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Heinrich Böll-Haus Langenbroich e.V.


LITon.NRW Projekte
Heinrich Böll-Haus Langenbroich e.V.
1987
Kreuzau
Regio Aachen, Rheinschiene, Rheinland komplett
laufend
Stipendien
Frau Sigrun Reckhaus
Heinrich Böll Stiftung
c/o Stadtbibliothek Köln
Josef-Haubrich Hof 1
50676 Köln
0221-2834850
0221-5102589

Das Heinrich Böll-Haus Langenbroich e.V. ist Teil eines internationalen Netzwerkes von Institutionen, die politisch verfolgte Autorinnen und Autoren unterstützen.
Die Familie Heinrich Bölls war seit 1987 maßgeblich an der Gründung des Vereins und an der Finanzierung des Umbaus zu Stipendiaten-Wohnungen beteiligt. Seit 1989 ist der Verein Heinrich Böll-Haus Langenbroich e.V. Träger des Hauses.
Das Haus wurde nach Plänen von Vincent Böll umgebaut und die notwendigen Kosten wurden großzügig von der NRW-Stiftung Naturschutz, Heimat und  Kulturpflege übernommen. Insgesamt stehen vier Wohnungen für Schriftstellerinnen, Schriftsteller, Künstlerinnen und Künstler zur Verfügung. Ein Apartment für eine Person, eine Atelierwohnung für 1-2 Personen, eine Wohnung für 2 Personen sowie eine Wohnung für 3 Personen.
Die Dauer der Stipendien beträgt in der Regel 4 Monate; die Höhe der Förderung liegt bei ca. 950 Euro monatlich. Die Wohnungen sind mietfrei. Die Stipendien werden durch die Heinrich Böll Stiftung (Berlin), aus den Mitteln des Heinrich-Böll-Fonds des Landes Nordrhein-Westfalen für politisch verfolgte Schriftstellerinnen und Schriftsteller und durch Kooperation mit anderen Einrichtungen der Kulturförderung getragen. Der Schwerpunkt bei der Auswahl unter den Bewerbungen liegt auf der kreativen Arbeit der Stipendiatinnen und Stipendiaten.

Haus Langenbroich (Gemeinde Kreuzau, Kreis Düren, Nordeifel) wurde in den 60er Jahren von der Familie Böll erworben und bis zum Tod Heinrich Bölls vor allem in den Sommermonaten bewohnt. Seit 1989 ist der Verein "Heinrich Böll-Haus Langenbroich e.V. Träger des Hauses.

2016
Sayed Mohammad Taqi Akhlaqi
Omar Al Jaffal
Ahmad Nour Akdeen Kathlesh

2015
Roya Issa
Abdul Razzak Shaballout
Mohammad al-Attar
Sura Alloush
Colette Bahna
Jalal Alahmadi
Mahmudul Haque Munshi

2014
Mohammad Matroud (Syrien)
Zaza Burchuladze (Georgien)
Dara Nawaf Abdulla
Kheder Alaga
Raed Wahesh
Roya Issa

2013
Qassim Haddad (Bahrain)
Rosa Yassin Hassan (Syrien)
Mohammad al-Matroud (Syrien)
Zaza Burchuladze (Georgien)
Dara Nawaf Abdallah (Syrien)
Kheder Alaga (Syrien)
Raed Wahesh (Syrien)

Die Arbeitsstipendien sind nicht in erster Linie projektgebunden, es ist vielmehr wichtig, Voraussetzungen für ein gutes Arbeitsklima zu schaffen. Das soll gefördert werden durch begleitende Angebote; der Verein bemüht sich um die Vermittlung von Lesungen und Diskussionsveranstaltungen, von Seminaren und Ausstellungen.

Die Jury bittet um Zusendung einer Manuskriptprobe von maximal 20 Seiten (Originaltexte mit professionellen Übersetzungen ins Deutsche, Englische oder Französische; aber es werden auch Möglichkeiten gefunden, um Texte anderer Sprachen zu bewerten).
Bevorzugt werden Autorinnen und Autoren aus Ländern, in denen die Arbeitsbedingungen politisch und ökonomisch erschwert sind, in denen Publikationsmöglichkeiten behindert oder gar verhindert werden.

Willkommen sind auch Malerinnen und Maler, Komponistinnen und Komponisten. (Eine der vier Stipendiaten-Wohnungen ist ein Atelier, abgerückt vom Hauskomplex. Hier kann man sich malend, formend entfalten.) BewerberInnen sollen Farbfotos ausgewählter Gemälde bzw. CDs per Post oder E-Mail schicken. Bei solchen Bewerbungen wird die Jury durch Experten erweitert.

Es wird um die üblichen Angaben zur Person, knapp gehalten, auf etwa einer Seite, gebeten. (Zum Beispiel: Wie lange sind Sie schon schriftstellerisch bzw. künstlerisch tätig? Haben Sie schon Preise, Ehrungen oder Stipendien erhalten?) Weiterhin sollten die BewerberInnen auch schreiben, in welchem Zeitraum Sie in Langenbroich wohnen und arbeiten möchten.
Die Jury wird mindestens zweimal im Jahr tagen: es wird gegebenenfalls um etwas Geduld gebeten.

Eigenrecherche

Aktualisiert 06.07.2021