion Gräfin Dönhoff
1985: Günter Kunert
1983: Carl Friedrich von Weizsäcker
1981: Walter Jens
1978: Sebastian Haffner
1975: Pierre Bertaux
1972: Carl Zuckmayer

2006 hatte die Jury den Heine-Preis dem Schriftsteller Peter Handke zuerkannt. Diese Entscheidung hatte zu heftigen politischen Diskussionen geführt, worauf Peter Handke den Verzicht auf den Preis erklärte. In der Folge wurden die Verleihungsbestimmungen unter anderem dahingehend geändert, dass nunmehr die Jury abschließend über die Vergabe entscheidet.

Der Heine-Preis ist eine Auszeichnung und wird nicht öffentlich ausgeschrieben. Bewerbungen sind ausgeschlossen.
Die Entscheidung über die Verleihung des Heine-Preises erfolgt durch ein vom Rat der Landeshauptstadt Düsseldorf eingesetztes Preisgericht. Das Preisgericht entscheidet unabhängig und abschließend über die Persönlichkeit, die den Heine-Preis erhält.

Eigenrecherche

Aktualisiert 06.07.2021